Home Office in Unternehmen die Ausnahme

Dass Home Office bei Mitarbeitern immer beliebter wird, hat sich längst in Unternehmen herumgesprochen. Die Folge: Immer mehr Betriebe bieten ihren Mitarbeitern Home Office-Möglichkeiten an. Laut aktueller Studie ist Home Office trotzdem weit davon entfernt, zur Regel zu werden.

28. Juni 2019

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Lesedauer: ca. 1 Min.

Home Office in Unternehmen die Ausnahme

Bild: © hamonazaryan1/pixabay.com

So hat die Online-Jobplattform StepStone nur bei 4 Prozent aller Stellenanzeigen Home Office-Angebote ermittelt. Und das trotz steigender Tendenz: Im Jahr 2015 waren es mit 2 Prozent noch weniger gewesen. Diese Ergebnisse gehen aus der aktuellen Studie „Jobsuche im Fokus“ hervor, für die StepStone alle Stellenanzeigen analysiert und untersucht hat, die von Januar 2015 bis April 2019 auf stepstone.de veröffentlicht wurden.

Home Office-Angebote variieren je nach Berufsbild

Der Studie zufolge haben Arbeitnehmer aus dem Vertrieb am häufigsten die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Demnach enthält allein in diesem Jahr jede zehnte Vertriebsstelle ein Home Office-Angebot. Auch in der IT (9 Prozent), der Unternehmensberatung (9 Prozent) und der PR (8 Prozent) würden solche Angebote relativ häufig auftreten.

Im Gegensatz dazu stünden Jobs im Personal- und Immobilienbereich (3 Prozent), im sozialen Bereich (2 Prozent), in der Fertigung (2 Prozent) oder im Groß- und Einzelhandel (2 Prozent). Am seltensten könnten Mitarbeiter im Gesundheitswesen (1 Prozent) und in der Hotellerie (0,2 Prozent) von daheim aus arbeiten.

Zusatzangebote häufig nicht genannt

Aber: Laut StepStone zeigen die veröffentlichten Stellanzeigen nicht immer die betriebliche Realität. Denn häufig würden Unternehmen dort Zusatzangebote verschweigen. Die Online-Jobplattform bezieht sich dabei auf eine weitere Studie, die sie unter 30.000 Fach- und Führungskräfte durchgeführt hat. Demnach bieten drei von vier Unternehmen flexible Arbeitszeiten an. Nur 58 Prozent würden dies aber in ihren Stellenanzeigen erwähnen.

„Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist und die richtige Entscheidung für einen Job treffen möchte, benötigt relevante Informationen über seinen potenziellen Arbeitgeber“, so Inga Rottländer, Karriereexpertin bei StepStone. „Die Stellenanzeige ist der erste wichtige Kontaktpunkt zwischen Bewerbern und Unternehmen. Arbeitgeber müssen diese Gelegenheit nutzen und zeigen, warum sie für Mitarbeiter ein attraktives Unternehmen sind. Eine bloße Tätigkeitsbeschreibung reicht dafür nicht aus.“

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