KI für den IT-Betrieb: Was sich hinter AIOps verbirgt – und wie Unternehmen davon profitieren können

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für den IT-Betrieb, kurz „AIOps“, ist in Unternehmen stark im Kommen: So wächst der Markt für AIOps-Plattformen stetig. Eine solche, herstellerunabhängig funktionierende Plattform ist unter anderem „OpsRamp“ von HPE. Was AIOps-Plattformen konkret auszeichnet, wann sich der Einsatz lohnt und welche Vorteile OpsRamp bietet, lesen Sie im Beitrag.

25. April 2024

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Lesedauer: ca. 4 Min.

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Bild: © franganillo/pixabay.com

Der IT-Betrieb umfasst insbesondere Aufgaben rund um das Management und Monitoring der IT-Umgebung im eigenen Datacenter, in der Co-Location (externes Rechenzentrum, in das Unternehmen ihre IT-Infrastruktur auslagern können, Anm. d. Red.) oder in der Public Cloud.

Diese Aufgaben werden für die verantwortliche IT-Abteilung immer anspruchsvoller. Dies liegt vor allem daran, dass die Komplexität der zu betreibenden IT-Umgebungen zunimmt: Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne im Auftrag von Nutanix, über die unter anderem das Fachportal „IT-Daily.net“ berichtet hat, entwickeln sich komplexe, hybride Multi Cloud-Umgebungen zum Standard für IT-Infrastrukturen. Diese IT-Infrastrukturen setzen sich aus dem lokalen Rechenzentrum, mehreren Public Cloud-Lösungen sowie Edge-Umgebungen zusammen.

KI-gestützter Betrieb komplexer IT-Umgebungen

Um die IT-Abteilung beim Betrieb solcher IT-Umgebungen zu entlasten, setzen Firmen zunehmend auf sogenannte AIOps-Plattformen. So zeigen aktuelle Zahlen des Marktforschungsinstituts „MarketsandMarkets“, dass der Markt für AIOps-Plattformen von 11,7 Milliarden US-Dollar in 2023 auf 32,4 Milliarden US-Dollar in 2028 wachsen – und sich damit fast verdreifachen – wird. Laut Studie liegt die durchschnittliche Wachstumsrate bei über 22 Prozent.

AIOps-Plattformen sind Software-Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb zu nutzen. Konkret werden KI-Technologien eingesetzt, um IT-Systeme und -Geräte – insbesondere in komplexen IT-Umgebungen wie hybriden Multi Cloud-Architekturen – zentral und automatisiert zu verwalten und zu überwachen.

Dafür greifen die KI-Lösungen auf eine Vielzahl von Daten zurück, die von den verschiedenen IT-Systemen und Geräten generiert werden, und werten diese aus. Unter anderem analysieren die Lösungen verschiedene Warnmeldungen und setzen sie miteinander in Beziehung.

Auf Basis dieser Analyse werden dann Vorhersagen und Aussagen über Anomalien sowie potenzielle Probleme getroffen – was Firmen in die Lage versetzen soll, angemessen auf entsprechende Probleme zu reagieren und potenzielle Schäden abzuwenden. Dabei sind AIOps-Plattformen darauf ausgelegt, kontinuierlich dazuzulernen und ihre Analysefähigkeiten selbst zu optimieren.

Gerade durch die Korrelation der unterschiedlichen Warnmeldungen können AIOps-Plattformen wesentlich zur Entlastung der IT-Abteilung beitragen: So ist es möglich, die Anzahl der Warnmeldungen deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität ihrer Aussagekraft zu erhöhen. Darüber hinaus bieten AIOps-Plattformen verschiedene Automatisierungsoptionen, um die Bearbeitungszeit für Störfälle zu minimieren – und damit die IT-Abteilung in ihrer täglichen Arbeit zusätzlich zu unterstützen.

Auf den Einzelfall kommt es an

Wer nachhaltig von AIOps-Plattformen profitieren möchte, muss jedoch eines beachten: Die Nutzung muss exakt auf die jeweiligen, individuellen Anforderungen zugeschnitten sein. Das betont Ralf Kiwitzki (Sales Executive, HPE GreenLake Partner Ecosystem), der sich in seiner Position bei HPE intensiv mit der AIOps-Plattform „OpsRamp“ beschäftigt. Diese Plattform gehört inzwischen zum Ökosystem der „Edge-to-Cloud“-Plattform HPE GreenLake – seitdem HPE den gleichnamigen Anbieter letztes Jahr übernommen hat. So können Firmen die OpsRamp-Plattform heute über HPE GreenLake beziehen.

