Sie gilt als technologische Basis für die Digitalisierung: Cloud Computing. Und tatsächlich nutzen heute zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland diese Technologie. Bei Großunternehmen sind es noch mehr.
24. August 2018
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So setzen 83 Prozent der Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitern inzwischen auf Cloud-Dienste. Auch Unternehmen mit weniger Mitarbeitern verwenden mehrheitlich Cloud Computing: 65 Prozent der Firmen, die zwischen 100 und 1.999 Mitarbeiter beschäftigen, nutzen diese Technologie. Ein ähnliches Bild liegt bei Firmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern vor (66 Prozent). Das besagt die aktuelle Studie “Cloud Monitor 2018”, die von Bitkom im Auftrag der KPMG durchgeführt wurde.
Insgesamt, so die Untersuchung, setzten im vergangenen Jahr 66 Prozent aller Unternehmen in Deutschland auf Rechenleistung aus der Cloud – und damit minimal mehr als 2016 (65 Prozent).
“Cloud Computing hilft Unternehmen jeder Größenordnung, die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Diese Erkenntnis hat sich durchgesetzt”, wird Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, in der offiziellen Pressemitteilung zitiert.
Cloud Computing gilt als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung und ermöglicht unter anderem die Einführung eines digitalen Arbeitsplatzes – CANCOM.info berichtete.
Um Cloud-Anwendungen zu nutzen, rücken Unternehmen bei der Wahl des Cloud-Dienstleisters besonders den Datenschutz in den Fokus. Laut Studie halten es quasi alle Unternehmen (97 Prozent) für unverzichtbar, dass die angebotenen Cloud-Lösungen mit der DSGVO konform sind. Einen ähnlichen Stellenwert nimmt die Forderung nach einer transparenten Sicherheitsarchitektur inklusive Kontrollen ein (83 Prozent).
Weiterhin ausschlaggebend ist für drei Viertel der Unternehmen der Hauptsitz ihres Cloud-Anbieters. Dieser müsse sich im Rechtsgebiet der EU befinden. Anbieter mit Sitz in der EU hätten damit einen klaren Wettbewerbsvorteil, so Dr. Axel Pols.
Gerade wenn es um Datenschutz und Datensicherheit in der Cloud geht, hat die Public Cloud bei Unternehmen traditionell einen schweren Stand. Die Folge: Sie setzen gar nicht auf die Public Cloud – weil sie zum Beispiel befürchten, sonst sensible Daten zu verlieren. Laut Studie besteht diese Skepsis bis heute – doch sie nimmt langsam ab.
So berichtet nur noch jeder dritte Nicht-Nutzer (35 Prozent) von internem Widerstand gegenüber Public Cloud-Lösungen. 2016 waren es noch 40 Prozent. Laut Peter Heidkamp, Head of Technology bei KPMG, ist das vor allem auf die Cloud-Anbieter zurückzuführen. Denn diese hätten gute Aufklärungsarbeit geleistet und damit an Vertrauen gewonnen.