Staatssache Internet: Die Datenautobahn kommt
Bei Neubau oder Sanierung von Autobahnen und Bundesstraßen sollen in Zukunft Glasfaserkabel für schnelles Internet gleich mitverlegt werden. Der erste Gesetzesentwurf steht bereits fest.
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Der Entwurf zu einem „Gesetz zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze“ wurde erst diese Woche vom Bundeskabinett verabschiedet.
Ziel der geplanten Neuerung sind ein flächendeckendes Internet – auch in ländlicheren Gebieten – sowie eine Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit. Ähnliches gilt auch für Neubaugebiete.
Staat beschleunigt Ausbau digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze
Bereits erneuerte Straßen müssen nicht unbedingt nochmals bearbeitet werden. Vorhandene Kapazitäten in Energie- und Abwasserleitungen können für das Verlegen der Kabel genutzt werden, sodass keine großen Bauarbeiten anfallen.
Ein weiterer Vorteil: Stark vom Verkehr belastete Städte kommen um ein noch größeres Verkehrschaos herum, erhalten aber gleichzeitig eine bessere Netzqualität.
Dringender Nachholbedarf beim Internet
Deutschland liegt weltweit auf Platz 22 beim Tempo der Internet-Anschlüsse. Hier besteht dringender Nachholbedarf, beachtet man den Trend zum Cloud Computing und Big Data.
Bund und Länder scheinen dieses Problem nun endlich erkannt zu haben. Gerade Systemhäuser und Rechenzentren würden stark von einem flächendeckend schnellen Internet mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde profitieren. Der Ausbau der German Cloud – und damit einer sicheren Datenautobahn – unterstützt den Gedanken der Digitalen Transformation.
Quelle Titelbild: Evernine