20. Juni 2014 | pArtikel drucken | kKommentieren

Krankenhäuser bremsen Daten-Tsunami mit Flash

Die Speichertechnologie Flash wird in immer mehr Bereichen eingesetzt – von Mobiltelefonen über Tablets bis hin zum USB-Stick – und erobert auch die Enterprise-IT-Bereich. Unternehmen verbessern damit Anwendungsleistung und Geschwindigkeit von Analytik-Auswertungen in der Big Data-Ära. So auch das Gesundheitszentrum Memorial Health System.

Wiechmann

Oliver Wiechmann, Director Competence Center IBM Infrastructure Solutions bei CANCOM.

„IBM Flash Systems besticht durch sehr geringe Latenzzeiten. Während diese bei normalen Festplatten im Millisekundenbereich liegen, sprechen wir bei Flash von Mikrosekunden! Zum Vergleich: Ein einziges Flash-Storage-System von IBM ist so groß wie eine Pizza-Schachtel und kann rund 500.000 Ein/Ausgabeoperationen pro Sekunde ausführen. Dazu bräuchte man rund 3000 reguläre Festplatten“, erklärt Oliver Wiechmann, Director Competence Center IBM Infrastructure Solutions bei CANCOM.

Beispielsweise vollzog Memorial Hermann Health System, das größte gemeinnützige Gesundheitssystem in Südost-Texas, zu dem zwölf Notfallkrankenhäuser gehören, im letzten Jahr den Wandel von physischen zu elektronischen Krankenakten.

Das Ziel: Patienteninformationen sollten in Zukunft schneller mit dem ärztlichen Personal geteilt werden. Der Wandel, der in großem Maße zur Effizienzsteigerung beitragen konnte, erzeugte jedoch auch eine riesige Menge digitaler Informationen, die für Analysen schnell zugänglich sein müssen. Das Unternehmen hat sich für IBM FlashSystem 840, IBM Flex System x240 und die Speicher-Virtualisierungssoftware SAN Volume Controller entschieden.

„Dank der Verarbeitung der Krankenakten aller unserer Patienten in Echtzeit können wir Muster aufdecken, die auf den Ausbruch einer bakteriellen Infektion hinweisen, welche zu einer Sepsis führen könnte. Das erlaubt sekundenschnelles Handeln und kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen“, sagt Robert Murphy, Arzt und IT-Verantwortlicher bei Memorial Hermann.

IBM ist Marktführer für Enterprise-Flash-Speicher-Systeme

Das IBM FlashSystem bietet durch den Verzicht auf Festplatten-Laufwerke eine besonders hohe Leistung, geringe Latenzzeiten und hohe Einsparungen bei Energiekosten. Memorial Hermann konnte nach eigener Aussage den Stromverbrauch um 96 Prozent, die Kühlungskosten um 95 Prozent und den Platz für Speicher im Rechenzentrum um 98 Prozent verringern.

In dem am 10. Juni 2014 von Joseph Unsworth veröffentlichen Bericht mit dem englischen Titel „Market Share Analysis: SSDs and Solid-State Arrays, Worldwide“ für das Jahr 2013 ermittelt Gartner IBM als derzeitigen Marktführer mit 25 Prozent Marktanteil im Solid-State-Array-(SSA)-Bereich. Violin Memory und EMC waren im Vorjahr 2012 auf den Plätzen 1 und 2.

Big Data birgt enorme Chancen für unsere Kunden auf der ganzen Welt“, sagte Jamie Thomas, General Manager, IBM Storage and Software Defined Systems. „Angesichts des immer weiter wachsenden Daten-Tsunamis wünschen sich Organisationen bessere Erkenntnisse aus den Daten für für ihre Geschäfte. Viele wenden sich für eine besonders schnelle Leistung vermehrt den IBM Flash-Speicher-Systemen zu.“

Das Speicher-Portfolio von IBM umfasst verschiedene Flash-Lösungen, dazu gehören das FlashSystem 840, FlashSystem V840 All-Flash-Arrays sowie die DS8000- und Storwize V7000-Familien fortgeschrittener Speicher-Systeme, die als All-Disk-, All-Flash- oder hybride (Disk- und Flash-)Systeme konfiguriert werden können. Darüber hinaus kann das IBM XIV Speicher-System bis zu 12 Terabyte Flash-Cache unterstützen.

Ein Video-Interview mit Oliver Wiechmann zum Thema Flashspeicher finden Sie hier.

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