90 Prozent der IT-Entscheider sind sich einig: On-Premise wird auch in Zukunft eine kritische Rolle für die IT-Infrastruktur in ihrem Unternehmen spielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Forrester-Studie. Statt ihre Daten ganz in die Cloud zu verlagern, setzen Organisationen immer häufiger auf einen strategischen Mix aus Cloud und On-Premise: Hybrid IT soll die Vorteile beider Technologien vereinen.
30. Dezember 2020
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Bild: © Gorodenkoff/stock.adobe.com
Public Clouds haben für Unternehmen viele Vorteile: Sie sparen lokalen Speicher, sind oftmals performanter als eigene Systeme, viele Anwendungen und Entwicklungsumgebungen sind vorinstalliert und bei Leistungsspitzen können Kapazitäten unkompliziert dazu gebucht werden. Laut der Forrester-Studie „The Key to Enterprise Hybrid Multicloud Strategy“ nutzen 62 Prozent der befragten Unternehmen eine Form von Public Cloud, 82 Prozent wollen die Investitionen in den nächsten zwei Jahren ausweiten.
Doch damit ist keinesfalls das Ende von On- Premise-Infrastrukturen eingeläutet. On-Premise bleibt wichtig. Zum einen aus pragmatischen Gründen: Die Strukturen sind über Jahre und Jahrzehnte gewachsen. Die Migration in Public-Cloud-Umgebungen ist daher anspruchsvoll und lässt sich nicht von heute auf morgen bewältigen. Zum anderen greifen Sicherheitsbedenken: Viele Unternehmen speichern sensible Daten lieber lokal, als an externe Public Clouds auszulagern, um Risiken zu minimieren und das Vertrauen ihrer Kunden nicht aufs Spiel zu setzen.
Der Trend geht daher Richtung Hybrid-IT-Infrastrukturen: Private und Public Cloud werden mit On-Premise-Umgebungen kombiniert. 85 Prozent der befragten Entscheider erhöhen daher sogar die Investitionen in ihre IT-Infrastruktur außerhalb der Public Cloud. Mit Hybrid IT können Unternehmen flexibel entscheiden, welche Anwendungen und Daten sie wo speichern und nutzen. Auf diese Weise nutzen sie die Stärken der jeweiligen Technologie und optimieren so ihre IT-Infrastruktur.
Welche Prozesse sollten in der Public Cloud abgebildet werden und welche besser On-Premise bleiben? Unternehmen können drei Kriterien zur Entscheidungshilfe heranziehen.
Der Hauptgrund für viele Unternehmen, On-Premise beizubehalten, liegt darin, dass die Compliance einfacher sicherzustellen ist. Für unternehmenskritische Daten werden On-Premise- oder Private- Cloud-Anwendungen bevorzugt. Private Cloud bietet die Vorteile von On-Premise, ist jedoch flexibler und kostengünstiger.
Datenintensive Prozesse werden verstärkt in Private Clouds gehostet. Auch unternehmenskritische Daten verlagern Unternehmen der Studie zufolge zu gleichen Teilen in Public und Private Clouds. On-Premise Storage wird vor allem genutzt, um die Anwendungs- und Infrastrukturperformanz zu verbessern.
Entscheider müssen keine aufwändigen Genehmigungsprozesse anstoßen, wenn sie interne Ressourcen nutzen. Daher verwenden sie On-Premise und Private Cloud häufig, um Bürokratie zu umgehen und so die IT-Entwicklungen zu beschleunigen.
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen stoßen bei Implementierung und Management von hybriden Infrastrukturen an ihre Grenzen. 61 Prozent der befragten Entscheider berichten, dass sie Updates oder Upgrades ihrer Infrastruktur in den vergangenen fünf Jahren mehrfach verschoben haben. Entweder, weil die aktuelle Auslastung aus ihrer Sicht keine Migration erlaubte oder ihnen das technische Know-how fehlte, wie sie die Erneuerung so gestalten, dass das Sicherheitsniveau gehalten und das Management nicht immer komplexer und aufwändiger wird.
Mit Unternehmensspeicher, der nahtlos in On-Premise- und Hybrid Cloud Storage-Umgebungen bereitgestellt wird, lässt sich diese Komplexität reduzieren. Die IBM FlashSysteme bieten eine umfassende Produktfamilie von Storage-Systemen mit Hybrid Cloud Storage-Funktionalität. Mit ihrer speziell für das Management hybrider IT-Infrastrukturen ausgelegten Storage Software IBM Spectrum Virtualize können Unternehmen sämtliche Speicherkapazitäten verschiedener Hersteller on-prem und off-prem von einer zentralen Plattform aus verwalten.
Konkret sorgen für Hybrid IT optimierte Storage-Lösungen wie IBM FlashSytem in Kombination mit IBM Spectrum Virtualize für eine bessere Übersicht über vorhandene Cloud- und On-Premise-Ressourcen – wodurch Unternehmen freie Speicherkapazitäten bestmöglich auszunutzen können. Bei Bedarf haben Administratoren die Möglichkeit, Storage mit wenigen Klicks zu erweitern. Abläufe lassen sich so beschleunigen und – trotz steigenden Datenaufkommens – Kosten senken. Da die Datenmengen in Unternehmen in Zukunft weiter steigen werden, wird solch intelligentes Speichermanagement immer wichtiger.
Ein weiterer Vorteil moderner Storage-Lösungen wie IBM FlashSystem: Unternehmen halten damit Anschluss an den Wettbewerb. Viele IT-Infrastrukturen sind aktuell so veraltet, dass sie moderne Technologien wie KI nicht unterstützen. Entscheidern entgehen damit wertvolle Einblicke, die ihnen erlauben würden, strategische Entscheidungen treffender und frühzeitiger zu fällen.
Mit einer Hybrid-IT optimierten Lösung wie IBM FlashSystem und IBM Spectrum Virtualize können Unternehmen nicht nur Big-Data-Auswertungen nutzen, sondern auch Cluster und hocheffiziente Recovery-Strategien unkompliziert umsetzen. Daten lassen sich problemlos zwischen On-Premise- und Cloud-Umgebungen oder zwischen Clouds verschieben, um die jeweils bestmöglichen Services zu nutzen. Die Einführung einer hybriden IT-Architektur ist kein kleines Projekt, doch in der Kosten-Nutzen-Abwägung ein lohnenswertes – und eines, das die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen jeder Größe verbessert.
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