Netzwerksicherheit

„Moderne Unternehmen können ohne ein effektives Netzwerk nicht funktionieren“

Das Thema Netzwerksicherheit spielt für Unternehmen heute eine wesentliche Rolle. Allerdings birgt ein umfassendes und effektives Netzwerk viele Herausforderungen. Hier leistet Juniper Networks mit der Lösung „Juniper Connected Security“ wertvolle Unterstützung. Mehr dazu erfahren Sie im Interview mit der Juniper-Expertin Maria Hotjakov (Senior System Integration Manager) für ein sicheres Netzwerk.

16. November 2020

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Lesedauer: ca. 4 Min.

„Moderne Unternehmen können ohne ein effektives Netzwerk nicht funktionieren“

Bild: © geralt/pixabay.com

CANCOM.info: Kunden weisen dem Thema Netzwerksicherheit eine hohe Priorität zu. Was sind Ihrer Ansicht nach die zentralen Gründe dafür – auch in Hinblick auf Remote Work?

Maria Hotjakov: Moderne Unternehmen können ohne ein effektives Netzwerk nicht funktionieren. Anwendungen, Daten, Passwörter und sogar Malware durchlaufen das Netzwerk. Aus diesem Grund ist das Thema Netzwerksicherheit von entscheidender Bedeutung. Dies gilt insbesondere in der aktuellen Situation, in der viele Menschen remote auf ihre Anwendungen zugreifen – und sich dafür über das Heimnetzwerk mit ihrer Arbeitsumgebung verbinden. So besteht das Risiko, dass Cyberbedrohungen für das Sicherheitsteam unbemerkt bleiben, wenn Angreifer auf das Heimnetzwerk des Remote-Mitarbeiters abzielen – und nicht, wie traditionell, auf das Unternehmensnetzwerk. Um dieses Risiko zu minimieren, ist die intelligente Nutzung von Daten aus dem Netzwerk für wertvolle Einblicke essenziell.

CANCOM.info: Welche konkreten Herausforderungen für Unternehmen treten in diesem Kontext auf?

Maria Hotjakov: Bei jedem Projekt, bei dem es um Daten geht, besteht die größte Herausforderung darin, die vorhandenen Daten durch Analyse zu verstehen und zu profilieren. In der Größenordnung eines Unternehmensnetzwerks ist dies eine gewaltige Aufgabe, die Zeit und Ressourcen erfordert. So steigt die Datenmenge in diesem Netzwerk permanent. Jedoch verfügen firmeninterne Netzwerk- und Sicherheitsteams häufig nicht über die nötigen Ressourcen. Erschwerend kommt hinzu, dass Mitarbeiter und Kunden heute einen zuverlässigen und schnellen Zugang zu ihren Daten und Anwendungen erwarten – egal wo sie sich befinden. Dadurch wird die Herausforderung zusätzlich verschärft. Denn so werden die riesigen Datenmengen auch noch über mehrere Ebenen übertragen – zwischen Endpunkten, der Cloud und dem Rechenzentrum.

CANCOM.info: Was geschieht, wenn Unternehmen die beschriebene Herausforderung nicht adressieren können?

Maria Hotjakov: Es kann dazu führen, dass Mitarbeiter Prozesse umgehen oder Kunden abwandern. Das Netzwerk muss zuverlässig sein, denn wenn User Probleme mit dem Zugriff auf oder der Nutzung von Systemen und Anwendungen haben, werden sie sich anderswo umsehen. Genau solche Szenarien lassen sich durch ein besseres Verständnis des Netzwerks – gewonnen durch die Datenanalyse – verhindern. Dadurch ergeben sich zwei Vorteile: Zum einen hilft es dem Netzwerkteam, zu bestimmen, wie Traffic priorisiert und Informationen weitergeleitet werden können. Zum anderen wird das Sicherheitsteam unterstützt, Richtlinien zur Gewährleistung der Datensicherheit zu erstellen – ohne dabei die Anwendungsleistung zu beeinträchtigen. Für jede Organisation ist die Umsetzung natürlich mit beachtlichem Aufwand verbunden. Letztendlich überwiegt der ROI aber die Anfangsinvestition.

