27. September 2016 | pArtikel drucken | kKommentieren

Warum Chatbots E-Mails vom Thron stoßen können

Kommunikation gehört im Informationszeitalter zu den wichtigsten Assets – intern sowie extern. Mit der rasanten Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz könnte digitale Kommunikation jedoch bald überflüssig werden. Dieser neue Messenger von Google macht es vor.

Rund 18 Mails versendet ein durchschnittlicher Mitarbeiter pro Tag. Täglich empfangen wir jedoch bis zu 80 Nachrichten über verschiedenste Kommunikationskanäle. Die Differenz scheint klar, hier ist noch viel Platz nach oben in punkto Effizienz.

Künstliche Intelligenz beantwortet Mails

Bereits heute bieten einige IT-Größen Künstliche Intelligenz für die digitale Kommunikation. Das Ziel: Schriftverkehr zu minimieren und personalisierte und informative Nachrichten an die Absender zurückzusenden.

Etwa IBM Watson Explorer: Der Software-basierte Teil des Supercomputers IBM Watson kann schon heute Nachrichten lesen und sie anhand des Antwortverhaltens realer Nutzer beantworten.

Gleiches bietet nun auch Google für den Endkunden. Mit der neuen Messenger-App „Allo“ können User grundsätzlich erst einmal ganz normal chatten. Texte, Bilder und Emojis gehören zum Programm. Der Trick hier: Allo lernt seinen Nutzer kennen. Anhand der Daten des Nutzerprofils liefert Allo immer bessere vorgefertigte Antworten, die der User dann nur noch absenden muss.

Auch mit Bildern funktioniert das bereits sehr gut. Sendet zum Beispiel ein Bekannter ein Bild von seinem Sohn mit einer Blume in der Hand, erkennt Allo die Objekte, knüpft Zusammenhänge und bietet als Antwort etwa „Oh wie süß der Kleine!“.

Weniger Mails, mehr Effizienz?

Services wie IBM Watson oder Google Allo liefern einen guten Ausblick, wohin sich die digitale Kommunikation bewegt. Der Grund scheint klar: Das Volumen an Nachrichten über verschiedenste Kanäle steigt erheblich. Jeder Mensch ist vernetzt, jederzeit erreichbar und bringt seine Kollegen in Echtzeit auf den neuesten Stand. Das kostet viel Zeit.

Chatbots könnten hier eine Lösung sein. Sie liefern personalisierte Nachrichten und können komplexe Zusammenhänge – etwa durch Big Data Analytics – verstehen und fachgerecht beantworten.


Wie neue digitale Kommunikationswege auch in Ihrem Unternehmen für mehr Effizienz sorgen, erfahren Sie hier.


Quelle Titelbild: © ThomasVogel / iStock

Hier schreibt Lenz Noelkel für Sie

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