Die steigende Anzahl von Cyberangriffen führt dazu, dass gerade KMUs immer häufiger externe Sicherheitsservices in Anspruch nehmen. Die Folge: Der Markt für Managed Security Services boomt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Fachzeitschrift IT-Business.
10. März 2020
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Bild: © Africa Studio/stock.adobe.com
Demnach erwarten 87 Prozent der befragten Hersteller und Distributoren sowie 77 Prozent der ITK-Fachhändler und Systemintegratoren, dass der Anteil von Managed Security Services in den kommenden eineinhalb Jahren steigen wird. An einem Rückgang glaubt hingegen niemand. Das besagt der kürzlich veröffentlichte IT-Business Panel zum Thema Managed Security Services.
Verwundert sind die Autoren über diese Ergebnisse nicht. Im Gegenteil: Um ihr Business vor den immer komplexeren Cyberattacken zu schützen, müssten viele Firmen auf solche Services setzen. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sei dies verstärkt der Fall. So hätten diese häufig Schwierigkeiten, die IT-Sicherheit ohne externe Hilfe zu gewährleisten. Denn dazu würden ihnen vor allem Zeit, Geld und Know-how fehlen.
Doch welche Managed Security Services sind besonders gefragt – und werden somit von IT-Security-Dienstleistern angeboten? Laut dem IT-Business Panel stehen die Services Antivirus, E-Mail und Web-Security im Fokus. Demnach haben 88 Prozent der ITK-Fachhändler und Systemintegratoren sowie 81 Prozent der Distributoren und Hersteller Antivirus-Lösungen im Portfolio. In Bezug auf E-Mail und Web-Security seien es 82 Prozent bzw. 87 Prozent.
Weitere in der Studie genannten Leistungen sind Managed Firewalls sowie Intrusion Detection und Prevention-Systeme. Solche Systeme identifizieren Cyberangriffe anhand von Daten und leiten entsprechende Gegenmaßnahmen ein.
Neben IT-Business haben sich auch die Analysten der ISG mit dem Thema Managed Security Services beschäftigt. Ähnlich wie IT-Business stellen die Analysten in ihrer Studie “Provider Lens Germany 2019/20 – Cyber Security Solutions & Services” fest: Die Nachfrage nach diesen Services ist im Unternehmensumfeld hoch.
Um Firmen hier eine Orientierung zu bieten, haben die Analysten eine Liste der besten IT-Security-Dienstleister zusammengestellt. Neben Unternehmen wie Accenture, Computacenter oder der Deutschen Telekom ist auch CANCOM vertreten. Laut der ISG kann der IT-Konzern im Security-Bereich ein breites Portfolio vorweisen und auf den Kunden zugeschnitte Services umsetzen. Außerdem verfüge CANCOM über ein eigenes Security Operations Center (SOC) und Cloudrechenzentren mit Betrieb in Deutschland. Damit könne das Unternehmen vor allem die Anforderungen mittelständischer Firmen erfüllen.
Was ein SOC konkret leistet, bringt Oliver Pfennigschmidt (Solution Sales Manager IT-Security, CANCOM) im CANCOM.info-Gastbeitrag auf den Punkt: “Ein SOC soll Bedrohungen frühzeitig erkennen und darauf extrem zeitnah reagieren. Die IT-Security Spezialisten eines Security Operations Center betreiben eigenständig Monitoring und Analyse, d.h. sie sammeln umfangreiche Informationen im Unternehmensnetzwerk, korrelieren diese (u.a. automatisiert) und werten diese Datenmengen aus. Mit dem Ziel, Vorfälle und Angriffe zu erkennen, darauf zu reagieren und Angreifer wieder auszusperren sowie nach Möglichkeit zu identifizieren.”
Wer ein SOC als Managed Security Service bezieht, kann dieses entweder komplett extern betreiben lassen oder dedizierte Aufgaben auslagern – so der CANCOM-Experte.
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