11. Juni 2014 | pArtikel drucken | kKommentieren

Internet der Dinge fordert CIOs heraus

Im Jahr 2025 werden geschätzte 30 Milliarden untereinander vernetzter Geräte im Umlauf sein. Das Internet of Things (IoT), der durch die Technologie getriebene Trend, bietet zahlreiche Möglichkeiten für CIOs, um neue IT-gestützte Geschäftsfelder zu erschließen.

Die großflächige Verbreitung, Annahme und Adaption des IoT werde noch einige Zeit benötigen, aber zu einem ähnlich großen Wandel beitragen, wie es die Cloud seit einigen Jahren vorlebe. Crisp Research geht davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 30 Milliarden untereinander vernetzter Geräte auf dem Markt sein werden.

Bis zum Jahr 2016 soll für Deutschland ein Marktvolumen von 366 Millionen Euro (5 Milliarden Euro weltweit) für IoT-Ausrüstung (Sensoren und Netzwerke) erwartet. Dieser Trend werde sehr schnell zu einem entscheidenden Faktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen werden, die gleichzeitig mit den dafür notwendigen Technologien in den Ring steigen müssten.

Datability
CIOs dürfen das IoT nicht unterschätzen

Dank Cloud Computing, drahtlosen Verbindungen, mobilen Lösungen als auch Big Data Analytics und Caching fallen die Kosten für IT-Lösungen beträchtlich. Hinzu kommen die immer günstiger werdenden Sensoren und Endgeräte als auch die steigende Beliebtheit, Daten von Geräten zu jeder Zeit und an jedem Ort zu sammeln.

„Sollten CIOs diesen unmittelbaren Angriff auf ihre Unternehmen nicht als eine deutliche und gegenwärtige Bedrohung wahrnehmen, werden sie früher oder später mit den entsprechenden Konsequenzen konfrontiert werden“. so Crisp Research.

CIOs sollten sich daher mit den aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten auseinandersetzen und damit ihrem Unternehmen mit dem besten Rat zur Seite zu stehen, um von den Chancen zu profitieren, die das IoT bietet.

Worauf sollten CIOs achten?

CEOs und CMOs gehen laut den Marktforschern verstärkt auf CIOs zu und fragen um deren Hilfe beim Sammeln, Analysieren und Auswerten von Daten, so Crisp Research. Dabei gehe es vom simplen Speichern der Daten bis hin zur Nutzung der Daten zur Geschäftsprozessoptimierung und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Mit der stetig steigenden Menge, Variation und Geschwindigkeit, mit der die Daten eintreffen, erreichen traditionelle Infrastrukturen schnell den Maximalpunkt ihrer möglichen Skalierbarkeit. Dasselbe Schicksal ereile sämtliche Applikationen, deren Evolutionsverhalten starr gekapselt sei und diese damit nicht mit den steigenden Anforderungen von der Business-Seite dynamisch mithalten können.

Um den steigenden Anforderungen von IoT-Workloads und der Flut an Sensor- und Metadaten zu begegnen, seien neue agile Plattformen und massiv skalierbare Infrastrukturen notwendig. Standardisierte Toolkits und Schnittstellen sollen bei der schnellen Einführung von leistungsfähigen IoT-Anwendungsfällen helfen und für eine stabile Kommunikation zwischen den Anwendungen, Services, Sensoren, Plattformen, Dashboards sowie der Sammlung, Analyse, Auswertung und Aufbereitung der gewonnen Daten sorgen.

Unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten

Für die kommenden drei Jahre sieht Crisp Research vier wichtige Bereiche, auf die das IoT einen erheblichen Einfluss nehmen wird:

– Eine Verbesserung des Marketings durch die intensivere Überwachung des Verhaltens der Menschen, Dinge und Daten auf Basis der Analyse von Zeit und dem Ort, an dem sich die Objekte aufhalten. Hierzu gehören bspw. die ortsbezogene Werbung und die Auswertung des Kaufverhaltens über unterschiedliche Geschäfte hinweg.
– Die Verbesserung der Reaktion auf bestimmte Situationen in Echtzeit. Hierzu gehören zum Beispiel die Steuerung von Transportwegen anhand unterschiedlicher Variablen wie das Wetter und dem Benzinverbrauch aber ebenfalls weichere Faktoren wie mögliche Gefahren.

Unterstützung bei der Entscheidungsfindung durch Sensor-basierte Analysen anhand von tiefergreifenden Analysen, beispielsweise für die ständige Überwachung von Patienten für eine bessere Behandlung.
Einen höheren Automatisierungsgrad und eine bessere Kontrolle zur Optimierung von Prozessen und der Ressourcennutzung sowie für Risikomanagementsysteme.
Die Analyse von Crisp-Analyst René Büst finden sie hier.

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