12. Dezember 2013 | pArtikel drucken | kKommentieren

IT-Quereinsteiger sind Auslaufmodelle

Quereinsteiger in IT-Berufe werden es auf dem Arbeitsmarkt künftig deutlich schwerer haben.

Rund zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) aus der Informationstechnologie und Telekommunikation geben in einer Bitkom-Untersuchung an, dass sie künftig weniger stark als bisher auf Quereinsteiger zurückgreifen werden.

Ursache dafür sei die steigende Komplexität in der IT. „Es gibt zwar einen gravierenden Fachkräftemangel in unserer Branche, gesucht werden aber vor allem hoch qualifizierte Experten“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Der Seiteneinstieg wird als Karriereweg allmählich zum Auslaufmodell.“ Nur 13 Prozent gehen davon aus, dass mehr Quereinsteiger beschäftigt werden.

Es muss nicht unbedingt Informatik sein

Vor allem größere Unternehmen setzen verstärkt eine entsprechende Berufsausbildung oder ein Studium voraus. Laut Kempf müsse es dabei aber nicht zwingend ein Informatik-Studium sein. Ingenieur- oder naturwissenschaftliche Fächer wiesen inzwischen einen so hohen Anteil an ITK-Inhalten auf, dass bei einer entsprechenden Schwerpunktsetzung nicht von einem fachfremden Studium gesprochen werden könne.

Aktuell sei noch rund jeder fünfte IT-Spezialist (23 Prozent) in ITK-Unternehmen ein Quereinsteiger und habe nicht den klassischen Weg über ein entsprechendes Hochschulstudium oder eine einschlägige Berufsausbildung gewählt. Dabei sei der Anteil in größeren Unternehmen ab 500 Beschäftigten mit rund 17 Prozent deutlich niedriger als in kleineren Unternehmen. Fast jedes fünfte größere Unternehmen (18 Prozent) verzichte völlig auf Autodidakten in seiner IT-Abteilung, bei den kleineren Unternehmen zwischen 50 und 499 Beschäftigten sei es nur rund jedes achtzehnte (6 Prozent).

Quelle Bild: RainerSturm /pixelio.de

Hier schreibt Heide Witte für Sie

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