4. Februar 2014 | pArtikel drucken | kKommentieren

Amsterdam druckt sich ein Kanalhaus

Amsterdam lässt ein komplettes Kanalhaus per 3D-Drucker bauen. Nach seiner Fertigstellung ist das Kunstprojekt der Öffentlichkeit zugänglich.

Das Drucken von großen Strukturen via 3D-Druck ist heutzutage noch recht selten. In Amsterdam beschäftigt sich jetzt eine Künstlerinitiative mit dem dreidimensionalen Druck eines kompletten Hauses. Der Drucker trägt den Namen „KamerMaker“.

Die Technologie dieses 3D-Drucks basiert auf modifizierter Ultimaker-3D-Drucktechnik. Die Maschine kann so 3D-Objekte mit einem Umfang von bis zu 2m Breite × 2m Länge × 3,5m Höhe herstellen.

Prominente Industriepartner wie die Firma Henkel unterstützen die Künstlerinitiative. Sie liefert das Druckmaterial und die Firma Heijmans unterstützt die 3D-Druck-Begeisterten mit langjähriger Erfahrung im Hausbau.

Laut Projektseite besteht das Baumaterial zu 80 Prozent aus biologisch nachwachsendem Rohstoff, die Grundlage für das PLA-Filament bietet Maisstärke.

Das Projekt ist zunächst in erster Linie ein Kunstprojekt. Es soll auf dem Expo-Gelände die Verknüpfung von Design, Kultur und Technik durch kreative Innovationen aufzeigen.

Die Räume des Hauses werden einzeln ausgedruckt und sollen in einem nächsten Schritt zu dem fertigen Haus zusammengesetzt werden. Einzigartigkeit und Originalität ist den Künstlern wichtig – dies ist dank des präzisen 3D-Drucks für jede einzelne Hauswand möglich.

Um für die Stabilität und benötigte Statik zu garantieren, wird das Vorhaben digital und auch vor Ort in Zusammenarbeit mit Statikern getestet.

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