13. Februar 2018 | pArtikel drucken | k1 Kommentar

Digital Health: Diese Lösungen spielen eine wichtige Rolle

Die digitale Transformation revolutioniert das Gesundheitswesen. CANCOM.info stellt Lösungen vor, die für die Branche heute und in Zukunft entscheidend sein werden, um sich erfolgreich zu digitalisieren.

Egal ob Big Data oder Künstliche Intelligenz – viele Begriffe aus der IT sind inzwischen im Gesundheitswesen angekommen. Eine Studie von Rock Health belegt die Relevanz von Digital Health: Demnach wurden in der ersten Hälfte 2017 allein in den USA 3,5 Milliarden US-Dollar in Unternehmen der digitalen Gesundheitsbranche investiert. Dabei sei das Wachstum stärker ausgefallen als die Jahre zuvor. Laut Studie lag die Investitionsmenge im kompletten Jahr 2016 bei 4,6 Milliarden US-Dollar.

CANCOM.info präsentiert einige Lösungen, die für die Digitalisierung der Gesundheitsbranche entscheidend sind.

1. Gesundheits-Apps

Ein aktuell stark wachsendes Feld sind Health Apps. Laut einer Studie vom IQVIA Institute for Human Data Science sind derzeit über 318.000 Apps aus dem Gesundheitswesen weltweit in den unterschiedlichen App Stores verfügbar. Verglichen mit 2015 hat sich die Anzahl damit fast verdoppelt. So wurden damals 165.000 unterschiedliche Angebote verzeichnet.

Die inzwischen große Anzahl kann allerdings über die Qualität hinwegtäuschen. Nur 15 Prozent aller Apps wurden mehr als 5.000 Mal heruntergeladen. 41 Apps tragen zu fast der Hälfte aller Downloads bei.

2. Wearables

Ebenfalls stark wächst der Markt für Wearables. Laut aktuellen Zahlen der IDC wurden 2016 weltweit Wearable Devices im Wert von über 104 Millionen Euro verkauft. Dieser Wert wird sich nach Ansicht der Experten in 2021 mehr als verdoppeln. Dabei entfielen etwa 50 Prozent auf medizinische Wearables.

Der Anwendungsbereich von medizinischen Wearables ist groß: Diese können für vielfältige Zwecke eingesetzt werden – von der Rehabilitation bis zur Überwachung akuter und chronischer Krankheiten.

Ein Beispiel hierfür sind intelligente Kniebandagen. Damit haben Patienten die Möglichkeit, die Ausführung ihrer Übungen zu überwachen und mit entsprechenden Trainingsapps die Rehabilitation zu protokollieren.

3. Big Data und Künstliche Intelligenz

Mit der Digitalisierung nimmt die Datenmenge stetig zu (Big Data). Diese Daten werden unter anderem von Wearables erzeugt. Eine entsprechende Datenanalyse vorausgesetzt, ergeben sich für das Gesundheitswesen zahlreiche Möglichkeiten. So können Data Scientists die Daten benutzen, um auf deren Basis beispielsweise neue Krankheiten zu erforschen oder Grippewellen vorherzusagen. Big Data Insider nennt weitere Mehrwerte, die sich durch Big Data für die Medizin ergeben. Darunter fallen eine schnellere und bessere Diagnose sowie präventive Maßnahmen zur Krankheitserkennung.

Die Daten können vor allem dann effektiv analysiert werden, wenn zusätzlich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird. Denn KI verarbeitet riesige Datenmengen deutlich schneller als jeder Mensch.

Weiterhin kann KI in der Medizin eingesetzt werden, um abstrakte Muster zu analysieren – wie etwa ein Röntgenbild. Da KI-Systeme lernfähig sind, verbessern sie sich stetig weiter. Bezogen auf das Beispiel des Röntgenbilds bedeutet das: Die Bildanalyse wird mit jedem Mal besser und präziser ausgeführt – was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Erkrankungen wie beispielsweise Tumore frühzeitig erkannt werden.

Unternehmen wie PwC unterstreichen die Bedeutung von Technologien wie Big Data und KI im Gesundheitswesen: Deren verantwortungsvoller Umgang sei für Unternehmen der Gesundheitsbranche entscheidend, um im Wettbewerb zu bestehen.

Quelle Titelbild: © shapecharge/iStock

 

Hier schreibt Daniil Matzkuhn für Sie

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