Im Data Center-Bereich wird sich in den kommenden Jahren einiges ändern: So bahnt sich ein rasantes Wachstum von Edge-Rechenzentren an. Zu diesem Ergebnis kommt der Report “Data Center 2025: Closer to the Edge” des Unternehmens Vertiv. Diese Entwicklung habe drastische Auswirkungen auf die gesamte Rechenzentrums-Landschaft.
5. Juli 2019
|
Lesedauer: ca. 2 Min.
Bild: © WrightStudio/stock.adobe.com
Laut Report, der auf einer Umfrage von über 800 Branchenexperten basiert, stehen traditionelle, zentralisierte IT-Infrastrukturen künftig auf verlorenen Posten. Diese seien nämlich immer weniger in der Lage, die immensen Datenmengen zu stemmen. “Die Veränderungen in der Rechen- und Speicherinfrastruktur, die zur Unterstützung der intelligenten und vernetzten Zukunft – insbesondere auf lokaler Ebene – erforderlich sind, werden tiefgreifend sein”, so die Studienautoren.
Eine zentrale Veränderung im Data Center-Bereich ist laut Report die rasante Zunahme von Edge-Rechenzentren. Diese Rechenzentren sind nahe an dem Ort platziert, an dem die Daten entstehen – also am Edge. Das Ziel dabei ist, die Daten direkt am Ort des Geschehens in Echtzeit zu verarbeiten (Edge Computing). Damit sollen Unternehmen die Möglichkeit bekommen, auch große Datenmengen schnell zu adressieren und für ihr Business nutzbar zu machen. Denn auf diese Weise werden die Daten “vorgefiltert” – sodass nur die wichtigsten in die Cloud oder in das zentrale Data Center wandern.
Dem Report zufolge erwarten die Umfrageteilnehmer, dass die Gesamtzahl ihrer Edge-Rechenzentren bis 2025 um 226 Prozent zunehmen wird.
Um Edge-Rechenzentren erfolgreich zu implementieren, müssen Firmen allerdings einiges berücksichtigen. Das betont Werner Schwarz (Vice President Corporate Strategy and Innovation, CANCOM): “Der Aufbau und die anschließende Inbetriebnahme eines Edge-Rechenzentrums bringt unterschiedlichste Facetten mit sich. Neben den für Edge-Betrieb optimierten Server und Storage-Systemen fallen Themen wie Edge Gateways, Edge Analytics, Edge Security oder Edge Connectivity an. Dabei ist die Frage, wie sich eine umfassende Sicherheit, Konnektivität und Datenverarbeitung am Edge gewährleisten lässt.”
Dass sich Unternehmen mit diesen und weiteren Fragen künftig auseinandersetzen müssen, steht für Werner Schwarz fest. “In Zukunft wird Edge Computing für alle Branchen hochrelevant sein. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird es für Unternehmen notwendig sein, die Daten direkt am Standort und in Echtzeit zu verarbeiten und effektiv mit Hybrid Cloud-Umgebungen zu verknüpfen.”
Laut einem Artikel der Funkschau gilt dies besonders für Branchen, in denen die Auswertung und Verarbeitung von Echtzeitdaten eine geschäftskritische Rolle einnehmen – wie die Industrie 4.0 oder der Automotive-Sektor.
Dem Artikel zufolge ist vor allem IoT dafür verantwortlich, dass Edge Computing eine herausragende Bedeutung einnehmen wird. Die immer größeren Datenmengen entstünden nämlich überwiegend durch IoT. Wie es weiter heißt, sollen bereits im kommenden Jahr über 40 Prozent aller durch IoT produzierten Daten mit Edge Computing-Lösungen bewältigt werden.
Professionelle Provider wie CANCOM unterstützen Unternehmen dabei, solche Lösungen zu implementieren. Laut den unabhängigen Analysten der Information Services Group (ISG) gehören die Leistungen von CANCOM zu den besten am deutschen Markt. So habe der IT-Konzern das künftig bedeutende Edge Computing vollständig in das eigene IoT-Portfolio integriert.
Weitere Informationen zum Thema Edge Computing und wie die ISG in diesem Umfeld CANCOM bewertet hat, finden Sie hier.