Der erweiterte Support für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 wurde am 14.01.2020 eingestellt. Trotzdem sind die beiden Betriebssysteme nach wie vor weit verbreitet. Für Unternehmen stellt dies ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
9. Dezember 2020
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Die Geschwindigkeit, mit der sich Technologie entwickelt, macht auch vor der Servertechnologie von Microsoft keinen Halt. So hat Microsoft am 14. Januar 2020 die erweiterte Unterstützung der Betriebssysteme Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 beendet. Wie aus einer Studie von Rapid hervorgeht, über die „Heise Online“ berichtet hat, laufen 53 Prozent aller Windows Server dennoch bis heute auf Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2.
Und das ist gefährlich: Veraltete Betriebssysteme werden immer fragiler und anfälliger für Hackerangriffe. So kann ein kompromittierter Server ein gesamtes Netzwerk lahmlegen, was zu möglichen Produktionsausfällen und großen Datenverlusten führt. Zudem drohen Compliance-Verstöße, da die Einhaltung von Regularien wie DSGVO, PCI DSS, HIPAA und Rahmenwerke wie NIST 800-53 Rechenzentrum nur durch aktuelle Updates realisiert werden können. Der fehlende Support für kommerzielle Anwendungen und Tools steigert die Sicherheitslücken zusätzlich.
Microsoft empfiehlt deshalb den Umstieg auf Windows Server 2019: Damit stellt der Hersteller eine aktuelle Servertechnologie für die Verwaltung des Rechenzentrums bereit, die auch die Nutzung von Microsoft Azure in Verbindung mit der On-Premise-Umgebung ermöglicht. Wie der Hersteller betont, schafft das Betriebssystem zusätzliche Sicherheitsebenen und hält Anwendungen und Infrastrukturen stets auf dem neuesten Stand. Dies gewährleiste maximalen Schutz vor Hackerangriffen sowie DSGVO-konformes Arbeiten.
Außerdem sei es möglich, durch die Erweiterung des Rechenzentrums auf Azure Investitionen und Hybridfunktionen effektiver zu nutzen. Cloudnative Apps oder hyperkonvergente Strukturen würden die Effizienz und Sicherheit im Rechenzentrum weiter steigern.
Zusätzlich zu diesen technischen Neuerungen seien auch umfangreiche Supportleistungen bei Windows Server 2019 inbegriffen. Neben klassischen Microsoft Volumenlizenzen haben Firmen die Möglichkeit, Windows Server 2019 über sogenannte Reseller Option Kit Lizenzen (ROK) zu lizenzieren. Laut Microsoft bieten ROK Lizenzen Unternehmen eine günstige Alternative – bei nahezu allen Vorteilen anderer Microsoft Lizenzformen.