27. Februar 2014 | pArtikel drucken | kKommentieren

Die Zukunft gehört der Hybrid Cloud

IBM investiert eine Milliarde US-Dollar in die einheitliche Platform-as-a-Service-Technologie (PaaS) Bluemix, um Unternehmen den Einsatz hybrider Cloud-Infrastrukturen zu vereinfachen. Außerdem bringt IBM das gesamte Middleware-Portfolio in die Cloud.

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Um den Einsatz von hybrider Cloudstrukturen zu vereinfachen, investiert IBM 1 Milliarde Dollar.
Bild Quelle: IBM

Unter dem Codenamen BlueMix startet IBM ein neues PaaS-Angebot. Es steht als Betaversion ab sofort zur Verfügung. Mit der Entwicklungsumgebung will IBM eine Brücke „zwischen transaktionsorientierten Geschäftsanwendungen im Backend und Web-basierten Front-End-Lösungen schlagen“.

Bei Bluemix handelt es sich um eine zusammensetzbare Serviceumgebung in der Cloud, in der Unternehmensentwickler „Freemium“-Anwendungselemente wie Datenbanken und Analyseservices zusammenfügen können, die offene APIs verwenden, um in kurzer Zeit Geschäftsanwendungen zu erstellen.

„Damit richten wir im Grunde genommen eine Anwendungsentwicklungsumgebung in Form eines Marktes ein“, erläutert hier David Barnes, Program Director der IBM Emerging Technologies Group. Denn genauso wie auf einem klassischen Online-Markt könnten die Entwickler Bewertungen ansehen und einreichen, um besser zu bestimmen, welche Services in ihre Anwendung aufgenommen werden sollen.

„Die Investitionen in Bluemix adressieren genau unsere Bedürfnisse“, erklärt Brian Droessler, Vice President, Software and Connected Solutions, beim Automobil-Zulieferer Continental. Das Unternehmen nutzt die Plattform, um Cloud-basierte Dienste im Bereich Connected Cars zu entwickeln und anzubieten. Continental könne nun neue Projekte über die Cloud viel schneller ausrollen.

DevOps in der Cloud

Zudem bringt IBM die PaaS-Lösung DevOps in die Cloud. Der integrierte Ansatz zur Softwareentwicklung soll Entwickler dabei unterstützen, Anwendungen effizienter zu programmieren und neue Funktionen zu entwickeln, in dem sie stetig von den Software-Nutzern lernen.

Das gesamte Middleware-Portfolio, zu dem beispielsweise WebSphere zählt, wird nun über die Cloud-Infrastruktur von Softlayer zur Verfügung gestellt. Über sogenannte Software-Pattern sollen Kunden und Entwickler ihre Anwendungen, inklusive der erforderlichen Middleware-Komponenten, auf Softlayer-Infrastruktur einfach und schnell zur Verfügung stellen können.

Derzeit liefert IBM 200 Software-Pattern, die den schnellen Einsatz von hybriden Cloud-Services erleichtern sollen. Pattern sind eine Art virtualisierte Konfigurationen für Applikationsdienste und Datenbank-Server. Sie werden nun von IBM und IBM Business Partnern bereit gestellt, so dass Unternehmen sie nicht mehr selbst entwickeln müssen. Damit schaffe IBM die Voraussetzung für den schnellen Rollout von hybriden Cloud-Services.

Auch US-Marktbeobachter begrüßen die Ankündigungen, das Middleware-Portfolio als Cloud-Dienst zur Verfügung zu stellen. „Das ist der bislang bedeutendste Schritt von IBM in Richtung Cloud. Er zeigt die Entschlossenheit von CEO Virginia Rometty, das Unternehmen für das Geschäft mit Cloud Computing, Sensoren und mobilen Technologien aufzustellen“, so Quentin Hardy im Blog der „New York Times“.

Mehr zu Bluemix finden Sie hier.

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