Angesichts des schnellen Datenwachstums wird die Datensicherung für Unternehmen immer wichtiger. Nur so können sie im Unglücksfall verhindern, dass wichtige Daten verloren gehen.
19. September 2018
|
Lesedauer: ca. 3 Min.
© phasin/stock.adobe.com
In Zeiten von IoT werden immer mehr Geräte miteinander vernetzt. Damit nimmt die Menge an Daten rasant zu. Eine Studie von IDC und Seagate prognostiziert, dass die Datenmenge bis 2025 um 163 Zettabyte ansteigen wird. Umgerechnet sind das 163 Milliarden Terrabytes. Verantwortlich für dieses Wachstum sind laut Studie vor allem die Unternehmen. Sie würden in diesem Zeitraum 60 Prozent aller global vorhandenen Daten erzeugen – etwa um neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Die Datensicherung ist somit anspruchsvoller und gleichzeitig wichtiger denn je: Mit der rasant wachsenden Datenmenge steigt schließlich auch die Anzahl derjenigen Daten, die Unternehmen im Unglücksfall schützen müssen. Doch welche Punkte gilt es zu beachten?
Bevor konkrete Maßnahmen zur Datensicherung umgesetzt werden können, ist es nötig, wichtige Fragen zu klären – das macht Christoph Storzum, Director Commercial Sales Germany Data Protection Solutions bei Dell EMC in einem Interview mit IT-Zoom deutlich.
Zunächst müssen sich Unternehmen entscheiden, gegen welche Unglücksfälle sie sich überhaupt absichern möchten. Denn davon gibt es viele – von Hochwasser und Bränden bis zu Hackerangriffen. Ein wichtiges Kriterium für diese Entscheidung ist die Wahrscheinlichkeit: Wie denkbar ist es, dass einer dieser Unglücksfälle im Betrieb auftreten wird?
Storzum betont im Interview, dass diese Entscheidung von der Geschäftsführung und nicht von der IT-Abteilung getroffen werden muss. Tatsächlich könne die IT-Abteilung erst nach der, mitunter kritischen, Entscheidung konkrete Maßnahmen zur Datensicherung einleiten.
Anschließend steht die Entwicklung einer klaren Strategie für die Datensicherung auf der Tagesordnung. Hier gilt als wesentliches Merkmal die Berücksichtigung der 3-2-1 Regel für die Datensicherung. Die weit verbreitete Regel ist sowohl für virtuelle als auch physische Umgebungen anwendbar. Sie besagt als oberstes Credo: IT-Administratoren müssen jederzeit über aktuelle Backups verfügen, damit sichergestellt ist, dass sie im Katastrophenfall aktuelle und keine veralteten Daten wiederherstellen. Konkret umfasst die Regel drei Maßnahmen:
Um die Datensicherung nun mit konkreten Maßnahmen umzusetzen, benötigen Unternehmen die passenden Lösungen. Hierfür hat Dell EMC kürzlich eine Lösung vorgestellt.
Mit der „DP4400“ hat Dell EMC eine neue, sogenannte „Integrated Data Protection Appliance (IDPA)“ im Portfolio, die sowohl in virtuellen als auch physischen Umgebungen eine einfache und leistungsfähige Datensicherung ermöglichen soll. Die Appliance ist vor allem auf mittelständische Unternehmen ausgerichtet.
Laut Dell EMC beinhaltet die Appliance für die Datensicherung entscheidende Funktionen – wie für Backup, Deduplizierung, Replikation und Wiederherstellung sowie langfristige Datenbereitstellung in der Cloud.
Besonders die Funktion der langfristigen Datenbereitstellung in der Cloud ist auf den Mittelstand zugeschnitten: Dadurch soll es mittelständischen Unternehmen, die häufig über keine Zweigstelle verfügen, möglich sein, die Cloud als externen Speicherort für ihre Backups zu nutzen.