Umfassende Browser-Sicherheit und Verwaltung am Beispiel von Google Chrome

Mit dem Browser lässt sich heute nicht nur im Internet surfen: Beispielsweise setzen Unternehmen vermehrt auf Web-Applikationen, die über den Browser ausgeführt werden. Um hier die sichere Nutzung zu gewährleisten, bietet etwa Google mehrere Security- und Management-Funktionen für den eigenen Chrome-Browser an. Welche das sind, lesen Sie im Beitrag.

19. September 2022

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Umfassende Browser-Sicherheit und Verwaltung am Beispiel von Google Chrome

Bild: © Simon/pixabay.com

Die Nutzung von Browsern ist in Unternehmen schon lange nicht mehr wegzudenken. Und die Bedeutung steigt – was vor allem daran liegt, dass immer mehr Firmen sogenannte Web-Applikationen für die tägliche Arbeit verwenden. Dies sind Software-Programme, die auf einem externen Server laufen und direkt über den Browser ausgeführt werden. Die Bandbreite an Web-Anwendungen ist groß: Diese reicht von Office-Applikationen bis hin zu Projektmanagement-Tools.

Web-Applikationen über den Browser mit Licht und Schatten

Dass Web-Applikationen vermehrt Einzug im Unternehmensalltag finden, ist kein Zufall. So bieten solche Anwendungen mehrere Vorteile. Dazu zählen insbesondere die Möglichkeit der parallelen Nutzung, der Wegfall einer separaten Installation sowie der plattformübergreifende Zugriff – also über verschiedene Endgeräte, Betriebssysteme und Browser hinweg.

Neben diesen Vorteilen sind Web-Applikationen jedoch auch anfällig für Cyberangriffe. Dies besagt eine Studie von Radware, über die unter anderem das Fachportal “All About Security” berichtet hat. Um solche Angriffe zu verhindern und mit Web-Anwendungen sicher zu arbeiten, müssen Unternehmen mehrere Faktoren berücksichtigen. Als wesentliche Maßnahmen gilt, einen oder mehrere Browser zu wählen, die eine sichere Nutzung von Web-Anwendungen erlauben.

Hier ist besonders der Hersteller Google gefragt. Denn nach Angaben von Statista ist der eigene Browser Google Chrome derjenige, der in Deutschland aktuell (Stand: Juli 2022) am häufigsten genutzt wird. So würden über 44 Prozent der Internetuser auf Google Chrome setzen. Auf Platz 2 folge Mozilla Firefox mit rund 23 Prozent.

So möchte Google den Chrome-Browser schützen

Google ist sich dieser Situation bewusst: Damit Firmen Google Chrome sicher verwenden können, hat der IT-Konzern eine Reihe von Security-Funktionen in den Chrome-Browser integriert. Die Funktionen sind auf der offiziellen Homepage von Google aufgelistet. Zu den wesentlichen gehören:

  • Schutz vor Zero-Day-Angriffen: Ein Zero-Day-Angriff liegt vor, wenn Hacker eine Schwachstelle in einer Software ausnutzen, die vom Hersteller bisher unerkannt geblieben ist – um so eine Cyberattacke durchzuführen. Um solche Attacken zu verhindern, führt Google Chrome automatische Sicherheitsupdates aus. Dies soll das Risiko von unerkannten Schwachstellen auf ein Minimum reduzieren.
  • Safe Browsing: Bei Safe Browsing handelt es sich um eine Funktion, die Benutzer vor potenziell schädlichen Websites, Downloads oder Dateien warnt. Auf diese Weise sollen Malware oder Phishing-Angriffe im Vornhinein unterbunden werden.
  • Verwendung neuer Sicherheitsstandards: Wie Google betont, nutzt der Chrome-Browser stets aktuelle Security-Standards. Ein Beispiel sei die Etablierung von HTTPS als Privacy Sandbox-Standard.
  • Intelligentes Sandboxing: Dies bewirkt laut Google, dass einzelne Websites sowie Web-Applikationen in einem eigenen virtuellen Fenster aufgerufen und vom Rest des Systems getrennt werden. Damit soll etwa verhindert werden, dass ein Hacker bei einem erfolgreichen Angriff auf eine Website oder Anwendung das gesamte System infizieren kann.
  • Passwortschutz: Sobald aktiviert, lässt sich Google Chrome nur nach Eingabe eines Passworts verwenden – so der IT-Konzern.

Zentralisierte Verwaltung für zusätzliche Sicherheit

Um das Security-Niveau des Chrome-Browsers weiter zu steigern, bietet Google Unternehmen die Option an, den Browser zentralisiert über die Cloud zu managen. Außerdem soll damit das Risiko von Compliance-Verstößen erheblich reduziert werden. Die Management-Option wird mit dem Chrome Enterprise-Upgrade verfügbar gemacht.

Die wichtigsten Funktionen sind:

  • Rollenbasierte Zugriffssteuerung: IT-Administratoren können exakt festlegen, welche Nutzer welche Funktionen von Chrome benutzen dürfen. Dies soll gewährleisten, dass Nutzer nur auf diejenigen Funktionen zugreifen dürfen, für die sie zweifelsfrei berechtigt sind.
  • Zentralisierte Sicherheits- und Compliance-Richtlinien: Um die Einhaltung von Sicherheits- und Compliance-Richtlinien jederzeit sicherzustellen, kann die IT diese Richtlinien zentralisiert ausrollen und deren Durchsetzung erzwingen.
  • Plattformübergreifende Transparenz und Kontrolle: Die IT-Abteilung kann genau einsehen, welche Chrome-Version auf welchem Geräteyp oder Betriebssystem installiert ist. Zudem hat sie die Möglichkeit, Erweiterungen für Google Chrome zu genehmigen oder abzulehnen. Wie Google hervorhebt, ist die plattformübergreifende Transparenz und Kontrolle ein wichtiger Baustein, um Web-Applikationen sicher über den Browser auszuführen.

Fazit

Die Nutzung von Browsern ist aus der heutigen Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken. Dies gilt umso mehr, seitdem Browser auch für die Ausführung von Web-Applikationen verwendet werden. Entsprechend wichtig ist es, dass Firmen einen oder mehrere Browser auswählen, die mit umfassenden Security-Funktionen aufwarten.

In diesem Kontext steht gerade der Hersteller Google unter Zugzwang: So gilt der eigene Browser Google Chrome in Deutschland inzwischen als Marktführer. Um die Sicherheit von Google Chrome zu gewährleisten, hat Google in den Browser eine Reihe von Security-Funktionen integriert. Außerdem haben Firmen durch das Chrome Enterprise Upgrade die Möglichkeit, Google Chrome zentralisiert über die Cloud zu managen.

Sie möchten nähere Informationen rund um die Sicherheit und Verwaltung von Google Chrome erfahren? Dann besuchen Sie gerne die exklusive Themenseite. Zudem können Sie dort mit den Experten von CANCOM in Kontakt treten und sich zu diesen und verwandten Themen, wie dem Ausrollen von Chromebooks durch CANCOM, beraten lassen.

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