Maximilian Metzker ( Principal Consultant & Teamleader Apple Competence Center, CANCOM) im Interview zum Thema Mac Management
Immer mehr Unternehmen nutzen Mac Geräte im Berufsalltag. Um vom Einsatz der Geräte zu profitieren, müssen viele Firmen die Devices in ihre bestehende Microsoft-Umgebung integrieren. Damit das gelingt, ist häufig eine Mac Management-Lösung nötig. Welche Vorteile eine solche Lösung bietet, erklärt Maximilian Metzker (Principal Consultant & Teamleader Apple Competence Center, CANCOM) im Interview. Außerdem geht er darauf ein, wieso die Beratung eine essenzielle Rolle spielt, um Mac Management-Lösungen erfolgreich einzuführen.
28. Oktober 2019
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Lesedauer: ca. 5 Min.
Bild: © Pixabay/pexels.com (modifiziert von CANCOM)
CANCOM.info: Unternehmen setzen vermehrt auf Mac Geräte – nicht zuletzt dank Initiativen wie Bring Your Own Device oder Choose Your Own Device. Allerdings dominieren in vielen Firmen bis heute Microsoft-Umgebungen. Wie können Unternehmen die Mac Geräte in diese Umgebungen integrieren?
Maximilian Metzker: Eine erfolgreiche Integration hängt von verschiedenen Faktoren ab – wie der aktuellen IT-Infrastruktur oder in welchen Use Cases die Mac Geräte eingesetzt werden sollen. Grundsätzlich sollten Unternehmen mit über 30 Devices in Erwägung ziehen, eine Mac-Management-Lösung für die Integration einzuführen. Eine solche Lösung steuert alle Geräte zentral im Hintergrund.
CANCOM.info: Welche Vorteile bietet eine Mac-Management-Lösung?
Maximilian Metzker: Erstens ist eine solche Lösung hochskalierbar: Es spielt keine Rolle, ob darüber 30 oder 300 Geräte verwaltet werden. Für die interne IT bleibt der Aufwand gleich. Zweitens erfüllt die Lösung vielfältige Security und Compliance-Anforderungen. Denn sie sichert die Mac Geräte nicht nur umfassend ab – beispielsweise durch die Verschlüsselung von Firmendaten – sondern stellt auch transparent dar, in welchen Bereichen die Devices zum Einsatz kommen. Drittens wird das klassische Imaging überflüssig. Anstelle einer Komplettkonfiguration rollt die IT die Geräte vorkonfiguriert aus. Das heißt, der User hat nach dem Rollout die Möglichkeit, den Client in einem bestimmten Rahmen nach seinen Wünschen zu gestalten.
CANCOM.info: Was passiert, wenn sich Unternehmen gegen eine Mac-Management-Lösung entscheiden?
Maximilian Metzker: Ich sehe mögliche Schwierigkeiten im Client-Handling, im Software-Handling und in der Security. Zum Beispiel findet ohne Mac-Management keinerlei Vorkonfiguration statt. Das hat zur Folge, dass Unternehmen jedes Gerät einzeln updaten müssen. Ein Mac-Management hingegen aktualisiert jedes Device automatisch. Weiterhin können Probleme bei der Nutzer-Authentifizierung auftreten. Und zwar dann, wenn der User sein Passwort vergessen sollte. Dies kann so weit führen, dass der Nutzer sein Gerät komplett löschen muss. Mit einer Mac-Management Lösung können Firmen dieses Szenario leicht vermeiden. Denn hier lässt sich für jeden Nutzer ein sogenannter Recovery Key hinterlegen. Sollte der User das Passwort vergessen, kann er sich bei der IT melden. Er bekommt den Key, kann sein Passwort ändern und kommt wieder an das System heran.
CANCOM.info: Nehmen wir an, ein Unternehmen mit einer Microsoft-Landschaft entscheidet sich dazu, für 40 Mac-Geräte eine Mac-Management-Lösung zu implementieren. Wie sehen die ersten Schritte aus?
Maximilian Metzker: Der erste Schritt ist stets die Beratung. Man nimmt sich Zeit, mit dem Kunden ein Konzept zu entwickeln, denn man steht nur einmal auf der grünen Wiese. Man hat nur einmal alle Türen offen und man möchte nicht, dass sich gewisse Türen bereits schließen, bevor man sie gekannt hat. Wir als CANCOM erarbeiten einen Zeitplan für die Implementierung einer Mac-Management-Lösung. Im Fokus liegt dabei der User. Wir stellen uns die Frage: Wie können wir die Lösung so umsetzen, dass der User möglichst einfach und elegant damit arbeiten kann?
CANCOM.info: Man geht also zunächst die Anforderungen aus User-Sicht durch.
Maximilian Metzker: Richtig. Es macht einfach Sinn, sich einmal darüber zu unterhalten, wie das Projekt von vorne bis hinten aussehen soll. Wir betrachten den kompletten Blumenstrauß an Themen, die hinter einem Mac-Management stecken. Der Kunde bekommt ein Konzeptdokument mit einem Projektleitfaden in die Hand, sodass man gemeinsam in dieses Projekt gehen kann. Wir wollen unsere Kunden bei der Hand nehmen, das ist mir wichtig.
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