Wie Unternehmen mit dem Choose-Your-Own-Device-Konzept (CYOD) qualifizierte Bewerber anziehen und Mitarbeiter binden können

Personal verzweifelt gesucht: Der Fachkräftemangel stellt branchenübergreifend Unternehmen vor große Herausforderungen. Beim Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke sind daher nachhaltige Strategien gefragt. Mitarbeiter ihre Arbeitsgeräte selbst wählen zu lassen, ist ein Weg, um vor allem junge Talente anzulocken. Denn Wahlfreiheit wie bei CYOD steigert Motivation und Produktivität.

15. Mai 2018

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Wie Unternehmen mit dem Choose-Your-Own-Device-Konzept (CYOD) qualifizierte Bewerber anziehen und Mitarbeiter binden können

Bild: © CANCOM

Ob Lebensmittel, Smartphones oder Autos: Nie hatten Konsumenten eine größere Auswahl als jetzt. Doch was im Privatleben völlig normal ist, ist am Arbeitsplatz noch nicht überall selbstverständlich. Dabei halten laut einer Jamf-Studie 73 Prozent der Mitarbeiter Programme zur Wahlfreiheit für wichtig, um sich im Unternehmen wohlzufühlen. Wer also „Employer Of Choice“ sein will, sollte die Wünsche seiner Angestellten berücksichtigen.

Eine Möglichkeit, individuellen Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz gerecht zu werden, ist das Choose-Your-Own-Device-Konzept (CYOD). Im Gegensatz zum Bring-Your-Own-Device-Ansatz (BYOD), bei dem Mitarbeiter private Geräte auch beruflich nutzen, können sie hier ihre Arbeitsgeräte wie Smartphones, Tablets, Desktop-PCs oder Notebooks selbst auswählen. Arbeitgeber tragen zwar die Anschaffungs- und Supportkosten, die Vorteile gegenüber BYOD überwiegen jedoch.

 

So profitieren Arbeitgeber und Mitarbeiter vom CYOD-Konzept

CYOD steigert die Produktivität der Mitarbeiter

Viele Arbeitnehmer wünschen sich eine Trennung zwischen Job und Privatleben, finden es aber lästig, sich ständig auf unterschiedliche Betriebssysteme bzw. Funktionsumfänge einzustellen. Andere wiederum möchten ungern zwei Geräte mit sich tragen. In beiden Fällen bietet CYOD eine Lösung: Die einen wählen als Arbeitsgerät das Modell, das sie auch privat nutzen. Die anderen nutzen ihr Dienstgerät auch in der Freizeit. Dank der Wahlfreiheit fühlen sich 72 Prozent der Mitarbeiter produktiver, so die Jamf-Studie.

CYOD erhöht die Attraktivität des Unternehmens

Diese Wahlfreiheit ermöglicht Unternehmen zudem, sich als attraktiver und moderner Arbeitgeber zu positionieren – und damit die eigene Marke aufzubauen und zu pflegen (Employer Branding). Angesichts des Fachkräftemangels kann dies ein entscheidender Vorteil sein.

CYOD bietet mehr Kontrolle und Sicherheit

Die Bring-Your-Own-Device-Lösung erscheint zwar auf den ersten Blick kostengünstiger, aber ist in Sachen Integration, Rechte und Sicherheit für IT-Abteilungen wesentlich komplexer umzusetzen als CYOD. Bei beiden wie auch beim „Zwitter“-Ansatz COPE (Corporate Owned, Personally Enabled) empfiehlt sich der Einsatz einer MDM-Lösung (Mobile Device Management), welche die Administration und Verteilung von Anwendungen bzw. Apps, Daten und Einstellungen bündelt und überwacht. Zudem sind konkrete Richtlinien für die Nutzung der Geräte unerlässlich.

 

Das sollten Unternehmen bei der Umsetzung der CYOD-Strategie beachten

1. Auswahl auf bestimmte Geräte begrenzen

„Ich weiß nicht, was ich wollen soll“ – mit diesem Buchtitel bringt der Psychologe Bas Kast das sogenannte Auswahl-Paradoxon auf den Punkt: Eine große Auswahl zu haben, erscheint zwar attraktiv, führt aber oft zu Überforderung und Unentschlossenheit. Die Geräteauswahl sollte deswegen begrenzt sein; das erleichtert auch das Handling von Support und Sicherheit.

2. Geräte-Trends berücksichtigen

Bei der Vorauswahl der Geräte sollten Arbeitgeber aktuelle Trends im Auge behalten. Was bei Endkunden angesagt ist, steht in der Regel auch bei Mitarbeitern hoch im Kurs.

3. An der Benutzererfahrung der Mitarbeiter orientieren

Viele Unternehmen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Benutzererfahrung ihrer Kunden. Beim CYOD-Konzept sollte aber die User Experience der Mitarbeiter Priorität haben. Arbeiten sie gern und effizient mit den ausgewählten Geräten, wirkt sich das positiv auf die Produktivität und den Umgang mit Kunden aus.

4. Technologie in Unternehmenskultur integrieren

Damit sich Mitarbeiter wohlfühlen, bieten viele Betriebe Benefits wie Massagen, Spiel- oder Leseecken an. Die Unternehmenskultur ist aber in erster Linie von Arbeitsprozessen geprägt. Die wählbaren Geräte sollten sich daher in diese Kultur einfügen und Mitarbeiter bei ihren Aufgaben bestmöglich unterstützen.

5. Geräte auf Kompatibilität prüfen

Die Geräteauswahl sollte nur Modelle enthalten, die sich (sicherheits-)technisch nahtlos in die vorhandene IT-Infrastruktur des Unternehmens einbinden lassen.

 

Apple-Produkte unterstützen den Employee Choice-Ansatz

Geräte, die bei Konsumenten wie Mitarbeitern besonders gefragt sind, sind Produkte des Herstellers Apple. Unter anderem wegen der Usability ziehen 75 Prozent der Angestellten einen Mac einem Windows-PC und 79 Prozent ein iPhone anderen Smartphones vor ‒ so das Ergebnis der Jamf-Studie. Obwohl Apple-Geräte in der Anschaffung teurer sind, spart insbesondere der Einsatz von Mac Devices längerfristig Kosten ein. Dies liegt vor allem an den geringen Supportkosten aufgrund automatisierter Software-Rollouts (Device Enrollment Program) sowie den hohen Restwerten. IBM errechnete, dass der Konzern im Vergleich zu Windows-Rechnern pro Mac bis zu 543 US-Dollar spart.

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