Immer mehr Unternehmen bauen ihre Präsenz auf digitalen Marktplätzen aus. Ein Trend, den die aktuelle Coronakrise verstärkt. Auf diese Weise versucht insbesondere der stationäre Handel, Umsatzeinbußen in Grenzen zu halten – und so seine Existenz zu retten.
16. April 2020
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Lesedauer: ca. 3 Min.
Bild: © CANCOM
Dass die Situation für viele Einzelhändler sehr ernst ist, liegt für Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), auf der Hand. “Die Lage ist dramatisch. Auch wenn der Handel in dieser Situation kreativ ist, wird es einer großen Zahl von Betrieben ohne staatliche Soforthilfen nicht gelingen, die Krise zu überstehen”, wird Genth in einem Beitrag der Fachzeitschrift “Absatzwirtschaft” zitiert. Wie aus einer im Beitrag erwähnten, aktuellen HDE-Umfrage hervorgeht, legen viele Betriebe diese Kreativität an den Tag. Demnach planen rund zwei Drittel der Unternehmen, Angebote wie den Onlinevertrieb über digitale Marktplätze zu forcieren.
Indes zeichnete sich dieser Trend bereits vor der Corona-Pandemie ab. So spricht ein im Januar 2020 auf der Online-Plattform “Internet World Business” veröffentlichter Beitrag von einem regelrechten “Marktplatzfieber”. Gerade im Einzelhandel würden immer mehr Unternehmen ihre Online Shops zu digitalen Marktplätzen ausbauen.
Auf Online-Marktplätzen kommen Angebot und Nachfrage zu Produkten oder Services auf einer Plattform zusammen – wofür der Betreiber der Plattform verantwortlich ist. Auf diese Weise können potenzielle Kunden alle Leistungen an einem Ort beziehen. Zu den bekanntesten Betreibern gehören Unternehmen wie Amazon oder eBay. Auch die Supermarktkette Real, die Parfümeriekette Douglas oder der IT-Konzern CANCOM haben solche Marktplätze im Portfolio.
In der jetzigen Situation, in der viele Mitarbeiter im Home Office arbeiten, liest man auf Online-Marktplätzen allerdings einen Hinweis, der sonst selten in Erscheinung tritt: verzögerte Lieferzeiten. Selbst die großen Betreiber Amazon und eBay weisen auf ihren Websites darauf hin.
Was “verzögerte Lieferzeiten” bedeuten können, führt das Online-Portal “Inside Digital” im Kontext von Amazon aus. So heißt es: “Verlängerte Lieferzeiten bedeuten allerdings nicht immer einige Tage, sondern beziehen sich gerne mal auf eine Frist von rund einem Monat.”
Woran das liegt, erklärt das Unternehmen Amazon auf seiner Homepage: “Mit der Verbreitung des Coronavirus verzeichnen wir einen starken Anstieg von Bestellungen. Um Sie weiterhin zu beliefern und gleichzeitig die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten, haben wir unseren Bestellungsablauf in den Bereichen Logistik und Versand angepasst. Wir bearbeiten bevorzugt Artikel, die für unsere Kunden eine höhere Priorität haben. Dabei fokussieren wir uns auf Lebensmittel, Gesundheits- und Körperpflegeprodukte und Artikel, die für die Arbeit von zu Hause benötigt werden. Dies hat dazu geführt, dass momentan einige unserer Lieferzeiten länger als üblich sind.”
Tatsächlich ist die Coronakrise für viele Marktplatztreiber besonders im Logistikbereich eine große Herausforderung. Denn selbst wenn die Waren online bestellt werden, müssen sie in der Regel erstmal beschafft werden – um sie den entsprechenden Kunden vor Ort ausliefern zu können. Und das kann Firmen vor enorme Schwierigkeiten stellen – angesichts von aktuellen Grenzschließungen oder dem Personalmangel in der Logistikbranche.
Eine Ausnahme können Betreiber bilden, die ausschließlich digitale Produkte anbieten. Schließlich ist es dort in der Regel nicht nötig, diese Produkte physisch zu beschaffen oder auszuliefern. Ein solcher Betreiber ist CANCOM mit dem CANCOM Cloud Marketplace.
Konkret hat der CANCOM Cloud Marketplace eine Vielzahl von Produkten unterschiedlicher Hersteller im Angebot, die aus der Public Cloud bezogen werden – inklusive Service und Support von CANCOM. Neben den Hyperscalern wie Google, AWS oder Microsoft sind auch mittelständische Unternehmen aus Deutschland vertreten.
Dabei gilt das “One-Stop-Shop”-Prinzip: Der digitale Marktplatz fungiert als zentrale Anlaufstelle für viele relevante Public Cloud-Lösungen. User können diese Lösungen mit wenigen Mausklicks buchen. Wie CANCOM betont, handelt es sich hier um vollständig digitale Lösungen, die nach der Buchung sofort einsatzbereit sind. Aktuelle Probleme wie verzögerte Lieferzeiten gebe es folglich nicht.
Um Firmen in Zeiten der Coronakrise bestmöglich zu unterstützen, bietet der IT-Konzern auf seinem Marktplatz eine Reihe von Public Cloud-Lösungen an, die dazu beitragen sollen, dass Mitarbeiter produktiv von daheim aus arbeiten können.
Die Bandbreite reicht von Lösungen für Collaboration, Backup bis zu Security. Alle drei Bereiche spielen eine wichtige Rolle: Mit Collaboration-Diensten können Mitarbeiter ortsunabhängig gemeinsam an Dokumenten arbeiten und über Audio- und Videokonferenzen miteinander kommunizieren. Dank Backup-Funktionen lassen sich sensible Unternehmensdaten auch von zuhause aus unveränderlich absichern. Und Security-Lösungen schaffen die Basis, damit Mitarbeiter im Home Office sicher auf zentrale Firmen-Ressourcen zugreifen können.
Weiterhin haben Unternehmen die Möglichkeit, Cloud Adoption Pakete zu buchen. Damit zum Beispiel die Einführung der Collaboration-Lösung Microsoft Teams best- und schnellstmöglich gelingt, analysiert CANCOM im Rahmen eines Workshops die individuelle IT-Umgebung des Kunden – und übernimmt anschließend die Implementierung.
Das Gesamtangebot des CANCOM Cloud Marketplace finden Sie hier in der Übersicht.
Weitere Informationen zum Thema produktives Arbeiten im Home Office und wie CANCOM Ihr Unternehmen dabei unterstützen kann, erfahren Sie hier.