4. Februar 2016 | pArtikel drucken | kKommentieren

So wird sicheres Backup zur Selbstverständlichkeit

Die eigenen Datenbestände sind ein wertvolles Unternehmensgut. Deshalb muss das Backup ein zentraler Baustein der IT-Strategie sein. So die Theorie. Die Praxis sieht allerdings oft anders und riskant aus. „Backup as a Service“ (BaaS) – Datensicherung als Dienstleistung – schafft Sicherheit. Wie das Konzept funktioniert und ob Ihr Unternehmen dafür fit ist, erfahren Sie hier.

Im Video beantworten Peter Wüst (Director Cloud & Alliances EMEA, NetApp) und Winfried Grünert (Managing Director, Pironet NDH Datacenter AG & CO. KG) spannende Fragen zum Thema Backup as a Service.

+ Am Ende des Textes finden Sie eine Checkliste zu Cloud-Readiness, mit der sie Ihre bisherige Backup-Strategie evaluieren können. 

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Peter Wüst, Director Cloud & Alliances EMEA bei NetApp, erklärt Ihnen im Video alles, was Sie zu BaaS wissen sollten. (Bild: Screenshot Video)

Beim Thema Datensicherung besteht bei mittelständischen Unternehmen eine hohe Risikobereitschaft. Denn: „Es wird als nicht wertschöpfend betrachtet“, erklärt Peter Wüst, Director Cloud & Alliances EMEA bei NetApp. Er zitiert eine Untersuchung, die im Auftrag des Unternehmens unter IT-Managern und Geschäftsführern im deutschen Mittelstand durchgeführt wurde. Demnach sind KMU extrem abhängig von ihren operativen Daten: 95 Prozent der Befragten sagen, dass sie ohne diese Daten ihre Prozesse nicht mehr in der gewohnten Art und Weise weiterführen können. Bei 51 Prozent der Unternehmen droht sogar ein vollständiger Stillstand der Organisation, wenn operative Daten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Aber: Trotz dieser Abhängigkeit von aktuellen Daten zählen funktionierende und geprüfte Verfahren für ein Backup und Restore längst nicht zur Selbstverständlichkeit. Zwar sind 87 Prozent der Teilnehmer der Meinung, funktionierende Maßnahmen zur Datensicherung und Wiederherstellung zu besitzen. Bei jedem Zehnten sind jedoch Funktionen zur Datensicherung überhaupt nicht implementiert. Damit unterliegen Datensicherheit und Datenverfügbarkeit einem hohen Risiko, denn bei einem Systemausfall lassen sich aktuelle Daten nicht wieder in das System einspielen.

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Und selbst von den Unternehmen mit funktionierender Datensicherung operieren 67 Prozent praktisch im Blindflug, da sie den Ernstfall nicht proben. Hier sind sich die Befragten nicht sicher, ob es im Katastrophenfall überhaupt möglich ist, alle Daten korrekt zurückzuspielen. Somit weiß die Mehrheit der Teilnehmer nicht, ob ihre Prozesse zur Datensicherung auch tatsächlich greifen.

Sicheres Datenmanagement aus der Cloud mit deutschen Providern

Wie ein effizientes und sicheres Backup-Konzept aus der Cloud unter Berücksichtigung der deutschen Datenschutzvorschriften aussehen kann, zeigt NetApp mit der neuen zertifizierten Lösung Backup as a Service (kurz: BaaS). Diese Backup-Dienstleistung für große und mittelständische Unternehmen setzt auf Service Provider mit Rechenzentren in Deutschland als Partner. Gemeinsam mit diesen durch NetApp autorisierten Service Providern erhalten Kunden einen Dienst, um Daten in die Cloud auszulagern und so die komplette Datensicherung als Leistung zu beziehen. Die Summe der technologischen Details sowie die vollständige Leistungserbringung in Deutschland zeichnet die  einzigartige Lösung von NetApp aus.

„NetApp erbringt keine eigenen Cloud-Dienste,  sondern arbeitet hierfür eng mit CANCOM zusammen. Bei uns stehen die NetApp Storage-Systeme, die die Sicherung der Daten übernehmen. Und wir  halten die von  NetApp festgelegten Qualitätskriterien strikt ein“, erklärt Carsten Pavlovits Director – Competence Center bei CANCOM. „So wird beispielsweise eine Leistungsbeschreibung definiert, die für CANCOM verbindlich ist und die unseren Kunden klare Qualitätsstandards aufzeigt.“

Die Kosten sind immer transparent, denn die Abrechnung der Leistungen richtet sich nach dem jeweiligen Verbrauch.

