26. Februar 2015 | pArtikel drucken | kKommentieren
Digitale Transformation in der Arbeitswelt

Der Arbeitsplatz der Zukunft: Home Office statt Büro

Unternehmen setzen in Zukunft verstärkt auf Home Office statt auf klassische Büroarbeitsplätze, greifen auf externe Spezialisten zurück und nutzen Videokonferenzen zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1500 Geschäftsführern und Personalleitern von Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach verliert der klassische Büroarbeitsplatz mit Anwesenheitspflicht künftig an Bedeutung. Davon geht jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) aus. Nur 4 Prozent rechnen mit einer Renaissance des Büros.

Home Office_1Zugleich erwartet fast jedes dritte Unternehmen (30 Prozent), dass das Home Office wichtiger wird. Nur 4 Prozent gehen von einem Bedeutungsverlust aus.  Die meisten Unternehmen, die bislang auf die Nutzung des Home Office verzichten, geben an, die Arbeit von zu Hause aus sei einfach generell nicht vorgesehen (64 Prozent).

Externe Spezialisten und Freie sind im Kommen

„Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist ein zentraler Teil der d!conomy, der digitalen Transformation unserer Wirtschaft“, so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Viele Unternehmen werden sich umstellen müssen. Das flexible Arbeiten, auch von zu Hause aus, ist etwas, was vor allem gut ausgebildete Hochschulabsolventen erwarten.“

ExterneKünftig sollen externe Spezialisten für 35 Prozent der Unternehmen eine große Rolle für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg spielen, derzeit ist das erst für 24 Prozent der Fall. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sagen, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo.

„Es geht beim Einsatz von externen Spezialisten tatsächlich darum, die Leistungsfähigkeit und das Innovationstempo zu erhöhen, nicht um ein schlichtes Sparprogramm“, sagte Kempf. Jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) will in Zukunft verstärkt auf freie Mitarbeiter setzen. Nur 3 Prozent wollen weniger freie Mitarbeiter einsetzen.

Virtuelle Meetings sparen Kosten

Virtuelle MeetingsDeutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Heute nutzen erst 8 Prozent der Unternehmen häufig Videokonferenzen für die Zusammenarbeit. 39 Prozent gehen aber davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft steigen wird, nur 1 Prozent will weniger Videokonferenzen nutzen.

Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. 34 Prozent wollen sie häufiger einsetzen, nur 4 Prozent seltener. Dabei gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen.

Quelle Header-Bild: magicpen/pixelio.de

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