Damit die digitale Transformation gelingt, sind entsprechende Investitionen nötig. Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland befürchten allerdings, dass sie die Kosten der Digitalisierung nicht stemmen können. Das besagt eine aktuelle Studie.
6. März 2019
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Bild: © NjoyHarmony/pixabay.com
Unter Bezugnahme auf die aktuelle Studie „Finanzierungsmonitor 2019“ berichtet etwa das Magazin t3n, dass 71 Prozent der Unternehmen eine finanzielle Überforderung durch die Digitalisierung befürchten. In besonderem Maße treffe dies auf die Dienstleistungsbranche zu. Für die Studie hat der Finanzdienstleister Creditshelf, gemeinsam mit der TU Darmstadt, 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Unternehmen befragt. Diese kommen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistung.
Doch wieso haben viele Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand diese Angst? Als wichtigen Grund nennt die Studie die aktuelle Kreditpolitik der Banken. Seit der Finanzkrise würden Banken schnelle und ungesicherte Kredite eher selten an mittelständische Unternehmen vergeben.
Hinzu komme der wirtschaftliche Boom der vergangenen Jahre. Dieser sei Fluch und Segen zugleich: „Denn wenn ein Unternehmen bereits an der Grenze seines Kreditrahmens arbeitet, um Projekte und Aufträge vorzufinanzieren, bleibt trotz bester Absichten für Investitionen in die Zukunft oft schlichtweg zu wenig finanzielle Luft“, wird Dirk Schierech von der TU Darmstadt, der den „Finanzierungsmonitor“ wissenschaftlich begleitet, im t3n-Artikel zitiert.
Dass der Mittelstand in Deutschland bei der Umsetzung der Digitalisierung an finanzielle Grenzen stößt, besagt auch eine Bitkom-Studie vom Juni 2018. Demnach fehlen mittelständischen Unternehmen zwei Sachen zur erfolgreichen Digitalisierung: Zeit und Geld. So sagen 32 Prozent der befragten Manager, dass sie im Alltagsgeschäft schlicht keine Zeit hätten, um neue, digitale Technologien einzusetzen. 21 Prozent beklagen fehlende finanzielle Mittel.
Laut Studie bezeichnet sich der deutsche Mittelstand deshalb eher als Nachzügler beim Thema Digitalisierung. Der eigene Nachholbedarf würde umso größer eingeschätzt, je kleiner der Betrieb ist. Angesichts dieser Ergebnisse sagt Bitkom-Präsident Achim Berg in der offiziellen Pressemitteilung: „Wir müssen die Anstrengungen zur Digitalisierung des deutschen Mittelstands unbedingt verstärken.“ Weiter heißt es: „Digitalisierung gibt es nicht zum Nulltarif.“
Digitalisierungspartner unterstützen deutsche Mittelständler dabei, diesen Widrigkeiten zu trotzen und die Digitalisierung voranzutreiben. Das geht aus einem Beitrag der IT-Business hervor. Doch wie sieht diese Unterstützung genau aus? Hier nennt der Artikel vor allem zwei Ansätze:
„Ein Ansatz könnte beispielsweise sein, die Kunden, indem man Managed Services für sie erbringt, von Betriebsleistungen – zum Beispiel in der Infrastruktur oder bei der Security – zu entlasten. Die so gewonnenen Freiräume ließen sich von der IT-Abteilung dazu nutzen, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen voranzutreiben. Ein anderer Ansatz könnte darin bestehen, neue Technologien bei den Kunden als Service aus der Public Cloud einzuführen, damit die Anfangsinvestitionen für sie möglichst überschaubar bleiben.“
Unternehmen wie CANCOM können beide Ansätze in die Tat umsetzen. Neben umfangreichen Managed Services, darunter die CANCOM Cyber Defense Services zur umfassenden Cyberabwehr, hat der IT-Konzern mit dem sogenannten „BusinessCloud Marketplace“ eine Plattform für diverse Public Cloud-Services im Portfolio – CANCOM.info berichtete.