Data Protection: Unternehmen stellen neue Anforderungen

Digitale Daten sind Treibstoff für den Unternehmenserfolg – und machen Firmen immer häufiger zur Zielscheibe von Cyberkriminellen. Mit Modern Data Protection können Unternehmen ihre Daten schützen und gleichzeitig deren Wert für die Unternehmensprozesse erhöhen.

4. Dezember 2020

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Data Protection: Unternehmen stellen neue Anforderungen

Bild: © unsplash.com/@heapdump

75 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind laut einer Bitkom-Studie 2020 Opfer von Cyberattacken geworden. Im Vergleich: 2017 waren nur 43 Prozent der Firmen betroffen. Je mehr sensible Daten digital verarbeitet werden, desto lukrativer die digitale Kriminalität und desto höher die Gefahr durch Cyberangriffe. Mit den bisherigen Sicherheitskonzepten können Unternehmen zwar ein hohes Schutzniveau für ihre Daten erreichen, allerdings oft zu Lasten von Usability und Zugriff. Berechtigungskonzepte, Passwortschutz und Firewalls – je höher die Sicherheitsstufe, desto größer der Aufwand, den Mitarbeiter betreiben müssen, um Daten zu öffnen und zu bearbeiten. Archiviertes Material können sie nicht oder nur mit Mehraufwand in Reports und Prognosen berücksichtigen.

Angesichts der wachsenden Bedeutung von Datenauswertung für den Geschäftserfolg suchen Unternehmen neue Wege, IT-Sicherheit, Datensicherung und Datenauswertung zu integrieren. Laut einer ESG-Studie im Auftrag von IBM gehört daher die Modernisierung der Recovery-Strategie für 73 Prozent der Unternehmen zu den aktuell fünf wichtigsten IT-Herausforderungen.

5 Merkmale moderner Backup- und Data Recovery-Lösungen

IBM hat das Modern Data Protection Konzept entwickelt. Demnach müssen moderne Datensicherungslösungen neben hohen Sicherheitsanforderungen fünf Kriterien erfüllen:

1. Höhere Performance

IT-Abteilungen müssen Backups realisieren können, ohne die Verfügbarkeit von Daten einzuschränken. Es sei nicht mehr akzeptabel, dass die Wiederherstellung von Daten im Notfall eine lange Downtime nach sich zieht, so die IBM-Experten. Eine schnelle Widerherstellung gelingt, wenn Backups nicht global eingespielt, sondern Ausfälle und Datenverluste präzise lokalisiert und behoben werden.

 2. Einfache Wiederverwendbarkeit

Moderne Datenspeicherungslösungen, wie sie IBM anbietet, verfügen über Schnittstellen, sodass Analytics Tools auch auf die archivierten Daten zugreifen können. Für Teams bedeutet das: Sie treffen Entscheidungen auf einer solideren Datenbasis und verbessern ihren Chancen auf erfolgreiche Ergebnisse. Auch Entwickler können unkompliziert mit Backup-Daten arbeiten und so schneller Fortschritte erzielen.

3.  Einfache Usability

Intuitive Oberflächen und virtuelle Deployments vereinfachen die Arbeit der IT-Administratoren. Mit IBMs Modern Data Protection können Backup- und Protection-Systeme so konfiguriert werden, dass neue Daten erkannt, bewertet und entsprechend der Vorgaben gesichert werden. In vielen Fällen meldet das System proaktiv, wenn es Bedrohungen erkennt. Die manuelle Überwachung verliert an Bedeutung.

4. Integration in hybride Infrastrukturen

Moderne Data-Protection-Systeme sollten sich problemlos in (multi-)hybride IT-Infrastrukturen integrieren lassen. Sie schützen Daten dann on-premise und in der Cloud, ohne Unterschied in der Datensicherheit. Dabei kommen unter anderem Backup-as-a-Service und Desaster-Recovery-as-a-Service zum Einsatz.

5. Niedrige Speicher- und Betriebskosten

Je größer die Datenmenge im Unternehmen, desto mehr Storage wird benötigt. Die Datensicherungssysteme von IBM verwenden daher Deduplizierung und Datenkomprimierung, um das Volumen zu reduzieren. Weil die Nutzerführung intuitiv ist und eine Reihe von Self-Services integriert sind, können Anwender – das verspricht der Hersteller – viele Probleme selbst lösen, ohne IT-Experten um Unterstützung bitten zu müssen.

IBM Spectrum Protect: Datensicherung mit Mehrwert

Ein modernes Data-Protection- and Recovery-Konzept ist in der Lage, Daten in den unterschiedlichen Umgebungen abzusichern – in der Cloud, auf Tape, in virtuellem oder physischem Storage. Entscheidend für die Wahl der Backup-Strategie ist, wie unternehmenskritisch die Daten sind und inwieweit sie regelmäßig verwendet werden sollen. Für die höchste Sicherheitsstufe sind physische Backups auf Tape immer noch die erste Wahl.

IBM bietet eine Produktsuite, mit der sich Unternehmen ihre individuelle Backup- und Recovery-Infrastruktur zusammenstellen können. IBM Spectrum Protect bereitet Unternehmensdaten kosteneffizient auf (Deduplizierung, Komprimierung, inkrementelle Forever-Sicherung), speichert sie sicher und sorgt im Notfall für schnelle Wiederherstellung. Die Anwendung ist mit diversen virtuellen und physischen Speicherlösungen kompatibel. IBM Spectrum Protect Plus beschleunigt die Wiederherstellung in virtuellen Umgebungen und Datenbanken und ermöglicht die Wiederverwendung der Backup-Daten für Unternehmensprozesse. Die Lösung erweitert die Suite um rollenbasierte Zugriffe und weitere Tools zur Integration in die Unternehmensworkflows.

Mit IBM Spectrum Copy Data Management können Unternehmen Datenkopierprozesse automatisieren und koordinieren. Die Lösung lasst sich als virtuelle Maschine verwenden und kann Nutzern innerhalb von Sekunden benötigte Datenkopien zur Verfügung stellen. Nicht mehr benötigte Kopien werden automatisch entfernt, um keinen Speicherplatz zu verschwenden.

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