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Experten sichern den Erfolg

Von NetApp autorisierte Service-Provider müssen hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden. Dabei prüft NetApp die BaaS-Partner auf Herz und Nieren. Insgesamt kommen dabei rund 140 Kontrollpunkte zum Einsatz. Sie müssen beispielsweise

  • ein Rechenzentrum in Deutschland betreiben, das den nationalen Datenschutzrichtlinien entspricht.
  • Unter die Lupe genommen werden auch Prozesse beim Service-Provider, Technik und Notfallschutz.
  • Sie müssen auf Basis anerkannter Richtlinien zertifiziert sein. Dazu zählen beispielsweise die Standards des IT-Grundschutz, der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelt wurde. Und: Es muss eine jährliche Re-Zertifizierung erfolgen.
  • Außerdem sind diese Partner in der Lage, die BaaS-Lösung in die beim Kunden bestehende Storage-Infrastruktur zu integrieren.

„Denn erst durch eine nahtlose Integration der Cloud-Ressourcen in eine bestehende Backup-Umgebung erreichen Kunden Mehrwerte wie eine Zeit- und Kostenersparnis“, erklärt Pavlovits.

Einer der großen Vorteile bei der Cloud-Nutzung: Anwender können schnell mit ersten Projekten starten und sparen sich umfangreiche Arbeiten an der IT-Infrastruktur. So auch bei BaaS, das auf bereits vorhandene IT-Komponenten aufsetzt. Daher müssen keine besonderen Voraussetzungen für den Start in die Cloud erfüllt werden. Sollten dennoch Anpassungen an der IT-Infrastruktur notwendig sein, kümmert sich CANCOM darum.

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Was sind typische Bedenken bei der Datensicherung über das Netz? Diese und weitere Fragen beantwortet das Video zu Beginn des Beitrags. (Bild: Screenshot Video)



Die wichtigsten Vorteile von Backup as a Service auf einen Blick:

  • Sicherheit: deutsche Datenschutzrichtlinien sowie Compliance-Vorschriften für Backup werden sicher erfüllt.
  • Noch mehr Sicherheit: der Service Provider stellt ein Rechenzentrum in Deutschland bereit, das sich an einem anderen Ort als die IT des Endkunden befindet.
  • Schnelle Implementierung sicherer Backup-Prozesse durch hochverfügbare Cloud Systeme.
  • Keine weiteren Ressourcen notwendig, da die Service Provider alle administrativen Aufgaben rund um das Backup erledigen.
  • Kostenvorteile: Sie zahlen nur für die tatsächlich genutzten IT-Ressourcen und binden kein Kapital in kalte IT-Reserven.
  • Hohe Skalierbarkeit durch flexibel zubuchbare Cloud-Ressourcen, falls doch einmal mehr Daten anfallen.
  • Mehrwert: liegen die Daten einmal beim Service-Provider, erlaubt die flexible NetApp-Technologie die weitere Nutzung, beispielsweise für Test und Entwicklung.


Checkliste für die Cloud-Readiness

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Sind Sie Cloud-ready? Quelle: pixabay

Möchten Sie Ihre bisherige Backup-Strategie auf eine mögliche Cloud-Nutzung hin evaluieren? Die folgenden Punkte geben Ihnen wertvolle Tipps und Hinweise zur Umsetzung:

❒   Können Sie die Gesamtbetriebskosten für Ihre IT-Organisation durch die Einbindung der Cloud in den Backup-Prozess optimieren?

❒   Bietet Ihr Backup-Anbieter eine zentrale Lösung für alle Backup- und Restore-Prozesse, die sich durch nur eine Benutzeroberfläche steuern lässt?

❒   Ist eine Technologie vorhanden, um die Anzahl von physikalischen Kopien für den Backup-Prozess durch optimierte Datenspeicherung zu verringern?

❒   Können Sie Ihre Backup-Prozesse so von Transaktionen der geschäftskritischen Software-Anwendungen abkoppeln, dass während den Backups die Anwender nicht beeinträchtigt werden?

❒   Ist die Technologie des Backup-Anbieters skalierbar und damit auf das künftige Datenwachstum vorbereitet?

❒   Werden von dem Cloud Provider alle relevanten Datenschutz- und Compliance-Richtlinien unterstützt, insbesondere die strengen deutschen Vorschriften?



Quelle Video: CANCOM via Youtube.