„Grundsätzlich bieten AIOps-Plattformen wie OpsRamp eine sehr gute Möglichkeit für Unternehmen, ihre IT-Operations-Teams zu entlasten, wenn es um das Monitoring und Management der IT-Umgebung geht“, sagt Ralf Kiwitzki. „Allerdings müssen Firmen stets individuell abwägen, ob sich der Einsatz von AIOps-Systemen für sie wirklich lohnt. Bei unserer Lösung OpsRamp zum Beispiel, die wir HPE-intern bereits erfolgreich einsetzen, zeigen sich die wirklichen Vorteile in größeren und komplexeren IT-Umgebungen. Wer dagegen nur eine relativ kleine und überschaubare IT-Landschaft betreiben muss, benötigt die KI-gestützten Verwaltungs- und Monitoringfunktionen von OpsRamp in der Regel nicht.“

Für Unsichere empfiehlt Ralf Kiwitzki, eine Ist-Analyse durchzuführen. „Dann kristallisiert sich schnell heraus, ob die Nutzung einer AIOps-Plattform wie OpsRamp für das eigene Unternehmen sinnvoll ist oder nicht. In diesem Zuge können auch offene Fragen zum konkreten Einsatz von OpsRamp thematisiert werden. Zum Beispiel, ob OpsRamp bereits bestehende IT-Monitoring-Tools vollständig ersetzen oder eher ergänzen soll.“ Beides sei mit der AIOps-Plattform von HPE möglich.

Das sind die Vorteile der AIOps-Plattform OpsRamp

Doch wie können Firmen, für die der Einsatz von AIOps-Technologie infrage kommt, nun konkret von OpsRamp profitieren?

Ralf Kiwitzki nennt mehrere Vorteile. Dazu gehören vor allem:

  • Ganzheitliches Management und Monitoring: Wie der HPE-Experte betont, ist es für eine AIOps-Plattform essenziell, dass sie herstellerübergreifend mit möglichst vielen IT-Systemen und -Infrastrukturen kompatibel ist. Nur dann könne die Plattform ein ganzheitliches und automatisiertes Management und Monitoring umsetzen – also über die gesamte IT-Umgebung hinweg. Genau diese hohe Kompatibilität biete OpsRamp: Die Lösung sei so konzipiert, dass sie mit allen Tools und IT-Infrastrukturen kompatibel ist, die bei den Kunden vorhanden sind. Die Bandbreite reiche von IT-Betriebsführungstools wie ServiceNow oder Splunk bis hin zu komplexen, hybriden IT-Architekturen, in denen Public Cloud-Lösungen unterschiedlicher Hersteller wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure integriert sind. Damit sei OpsRamp in der Lage, die gesamte IT-Umgebung zentralisiert zu verwalten und zu überwachen – vom Edge über das lokale Datacenter bis hin zur Public Cloud.
  • Schnelle und automatisierte Problemerkennung: Laut Ralf Kiwitzki ergibt sich aus der hohen Kompatibilität ein weiterer, zentraler Vorteil: das schnelle Aufspüren von Anomalien und Problemen innerhalb der IT-Umgebung. Da OpsRamp mit über 2500 Systemen und Tools kompatibel sei, könne die Lösung Warnmeldungen aus mehreren Systemen selbstständig konsolidieren und miteinander in Beziehung setzen. Dies beschleunige die Identifizierung möglicher Probleme erheblich und entlaste gleichzeitig die IT-Abteilung: Statt auf viele einzelne Warnmeldungen reagieren zu müssen, könne sie sich nun auf bereits konsolidierte Meldungen konzentrieren – deren Anzahl deutlich geringer sei.
  • Automatisierung von Routineaufgaben: Mit OpsRamp können Unternehmen ihre IT-Abteilung von repetitiven, mitunter zeitaufwendigen, Aufgaben des IT-Betriebs befreien – so der HPE-Experte. So ließen sich beispielsweise die Registrierung und Einbindung neuer Geräte im Systemmanagement automatisieren.

Sie möchten sich weiter zu Themen rund um AIOps und HPE OpsRamp, inklusive Bezug über HPE GreenLake, informieren? Als langjähriger Partner von HPE helfen Ihnen die Experten von CANCOM gerne weiter – hier können Sie Kontakt aufnehmen.

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