Die COVID19-Pandemie hat die Notwendigkeit für deutsche Schulen zusätzlich erhöht, sich erfolgreich zu digitalisieren. Entsprechend wurde der DigitalPakt Schule vergangenes Jahr finanziell aufgestockt. Damit die Digitalisierung gelingt, sind moderne Netzwerkinfrastrukturen unabdingbar: Sie bilden das Fundament, um sowohl den Fernunterricht als auch den Präsenzunterricht technologisch zu verwirklichen bzw. auch zu kombinieren. Doch welche Kriterien muss eine solche Infrastruktur erfüllen? Und wie können Schulen diese praktisch umsetzen?
27. Januar 2021
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Wie notwendig die Digitalisierung an deutschen Schulen ist, zeigt die Coronakrise überdeutlich. Gerade in Zeiten von Schulschließungen aufgrund des Lockdowns ist es nur so möglich, den Unterricht aufrechtzuerhalten. Doch Schulen tun sich mit der Digitalisierung schwer – trotz des DigitalPakts, der im Juli 2020 finanziell erneut aufgestockt wurde. Das besagt ein kürzlich veröffentlichter Artikel der Deutschen Welle. Dem Beitrag zufolge reichen die Probleme von unzuverlässigen Internetverbindungen bis hin zu fehlendem Wissen, digitale Werkzeuge sinnvoll im Unterricht anzuwenden.
Gerade langsame Netzwerkverbindungen sind problematisch: So gilt eine moderne, stabile und schnelle Netzwerkinfrastruktur als Fundament für eine erfolgreiche Digitalisierung. Die zentrale Bedeutung geht indes auch aus der Konzeption des DigitalPakts hervor. Laut einem Beitrag der Tagesschau sind dessen finanzielle Mittel in erster Linie dafür gedacht, leistungsfähige Server sowie eine umfassende Vernetzung mittels LAN und WLAN in Schulen zu verwirklichen.
Allerdings verfügen bisher nur wenige Schulen über eine moderne Netzwerkinfrastruktur. Das geht aus einem in der Zeitung „Behörden Spiegel“ veröffentlichten Artikel von Katja Herzog (Manager Public Sector Germany, Aruba, ein Unternehmen der Hewlett Packard Enterprise) hervor. So hätten viele Schulen dieses Thema letztes Jahr übersehen und sich nur mit Laptops und Tablets ausgestattet.
Dieser Umstand müsse sich dringend ändern: Nur dann könnten Schulen die neuen Geräte sinnvoll einsetzen. „Was Schulen jetzt brauchen, sind leistungsfähige, zuverlässige und sichere Netzwerke für ihre Innen- und Außenbereiche, auf Basis derer die Lerninhalte über die verschiedenen Geräte abgerufen werden können“, so Katja Herzog.
Doch wie können Schulen eine zeitgemäße Netzwerkinfrastruktur implementieren – die sowohl während als auch nach der COVID19-Pandemie reibungslos funktioniert?
Auf diese Frage gehen Axel Simon (Chief Technologist D/AT/CH, Aruba) und Alexander Ernst (Director Network & Communication, CANCOM) im Online-Seminar „Das Ende der Kreidezeit: Aruba Netzwerk als Basis für die Digitalisierung des Klassenzimmers“ explizit ein. Demnach müssen Schulen vier Kriterien bei der Einführung moderner Netzwerkinfrastrukturen berücksichtigen.
„Wenn wir über leistungsstark sprechen, dann geht es darum, Leistungsspitzen abzufangen“, so Axel Simon im Online-Seminar. Dieses Szenario könnte zum Beispiel nach der Pandemie auftreten – wenn sich Lehrer und Schüler wieder gemeinsam im Klassenzimmer aufhalten und ihre Endgeräte gleichzeitig mit dem Netzwerk verbinden oder am Ende einer Schulstunde die Lernfortschritte zeitgleich abgespeichert werden.
Zudem müsse ein modernes Netzwerk unter anderem die zur Verfügung stehende Bandbreite optimal nutzen sowie den neuen WLAN-Standard Wi-Fi 6 unterstützen. Neben der Geschwindigkeit spielt Wi-Fi 6 für Schulen besonders wegen des Themas Kompatibilität eine wichtige Rolle: So lässt sich gewährleisten, dass sämtliche Endgeräte, egal ob Tablets, Laptops oder Whiteboards, miteinander kompatibel sind.
Ein modernes Netzwerk muss jederzeit stabil sein – das betont Axel Simon. Nur dann könnten Schulen ihren Auftrag auch in Zukunft zuverlässig ausführen – nämlich Bildung zu vermitteln. Gerade die Qualität des Fernunterrichts, den Lehrer und Lehrerinnen aus dem Klassenzimmer heraus vermitteln, hängt massiv von der Netzwerkstabilität ab. Wenn diese nicht sichergestellt ist, drohen zum Beispiel Ausfälle bei Videokonferenzen oder technische Störungen, wenn es darum geht, digitale Lernplattformen abzurufen. All dies kann den Unterricht massiv beeinträchtigen.
Um ein stabiles Netzwerk umzusetzen, muss dieses laut Axel Simon ausfallsicher konzeptioniert werden. Und dafür sei es nötig, über Redundanzen in der WLAN-Architektur zu verfügen.
Laut Axel Simon sind hier zum einen Flexibilität und Skalierbarkeit entscheidend. Auf diese Weise könnten Schulen in kleinerem Maßstab beginnen und das Netzwerk bei Bedarf vergrößern – wenn beispielsweise neue Nutzer und Geräte dazukommen. Zum anderen spiele das Thema Sicherheit eine wesentliche Rolle: Ein dynamisches Netzwerk verfüge stets über ein hohes Security-Niveau – auch wenn sich User, Geräte und Anforderungen ändern.
Nutzerzentrisch bedeute im Wesentlichen, die Bandbreite im Netzwerk, die für die Ausführung der jeweiligen Applikationen erforderlich ist, gezielt zu steuern. Tatsächlich sei es möglich, die Bandbreite für jede Applikation zu priorisieren und festzulegen. So könnten Schulen zum Beispiel Anwendungen nachrangig priorisieren, die einen hohen Bandbreitenbedarf haben, im Unterricht aber potenziell unerwünscht sind – wie beispielsweise Social Media-Videos. „Das heißt: Unerwünschte Applikationen, die einen hohen Bandbreitenbedarf haben, bekommen diesen nicht per se“, sagt Axel Simon.
Wie aus dem Online-Seminar hervorgeht, unterstützen Aruba und CANCOM Schulen dabei, eine moderne und leistungsfähige Netzwerkinfrastruktur einzuführen – und damit alle vier genannten Kriterien zu erfüllen.
Sie möchten im Detail erfahren, wie Schulen mit CANCOM und Aruba eine moderne Netzwerkinfrastruktur umsetzen? Hier können Sie sich das Online-Seminar „Das Ende der Kreidezeit: Aruba Netzwerk als Basis für die Digitalisierung des Klassenzimmers“ kostenlos ansehen.