CANCOM.info: Im Bereich Netzwerksicherheit hat Juniper Networks mit Juniper Connected Security eine dedizierte Lösung im Portfolio. Inwiefern können Unternehmen mit dieser Lösung die Herausforderungen in diesem Bereich adressieren?

Maria Hotjakov: Juniper Networks ist sich der Tatsache bewusst, dass Unternehmen qualitativ hochwertige Sicherheit benötigen – sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass viele Firmen bereits in verschiedene Produkte und Lösungen zum Schutz ihres Unternehmens investiert haben. Die Verwaltung mehrerer Produkte ist jedoch kompliziert und birgt die Gefahr, dass das Sicherheitsteam im Ernstfall nicht rechtzeitig eingreift oder Regeln falsch konfiguriert. Hier ist die offene und erweiterbare Lösung „Juniper Connected Security“ in der Lage, umfassenden Schutz zu bieten. Wir verlangen keinen vollständigen Ersatz vorhandener Lösungen. Vielmehr vereinen wir alle Elemente des Netzwerks zu einem einzigen „bedrohungsbewussten“ Netzwerk, indem wir Sicherheitsrichtlinien an jedem Verbindungspunkt intelligent automatisieren und so eine viel kleinere potenzielle Angriffsfläche hinterlassen. In diesem Kontext arbeiten wir mit anderen führenden Sicherheitsanbietern zusammen, um Firmen in einem Ökosystem den bestmöglichen Schutz sowie die optimale Unterstützung anbieten zu können.

CANCOM.info: Sie haben Ihre Lösung Juniper Connected Security angesprochen. Wo liegt Ihrer Ansicht nach der zentrale USP dieser Lösung?

Maria Hotjakov: Der zentrale USP von Juniper Connected Security liegt in der Breite unseres Angebots. Wir ersetzen keine Lösungen, sondern nutzen bestehende Sicherheits- und andere Netzwerkkomponenten. Das Ziel dabei ist, aus den vorhandenen Daten Informationen über das Netzwerk sowie aus externen Quellen zu gewinnen und diese zur Minimierung von potenziellen Angriffsvektoren zu verwenden. Zudem erhalten Sicherheitsteams damit die Einblicke, die sie benötigen, um schnell zu handeln und das Risiko von Schäden durch Cyberattacken zu reduzieren.

CANCOM.info: Wie wird sich das Thema Netzwerksicherheit in den nächsten Monaten entwickeln?

Maria Hotjakov: Bei Juniper haben wir vor kurzem eine Untersuchung bei Vanson Bourne in Auftrag gegeben und eine Studie auf der Grundlage von Interviews mit 1000 führenden internationalen Netzwerk- und Sicherheitsfachleuten, einschließlich Deutschland, erstellt. In der Studie gaben 86 Prozent, (88% in Deutschland) an, dass sie die Zuverlässigkeit und Leistung des Netzwerks verbessern müssen. Nicht nur, um mit der aktuellen Situation fertig zu werden, sondern auch, um das anhaltende Wachstum von SaaS und die Entwicklung von Cloud-Hosts zu unterstützen. Dies bringt jedoch Herausforderungen für die Sicherheit mit sich. So gaben 97 Prozent (98% in Deutschland) zu, dass sie mit der Absicherung ihres Netzwerks zu kämpfen haben – was an zu vielen Lösungen, zu vielen Daten und einem überlasteten Team liegen würde.

CANCOM.info: Wie möchte Juniper Networks auf diese Entwicklung reagieren?

Maria Hotjakov: Mit Juniper Connected Security können wir Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen in Bezug auf Netzwerkleistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit mit leistungsstarken Automatisierungs- und Orchestrierungsfunktionen unterstützen. Mit unserer Lösung lässt sich die Sicherheit auf alle Verbindungspunkte des Netzwerks ausdehnen und die Verwaltung zentralisieren – ohne bestehende Infrastrukturen vollständig ersetzen zu müssen. Die Zukunft des Netzwerks ist komplex, aber unsere Lösung kann den Teams helfen, kluge Entscheidungen zu treffen, um so die bestmögliche Sicherheit zum Schutz sensibler Daten und Systeme zu gewährleisten.

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