IBM: Das sind die Trends der Zukunft
IBM veröffentlicht zum achten Mal die Prognose „IBM 5 in 5“: Eine Liste mit fünf Trends und technischen Innovationen, die das Potenzial haben, das Leben der Menschen in den nächsten fünf Jahren nachhaltig zu verändern. Dazu gehört in diesem Jahr die Renaissance des lokalen Einzelhandels.
Grundlage für das diesjährige „IBM 5 in 5“ ist Cognitive Computing, das auf Technologien des IBM Computersystem Watson zurückgreift: Lernende Systeme, die die natürliche Sprache und Semantik verstehen und mit Menschen in einer Weise agieren, die menschlichem Denken ähnelt. Dabei lernen sie aus Fehlern und Erfolgen, ziehen Rückschlüsse und erkennen Muster.
Diese fünf Trends wurden für die nächsten fünf Jahre ermittelt:
Größere Lernerfolge durch individuelles Lernen
Ein Pilotprojekt mit einem der größten Schul-Distrikte der USA, zu dem insgesamt 170 000 Schüler gehören, nutzt beispielsweise neue Analyse-Technologien und individuell abgestimmte Lehr-Techniken, um die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Schülers weiter zu verbessern.
Lokaler Einzelhandel schlägt Online
Einzelhändler werden laut IBM am Online-Handel vorbeiziehen, da sie die Vorteile lokaler Präsenz, die Nähe zu ihren Kunden und die Präsentationsmöglichkeiten vor Ort in Zukunft mit dem kombinieren, was das Web und digitale Technologien zu bieten haben. Beispielsweise: Augmented Reality.
Laut IBM soll in fünf Jahren das Verkaufspersonal durch Cognitive Computing zu Beratungsexperten für jedes Produkt werden. Den Kunden sollen auch im Geschäft mobile Devices zum individuellen Einkauf zur Verfügung stehen und sie können wählen, ob sie direkt kaufen oder doch lieber online bestellen wollen.
Durch den Einsatz von Analyse-Technologien wird der Händler darüber hinaus genau wissen, was seine Kunden bevorzugen und kann entsprechend aufstellen.
Bessere Gesundheitsvorsorge auf Basis von DNA-Analysen
In fünf Jahren werden es die Fortschritte in Analytics und Cognitive Computing den Ärzten ermöglichen, bessere Diagnose-Möglichkeiten durch DNA-Analysen zu bieten.
Somit soll eine auf den Patienten abgestimmten Krebstherapie möglich sein. Zugang zu Cloud-basierten kognitiven Systemen mit enormer Geschwindigkeit sollen diese Entwicklung weiter begünstigen.
Digitaler Sicherheitsbegleiter für das Netz
Als Schutz gegen die zunehmende Cyberkriminalität werden in fünf Jahren laut IBM digitale Sicherheitsbegleiter zur Verfügung stehen, die auf Personen- und Objektschutz trainiert werden. Sie überprüfen Identitäten auf Basis situativer, kontextorientierter und historischer Daten.
Der Sicherheitsbegleiter soll zudem über seinen User lernen und kann ihn auf leichtsinniges Agieren im Netz aufmerksam machen. Gegenwärtig arbeiten IBM-Wissenschaftler beispielsweise daran, das Verhalten mobiler Geräte in Netzwerken besser zu verstehen, um potenzielle Risiken früher zu erkennen.
Eine lebenswertere Stadt
Bis in fünf Jahren werden smarte Cities in Echtzeit über Millionen von Ereignissen informiert werden.
Stadtverwaltungen sollen in Zukunft auf Basis von frei verfügbaren Informationen ihre Einwohner genauer einschätzen können und welche Ressourcen wann und wo benötigt werden.
Die Einwohner selbst sollen mit Tablets und Smartphones den Kontakt mit ihrer Stadtverwaltung intensivieren.
„IBM 5 in 5 hilft uns, die Zukunft zu antizipieren und den Fortschritt voranzutreiben. So konnten wir die Themen Big Data Analytics, Cloud, Mobile und Social Business maßgeblich weiterentwickeln“, sagt Martina Koederitz, General Manager Deutschland, Österreich und Schweiz bei IBM.
Quelle Bild: IBM