Die künftige Arbeitswelt wird von intelligenten Technologien und Automatisierung geprägt sein. Davon ist das US-Marktforschungsinstitut Forrester überzeugt. Wie sich Unternehmen darauf vorbereiten können, beschreiben die Analysten in einem aktuellen Report.
23. August 2019
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So beschreibt Forrester im Report „Guide to the future of work“, über den kürzlich das Fachportal CIO.de berichtet hat, welche Auswirkungen die künftig automatisierte Arbeitswelt auf Unternehmen haben wird – und wie Führungskräfte darauf reagieren können. Laut Forrester sind die Folgen der Automatisierung weitreichend. Unter anderem würden Jobs grundlegend verändert, die Einkommensschere vergrößert und globale Märkte beeinflusst werden.
Um weiterhin erfolgreich zu sein, müssten Unternehmen in Zukunft vier Aspekte ausbalancieren: Kunden, Führungskräfte, Mitarbeiter und Roboter. Damit das gelingt, sei es zunächst nötig, den Begriff Automatisierung zu definieren und in konkrete Tools zu übersetzen. Darunter fielen zum Beispiel Digital Intelligence-Plattformen für automatisierte Entscheidungen oder Chatbots für die Mensch-Maschine-Automation. Erst dann könnten Entscheider eine Bestandsaufnahme machen und weitere Planungen durchführen.
In diesem Kontext geben die Marktforscher den Entscheidern fünf Tipps an die Hand.
Laut Forrester managen viele Firmen ihre Automatisierungstools bisher nicht unternehmensweit, sondern pro Abteilung. Dies müsse sich ändern: So sei ein firmenweiter Ansatz nötig, der vor allem auf das Management von Risiken abzielt.
Wie Forrester hervorhebt, müssen Führungskräfte künftig in der Lage sein, Werte und Kultur des Unternehmens schnell zu vermitteln. Der Grund: Viele Arbeitskräfte würden nur noch für kurze Zeit in einem Betrieb bleiben. Den Marktforschern zufolge wird es in Zukunft normal sein, dass Firmen ihre Arbeitskräfte flexibel nach Bedarf hinzunehmen und wieder abgeben.
Laut Forrester werden Arbeitskräfte mit den nötigen Skills in Zukunft so gefragt sein, dass sie die Weiterentwicklung des Unternehmens maßgeblich mitgestalten. Sie würden als Botschafter der Firma agieren.
Forrester spricht sich für den Aufbau eines sogenannten „Robotics Quotienten“ aus: Dieser klassifiziert, wie gut Mitarbeiter die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Robotics verstehen. Ein zentrales Kriterium dafür sei die Frage, inwiefern Unternehmen von der Mensch-Maschine-Kooperation profitieren können.
Wie die Marktforscher betonen, wird Veränderung in Unternehmen künftig zum Standard werden. So werde permanent ein Veränderungsprozess stattfinden. Um ihre Firma darauf vorzubereiten, müssten Entscheider eine Lernkultur aufbauen.