Das Internet of Things (IoT) feiert Jubiläum: Vor 20 Jahren hat der britische Technologie-Pionier Kevin Ashton den IoT-Begriff ins Leben gerufen. Vom ursprünglichen Nischendasein ist nicht viel übrig geblieben. So hat sich IoT zu einer Technologie entwickelt, an der besonders Unternehmen nicht mehr vorbeikommen.
21. Februar 2019
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Bild: © geralt/pixabay.com
Das sogenannte Internet of Things beschreibt ein Netzwerk, in dem alle möglichen Geräte mit dem Internet verbunden sind. Egal ob es sich um Computer, Smartphones, Maschinen oder auch Kühlschränke handelt. Eine umfassende Datenanalyse vorausgesetzt, können aus den Daten, die die vernetzten Geräte kontinuierlich produzieren, wertvolle Informationen gewonnen werden. „Im zwanzigsten Jahrhundert waren Computer Gehirne ohne Sinne – sie wussten nur, was wir ihnen sagten. Das war eine große Einschränkung: Es gibt viele Milliarden Mal mehr Informationen auf der Welt, als die Menschen möglicherweise über eine Tastatur eingeben oder mit einem Barcode scannen könnten“, so Kevin Ashton in einem Interview von 2015.
„Im 21. Jahrhundert, wegen des Internets der Dinge, können Computer Dinge für sich selbst wahrnehmen.“ Und das ermögliche unter anderem das autonome Fahren – wodurch allein in den USA 40.000 Leben pro Jahr gerettet werden könnten. Als Ashton den IoT-Begriff zum ersten Mal 1999 verwendete, war IoT jedoch mehr Vision als Realität. Das hat sich grundlegend geändert.
Denn besonders im Unternehmensumfeld gilt IoT heute als Schlüsseltechnologie. Das geht aus der aktuellen Studie „Internet of Things 2019“ von Computerwoche und CIO hervor. Für die Studie wurden 524 Entscheider aus der DACH-Region befragt. Demnach sehen Unternehmen im Internet of Things grundsätzlich großes Potenzial für ihr Geschäft. Im Vergleich zum vergangenen Jahr habe sich die Anzahl der Firmen, die bereits IoT-Projekte umgesetzt haben, mit 44 Prozent verdoppelt. Nur noch ein Prozent der Betriebe würden gar keine Aktivitäten in diesem Bereich vornehmen.
Auf die künftige Bedeutung von IoT für ihr Business angesprochen, sehen über 60 Prozent der befragten Entscheider eine sehr hohe oder hohe Relevanz. Lediglich knapp zwei Prozent stufen die Relevanz als niedrig oder sehr niedrig ein. Die meisten Firmen geben an, mit der Umsetzung von IoT-Projekten Kosten senken zu wollen. Laut Studie war das im Vorjahr noch anders: Damals sei die Erschließung neuer Services und Geschäftsmodelle im Fokus gestanden.
Bei der Umsetzung von IoT-Projekten haben Unternehmen jedoch mit einigen Hürden zu kämpfen. Das geht aus der Studie klar hervor. Das größte Hemmnis sei dabei der Mangel an IT-Fachkräften. Auch fehlende Skills der eigenen Mitarbeiter seien ein großes Problem.
Hinzu komme das Thema Security. Jeder zweite befragte Entscheider denkt, dass der Schutz personenbezogener Daten durch den Einsatz von IoT stark gefährdet sei. Auch Hackerangriffe und DDoS-Attacken verursachen bei den Befragten Kopfzerbrechen. Nicht zuletzt bestünden Ängste gegenüber Industriespionage oder ungeklärten Compliance-Fragen.
Auch wenn immer mehr Firmen auf Eigenständigkeit setzen, wenn es darum geht, ihre IoT-Lösung zu entwickeln – die Mehrheit der befragten Unternehmen holt sich laut Studie nach wie vor externe Hilfe an Bord. 17 Prozent lassen ihre IoT-Lösung gar vollständig extern entwickeln.
Bei der Wahl eines IoT-Anbieters, wie etwa CANCOM, legen die befragten Entscheider großen Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Branchenkompetenz, Vertrauen, technisches Know-how sowie einen festen Ansprechpartner. Kriterien wie eine Liste von Kundenreferenzen spielten hingegen nur eine untergeordnete Rolle.