Trends 2014: IT & Business kommen sich näher
Die IT-Budgets steigen auch 2014 in vielen Unternehmen wieder leicht an. Dabei sinkt der Anteil der Fachbereiche an den Technologieausgaben.
39 Prozent (2013: 41 Prozent) der in einer IT-Trend-Studie von Capgemini befragten IT-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen davon aus, dass ihnen im Jahr 2014 mehr Geld zur Verfügung stehen wird als 2013.
Der Anteil der CIOs, der von Kürzungen betroffen ist, bleibe unverändert bei 21 Prozent. Etwas mehr als ein Drittel budgetiert laut der Untersuchung gleichbleibende Ausgaben, darunter viele IT-Verantwortliche aus dem öffentlichen Bereich. Sie rechnen erst 2015 mit Erhöhungen, wenn das neue eGovernment-Gesetz voraussichtlich in die Umsetzung geht.
Am positivsten schätzen die CIOs im Handel die Situation ein: 2014 erwartet die Hälfte von ihnen höhere Budgets, für 2015 gehen sogar 64 Prozent von einer Steigerung aus.
Der Anteil der Fachbereiche an Technologieausgaben von Unternehmen ist von 19 auf rund 16 Prozent gesunken und befinde sich damit wieder auf dem Niveau von 2012.
Parallel dazu hat sich die Einstellung der CIOs geändert. Während im vergangenen Jahr 48 Prozent von ihnen Technologie-Investitionen der Fachabteilungen negativ bewerteten, sind es in diesem Jahr nur noch knapp 40 Prozent. Darüber hinaus sehen jetzt mehr CIOs positive Aspekte, darunter die schnellere Umsetzung von Anforderungen der Fachbereiche oder die Entlastung der IT-Abteilung.
Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in Deutschland erklärt: „Wir stellen in der Praxis eine immer bessere Zusammenarbeit von IT und Business fest. Diese muss auch weiter zunehmen, denn heterogene Systemlandschaften und Datensilos kann sich im Zeitalter von Cloud und Big Data kein Unternehmen mehr leisten.“
Cloud-Pilotprojekte gehen in den Regelebetrieb
Die Fachbereiche investieren nach wie vor in erster Linie in Pilot-Projekte zur Entwicklung neuer Geschäftsprozesse (49 Prozent) und kaufen neue Hardware wie Smartphones und Tablets ein (41 Prozent).
Der ohnehin schon geringe Anteil externer Cloud-Services, der von der Fachabteilung direkt bezahlt wird, sei von 20 Prozent im Vorjahr auf knapp elf Prozent zurückgegangen. Analog dazu stellen Unternehmen jetzt mehr Services aus der eigenen Cloud bereit.
„Wir gehen davon aus, dass viele Cloud-Projekte der Fachabteilungen im vergangenen Jahr Pilot-Charakter hatten und jetzt von der IT-Abteilung in den Regelbetrieb übernommen werden“, kommentiert Dr. Peter Lempp, COO Application Services bei Capgemini in Deutschland.
Für die Studie befragte Capgemini im September und Oktober dieses Jahres 141 IT-Verantwortliche von Großunternehmen im deutschsprachigen Raum