3D-Druck? Drei Einsatzgebiete in der Industrie
Mit 3D-Druck soll die industrielle Produktion in den kommenden Jahren revolutioniert werden. Ausschlaggebend sind belastbare Strukturen, die auch bei geringem Gewicht standhalten. Wie sich der 3D-Drucker in der Industrie entwickelt, zeigt dieser Überblick.
Leicht, robust und geringer Materialeinsatz – Bäume sind das beste Beispiel, wie die Natur Werkstoffe und Strukturen perfektioniert. Entwickler von technischen Bauteilen versuchen diesen Ansatz schon lange nachzuahmen. Hier soll der 3D-Druck zum Ziel führen. Doch eine simple Maschine zum Druck reicht nicht aus.
Auch diese Aspekte müssen von der Produktion erfüllt werden:
✔ Konstruktions- und Simulationsanwendungen, die eine optimale Geometrie finden.
✔ Ein Fertigungsverfahren, das sämtliche Strukturen realisiert.
✔ Software, die Geometrien entwickelt und das Verhalten unter Last berechnet.
✔ Eine starke IT-Infrastruktur, die hoch skalierbar das Zusammenspiel von Anwendungen und Druckern gewährleistet.
Schon heute nutzen viele Unternehmen 3D-Drucker in der Prototyp-Entwicklung und vermehrt auch in der Produktion. Dabei sehen die Unternehmen den größten Vorteil des 3D-Drucks in der Möglichkeit, individualisierte Produkte herzustellen. Hier erhalten Sie einen Überblick, wie 3D-Drucker heute zum Einsatz kommen.
Dieser 3D-Drucker verarbeitet Metall

Ganze Stahlträger kann dieser 3D-Drucker realisieren (Bild: Screenshot via YouTube)
Die bislang bekannten 3D-Drucker arbeiten vorwiegend mit Plastik als Druck-Material – nicht so der MX3D. Er druckt als weltweit erstes Projekt mit Metall. Die größte Herausforderung bei der Umsetzung eines Metall-3D-Druckers war ein Druckprozess bei hoher Hitzeentwicklung.
Beim „Drucken“ wird das Metall geschmolzen und exakt nach dem Modell auf dem Computer nachgebildet.
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Auto entsteht vollständig im 3D-Drucker

Der erste Prototyp eines vollständig gedruckten Autos fällt noch kleiner aus. (Bild: Audi)
Ein Ingolstädter Unternehmen will den Autobau revolutionieren.
Das Versprechen: In Zukunft müssen Autos nicht mehr gebaut werden, sondern kommen aus dem Drucker.
Neben der klassischen Produktion von Autoteilen soll das Verfahren in Zukunft allerdings auch deutlich komplexere Geometrien produzieren können, die das Gießverfahren nicht bewerkstelligen kann.
Wie das Auto aus dem Drucker aussieht, lesen Sie auch hier.
Dieser 3D-Drucker fertigt ganze Häuser
Bisher mussten 3D-Drucker immer größer sein als das du kreierende Objekt. Das war vor allem dann ein Problem, wenn große Objekte wie Statuen oder Gebäude zu drucken waren. Das könnte sich bald ändern, denn Wissenschaftler aus Katalonien arbeiten an einer neuen Methode, bei der mehrere 3D-Drucker große Gebäude „bauen“ können.
Kleine Miniroboter, genannt Minibuilders, hängen an einer mobilen Zentrale und ziehen im Team den Ausdruck in die Höhe.
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Hintergrund: 3D-Druck knapp zusammengefasst
Bislang werden Gegenstände vor allem durch das Abtragen von Material geformt, etwa indem ein Stück Metall oder Holz von Maschinen oder Menschen gefräst, geschliffen oder gedrechselt wird. Beim 3D-Druck entstehen dagegen Produkte auf der Grundlage digitaler Baupläne, indem Material schichtweise aufgetragen wird. Bei diesem additiven Verfahren können Gegenstände auch in kleinen Stückzahlen kosteneffizient und schnell hergestellt werden.
Quelle Titelbild: Evernine