Immer noch wird in Deutschland viel gedruckt. Bei der Anschaffung eines Druckers müssen Unternehmen eine wichtige Frage beantworten: Tintenstrahl- oder Laserdrucker? Laut Studie entscheiden sich über drei Viertel der Entscheider in deutschen Unternehmen für Tintenstrahldrucker. Welche Faktoren für diese Druckertechnologie sprechen, zeigt CANCOM.info in der Übersicht.
22. März 2019
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Auch wenn viele Unternehmen das “papierlose Büro” anstreben und Papierdokumente zunehmend digitalisieren – ganz ohne Papier arbeiten die wenigsten Betriebe in Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Erhebung von Statista. Demnach geben nur 4 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland und Österreich an, kein Papier mehr zu verwenden.
Firmen, die sich einen neuen Drucker kaufen möchten, werden vor die Qual der Wahl gestellt: Tinte oder Laser? Laut einer Studie des Herstellers Epson wählen 76 Prozent der Entscheider in deutschen Unternehmen Tintenstrahldrucker – sobald konkrete Fakten zu beiden Technologien vorliegen. Für die Studie haben Epson und der Marktanalyst FTI über 5.000 Entscheider aus sechs europäischen Länder befragt.
Wir zeigen auf, welche Vorteile moderne Tintenstrahldrucker bieten.
Lange Zeit hatten Tintenstrahldrucker einen gravierenden Nachteil gegenüber Laserdrucktechnologie: Sie druckten deutlich langsamer. Für Mitarbeiter, die in kürzester Zeit möglichst viele Dokumente ausdrucken mussten, konnte das zum Problem werden.
Das ist Vergangenheit: So bieten moderne Tintenstrahldrucker eine Druckgeschwindigkeit, die mit Laserdruckern mithalten kann – oder diese sogar überflügelt. Laut der Studie von Epson drucken Tintenstrahldrucker bis zu 3,5 Mal schneller als vergleichbare Laserdrucker. Dies wüssten 56 Prozent der befragten Entscheider in Deutschland.
Ob Laserdrucker tatsächlich gesundheitsschädlich sind, ist heftig umstritten. Die Bürgerinitiative Nano-Control lässt keine Zweifel daran, dass Laserdrucker die Gesundheit schädigen. Auf ihrer offiziellen Homepage heißt es: „Nanopartikel und Schadstoffe aus Laserdruckern und Kopierern sind eine globale Gesundheitsgefahr. Sicher drucken mit Tinte statt Toner.“ Hingegen sieht das Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit keine schwerwiegenden Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Laserdrucktechnologie.
Trotz der Kontroverse gibt es in einem Punkt Übereinstimmung: Tintenstrahldrucker sind für die Gesundheit unbedenklich.
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden für Unternehmen immer bedeutender. Dabei ist die Wahl der richtigen Drucktechnologie ein wichtiger Baustein, um globale Nachhaltigkeitsrichtlinien einzuhalten. Das geht aus der Epson-Studie klar hervor.
Demnach verbrauchen Tintenstrahldrucker 92 Prozent weniger CO2-Emissionen und 96 Prozent weniger Strom als vergleichbare Laserdrucker. Die Entscheider in Deutschland seien über diese Vorteile mehrheitlich informiert: 62 Prozent wüssten über die geringeren CO2-Emissionen, 73 Prozent über den niedrigeren Stromverbrauch Bescheid.
Angesichts dieser Vorteile erwartet Epson eine künftige Dominanz der Tintenstrahldrucktechnologie – zumal diese auch Kostenvorteile bieten würde. So könnten Unternehmen mit einem Umstieg von Laser- auf Tintenstrahltechnologie ihre Druckkosten pro Seite um bis zu 50 Prozent reduzieren.
„Die Tintenstrahltechnologie verbucht international und in Deutschland immer mehr Erfolge“, so Michael Rabbe, der bei Epson als Head of Business Product Sales arbeitet. „Epson hat die Tintenstrahltechnologie über Jahrzehnte konsequent weiterentwickelt. Unsere modernen WorkForce Pro Drucker und Multifunktionsgeräte verursachen bis zu 99 Prozent weniger Abfall, verbrauchen bis zu 96 Prozent weniger Energie und reduzieren die Wartungs- und Reparaturzeiten um bis zu 98 Prozent.“
Für die Zukunft sei Epson im Markt der Tintenstrahldrucker gut aufgestellt. So habe der Hersteller mit der WorkForce Enterprise-Reihe auch Hochgeschwindigkeitsdrucksysteme im Portfolio.