Die Top-Liste der Cyber-Gefahren
Spam, Malware und Phishing sind die drei größten Cyber-Gefahren, denen deutsche Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten ausgesetzt waren. Dies ermittelte Kaspersky zusammen mit B2B International. Dabei wurden auch knapp 200 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größe befragt.
Die meisten Angriffe von außen entstehen in Deutschland durch Spam-E-Mails (64 Prozent), gefolgt von Malware- (45 Prozent) und Phishing-Attacken (39 Prozent). Weiter haben die befragten deutschen Firmen im Zeitraum eines Jahres mit dem Diebstahl mobiler Geräte (22 Prozent), Hacking-Angriffen (20 Prozent) und mit 18 Prozent mit Angriffen vom Typ Denial of Service (DoS) oder Distributed Denial of Service (DDoS) zu kämpfen gehabt.
Auch Wirtschaftsspionage (zehn Prozent) und gezielte Attacken (acht Prozent) wurden von den Befragten genannt. Lediglich zwölf Prozent – im Vorjahr waren es noch 15 Prozent – aller befragten Unternehmen wurden generell von externen Angriffen verschont, zumindest hatten sie keine der oben genannten externen Gefahren bemerkt.
Wirtschaftsspionage wird teuer
Ein Vergleich zwischen großen und kleineren Unternehmen zeigt zudem, dass Unternehmen der Kategorie „Enterprise“ mehr mit Wirtschaftsspionage (15 Prozent) und vor allem signifikant häufiger mit dem Diebstahl mobiler Geräte zu kämpfen hatten (54 Prozent).
Vergleiche man die Daten von 2011 mit heute, „ergeben sich interessante Entwicklungen und Trends“, so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „So hat sich die Situation in den Bereichen Spam und Phishing mit einem Zuwachs von jeweils zwölf Prozent am deutlichsten verschlimmert, gefolgt vom Diebstahl mobiler Geräte mit einem Zuwachs von neun Prozent und Hacking mit sieben Prozent.“
Die Ergebnisse auf einen Blick:
– Spam: 64 Prozent
– Malware : 45 Prozent
– Phishing: 39 Prozent
– Diebstahl mobiler Geräte: 22 Prozent
– Hacking: 20 Prozent
– DoS & DDoS: 18 Prozent
– Diebstahl größerer Hardware: 13 Prozent
– Wirtschaftsspionage: 10 Prozent
– Zielgerichtete Attacke: 7 Prozent
– keine: 12 Prozent