Energiewende 2.0: Blumen ersetzen Windräder
An einer schwedischen Universität forscht man an Blumen mit Schaltkreisen. Das Ziel: Die Fotosynthese für Solarzellen nutzbar machen.

Das Credo vieler Deutscher: Solarfelder und Windparks zerstören die Natur. Die Lösung könnte in digitalen Blumenbeeten stecken. (Foto: Intel)
Sie stehen überall und sollen die Energiewende vorantreiben – Windräder und Solarfelder. Bund und Länder treiben den Wandel von Atomkraft hin zu erneuerbaren Energien im Eiltempo voran. Doch viele Deutsche wollen keine Windparks und erst recht keine Solarfelder.
Die Lösung für saubere Energie könnte nun aus Schweden kommen. Hier forscht ein Wissenschaftlerteam der Linköping Universität an elektrisch aufgerüsteten Rosen. Bereits heute können so die chemischen Prozesse der Pflanze über Schaltkreise gesteuert werden. Die Forscher wollen jedoch auf ein weitaus größeres Ziel hinaus.
Energiewende: Das wird die Cyber-Rose können
Für die Wissenschaft werden Rosen mit einem Polymer namens PEDOT-S gespritzt. Der chemische Stoff ermöglicht es, die Pflanzen leitfähig zu machen. Das Resultat sind steuerbare Blumen, die weiterhin überlebensfähig sind.
Lesen Sie weiter auf CANCOM.info
Mit dem Polymer gelang es den Forschern, digitale Pixel in den Blättern der Rose zu erstellen. Beispielsweise kann so die Blätterfarbe geändert werden. Durch die Kontrolle über die Pflanze können jedoch auch Wachstum und andere Funktionen der Pflanze beeinflusst werden.
All das geschieht über die chemische Kontrolle der Rosen. In Zukunft will man so Energiezellen auf Basis der Fotosynthese für Solarsysteme nutzbar machen.
(Titelbild: Linköping Universität)