17. Juni 2014 | pArtikel drucken | kKommentieren

Nachfrage nach externer BI-Expertise steigt

CIOs werden in diesem Jahr ihre technologischen Schwerpunkte vor allem in Qualitäts- und Effizienzprojekte für Business Intelligence und Business Analytics setzen. Die Projektnachfrage kommt einer aktuellen Untersuchung zufolge aus dem Finanzwesen und aus Fachbereichen wie Marketing, Produktion, Vertrieb oder Personal. Aber: Es fehle an Spezialisten, deshalb seien Dienstleister gefragt.

Mario Zillmann

Mario Zillmann, Leiter Professional Services, Lünendonk GmbH

Laut der Marktforscher von Lünendonk wollen Fachabteilungen mit Hilfe analytischer Software ihre Prozesse transparenter und effizienter gestalten sowie die Kundenansprache optimieren. Hier entsteht laut Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk, in der praktischen Umsetzung allerdings ein großes Spannungsfeld: „Während der Druck im Business steigt, eine Vielzahl parallel laufender BI-Projekte rasch umzusetzen, fehlt es in den Fachbereichen und in der IT häufig an dem dafür notwendigen Personal. Deshalb sind sie in den nächsten Jahren deutlich stärker auf die Expertise externer BI-Berater und Software-Anbieter angewiesen.“

LünendonkDas gelte für große Konzerne und vor allem auch für mittelständische Unternehmen. Geeignete Kandidaten sollten notwendiges IT-Know-how aufweisen, „sich auch mit analytischen und statistischen Methoden auskennen und außerdem mit dem Kerngeschäft des Unternehmens sehr gut vertraut sein“, so Zillmann.

Viele IT-Dienstleister und BI-Softwareanbieter bieten daher die Datenauswertung und Berichterstellung als Dienstleistung oder so genannte Self-Service-BI-Lösungen mit bereits vordefinierten Berechnungsmodellen aus der Cloud an.

Zwei Services, die laut Gesprächen mit Kunden und Anbietern immer stärker nachgefragt werden. Vorteile liegen in
– der Skalierbarkeit der Berichtstellung,
– dem Zugriff auf moderne Technologien,
– der höheren Flexibilität sowie
– den variablen Kosten.

Datenqualität bleibt größte Herausforderung

Obwohl das Thema „Datenqualität“ seit Jahren Kunden wie Anbieter beschäftigt, berichten IT und Fachbereiche immer noch häufig, dass ein wesentlicher Teil ihrer Arbeitszeit auf das Zusammentragen von relevanten Informationen entfalle und spürbare Effizienzgewinne durch Automatisierung vielfach ausblieben.

Weiterhin sei Führungskräften zufolge die Aktualität und Genauigkeit der Kennzahlen oft mangelhaft – ein deutliches Signal dafür, dass die durchaus leistungsstarken Software-Tools ihr Potenzial noch nicht ausschöpfen/können. Vielerorts lägen die relevanten Informationen in Datensilos, die nicht über Schnittstellen an das zentrale Berichtswesen angedockt seien.

Schwerpunkte der IT-Investitionen von Mittelstand und Großunternehmen bilden daher 2014 laut Lünendonk auch die Datenebene, also die Harmonisierung von Datenbankstrukturen, sowie die Anbindung verschiedener Datenquellen an BI-Systeme.

Dabei steht vor allem die Integration von Massendaten wie ERP- und CRM-Stammdaten, Log Files oder Textdaten im Mittelpunkt analytischer Projekte. Diese Maßnahmen werden aus Sicht von Lünendonk die Unternehmen noch drei bis vier Jahre beschäftigen.

Diese und weitere Entwicklungen im Management Reporting sind in einem Thesenpapier zusammen gefasst, das hier zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.

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