Tracken bis der Arzt kommt
Schrittzähler, intelligente Waagen und Geräte, die den Schlafrhythmus überwachen, sind angesagt. Apple, Google und auch Microsoft wollen am Puls der Zeit und auch dem der Kunden sein.
Seit letzter Woche ist Google Fit, Mountain Views Antwort auf Health Kit von Apple, im Play Store erhältlich. Und auch Microsoft hat sein eigenes Fitness-Armband vorgestellt. Doch geht es den Unternehmen wirklich um die Gesundheit der Anwender?
Nur eine weitere App?
Ein Mehrwert der Apps von Google oder Apple gegenüber anderen Fitness- und Health-Anwendungen ist nicht sofort erkennbar, außer der Tatsache, dass hier zukünftig alle Daten verschiedener Anwendungen gebündelt werden und eine schnelle, einheitliche Übersicht gewährleistet ist. Erfüllen Google und Co. mit derartigen Diensten nur die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden oder stehen auch andere Interessen im Vordergrund?
Fit für die Datenbank
Aktuell sitzt Apple mit amerikanischen Krankenkassen am Verhandlungstisch. Es geht um die flächendeckende Nutzung der Health Kit App bzw. die daraus gewonnenen Daten. Das kann natürlich sowohl für die Kassen als auch die Kunden von Vorteil sein. Es gibt schon Überlegungen, nach denen die Krankenkassen ihre Mitglieder für das Einhalten von Ernährungsplänen und sportlichen Aktivitäten mit Prämien oder Geschenken belohnen wollen.
Am negativen Ende dieses Spektrums könnten die Informationen aus der App dafür genutzt werden, um Risikopatienten abzulehnen, die Beiträge von Mitgliedern zu erhöhen oder die Übernahme von bestimmten Leistungen abzulehnen. Will man sich an dieser Stelle wirklich selbst überführen?
Hinweis: biofeedback and stress management@stresstips.com