Downtime kostet bares Geld. Nicht zuletzt deshalb erkennen Unternehmen zunehmend an, wie wichtig die Datenverfügbarkeit für den Geschäftserfolg ist. Allerdings hält die bestehende IT-Infrastruktur noch nicht mit den steigenden Anforderungen Schritt. So fehlen unter anderem moderne Storage-Lösungen – die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Datenverfügbarkeit sicherzustellen.
28. Januar 2021
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Fallen unternehmenskritische Anwendungen auch nur eine Stunde aus, kostet Unternehmen dies nicht selten einen mittleren fünfstelligen Betrag. Angesichts des schnell steigenden Datenvolumens und der heterogenen IT-Landschaft wird es für Firmen allerdings immer schwieriger, eine hohe Datenverfügbarkeit zu gewährleisten und Daten bei Systemausfällen schnell wiederherzustellen. Daten liegen inzwischen On-Premise, in der Cloud, auf physischen Speichern und virtuellen Maschinen – was Systeme und Backup-Prozesse verlangsamen kann.
Verschärft wird die Situation, da die Zahl der unternehmenskritischen oder missionskritischen IT-Prozesse zunimmt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen erkennen bei sich Mängel in der Datenverfügbarkeit und haben Schwierigkeiten, Service-Level-Agreements einzuhalten. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen gaben in einem Veeam Trends Report an, dass es ihnen nicht gelingt, Business-Anwendungen im gewünschten Zeitraum wiederherzustellen. Es fehlen sowohl Knowhow als auch die Technologie, um die vorhandenen Datenmengen effektiv zu managen.
Wollen Unternehmen einen Always-on-Anspruch realisieren, müssen sie nicht nur ihr Backup-System überdenken, sondern Storage- und Backup-Systeme intelligent miteinander verbinden. Drei Aspekte sind wichtig, die IT-Entscheider bei der Wahl einer Storage-Lösung beachten sollten.
Sicherheits- und Performance-Aspekte veranlassen viele Unternehmen dazu, zumindest die unternehmenskritischen Daten weiterhin On-Premise zu lagern. Doch häufig bieten solche Lösungen nicht die gleiche Agilität wie Cloud Storage.
Einige Anbieter von Storage-Lösungen haben mittlerweile nachgebessert. Ihr Storage OS lässt sich ähnlich flexibel wie Cloud-Services konfigurieren. Unternehmen können Services hinzubuchen, Systeme einfach upgraden und Storage unkompliziert erweitern.
Im Idealfall bietet eine Storage-Lösung Monitoring- und Repair-Funktionen, die über das eigene System hinausreichen und auch Secondary Storage, Cloud-Speicher und Edge Computing einbeziehen. Die Administration sämtlicher Workloads erfolgt über ein zentrales System – ohne die Sicherheit der On-Premise-Daten zu gefährden. So gewinnt die IT mehr Übersicht und kann kürzere Reaktionszeiten und effizientere Backup-Strategien umsetzen.
Egal, wie durchdacht die Architektur ist: Kein IT-System ist vor Ausfällen geschützt. Klassische Backup-Prozesse können mehrere Stunden oder – bei umfangreichen Systemwiederherstellungen – auch Tage in Anspruch nehmen. Doch zumindest kleine Wiederherstellungen sollten im laufenden Betrieb in unter 15 Minuten umgesetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Kombination von klassischem Backup und Snapshots empfehlenswert. Gerade für Unternehmen, in denen viele Updates in den Business-Applikationen stattfinden.
Unterläuft einem Mitarbeiter bei der Bildbearbeitung, im Videoschnitt oder bei CAD-Arbeiten ein Fehler und soll die Anwendung auf einen bestimmten Zeitpunkt zurückgesetzt werden, wäre ein Backup-Prozess überdimensioniert. Snapshots kann man sich als Datenabbild auf Image-Ebene vorstellen. Sie verbrauchen keinen Speicherplatz, sind in Sekunden erstellt und verringern den Wiederherstellungsprozess auf einen Bruchteil der bisherigen Zeit – und während der Wiederherstellung können Anwender ungestört weiterarbeiten.
Warum also nicht ganz auf klassische Backups verzichten? Snapshots werden auf demselben System wie die Originaldaten gespeichert. Bei einer echten Datenkatastrophe wären auch die Snapshots nicht wiederherstellbar. Zumal Snapshots den Nachteil haben, dass sie nicht prüfen, ob Dateien beim Speichern beschädigt wurden oder Fehler beim Wiederherstellen unterlaufen sind. Snapshots sind daher eine intelligente Ergänzung zu Backups, die die Performance des Gesamtsystems erhöhen, aber kein Backup-Ersatz.
Smarte Systeme können komplexe IT-Infrastrukturen verlässlicher überwachen als menschliche Administratoren. Da 90 Prozent der technischen Probleme, die zu Datenausfällen führen, oberhalb der Hardware-Ebene auf Netzwerk-, Server-, oder Anwendungs-Ebene entstehen, sollten Unternehmen ein KI-gestütztes Monitoring implementieren. Dieses ist im besten Fall in die zentrale Datenmanagement-Plattform integriert.
Sensoren an diversen Messpunkten der Infrastruktur überwachen, ob Abweichungen zu finden sind oder sich Probleme abzeichnen. Ein nicht unerheblicher Teil an Downtime kann verhindert werden, weil die intelligenten Systeme proaktiv eingreifen. Falls es doch einmal zum Ausfall kommt, können sie viele Fehler schnell und ohne menschliches Eingreifen beheben.
Um die Ausfallsicherheit und Effizienz zu optimieren, sollten Unternehmen ihre Storage- und Backupstrategien möglichst aus einer Produktlinie beziehen. HPE hat sich in den vergangenen Jahren als Innovationsführer für Tier 0 Storage etabliert. Ob KI, Cloud-Affinität oder Skalierbarkeit – die Storage-Plattform HPE Primera integriert alle wichtigen Technologietrends.
HPE Primera ist modular aufgebaut und, obwohl On-Premise, so flexibel wie eine Cloud-Lösung. Über ein zentrales Datenmanagement haben Administratoren sämtliche Unternehmensdaten im Griff. Sie können Storage-Ressourcen optimal aufeinander abstimmen, Erweiterungen bei Bedarf schnell hinzubuchen und Upgrades unkompliziert vornehmen. Die integrierte Lösung HPE InfoSight sorgt dabei für ein KI-gestütztes Monitoring der Datenverwaltung: Auf diese Weise lässt sich das Risiko von unerwarteten IT-Problemen laut Hersteller um bis zu 79 Prozent senken.
Damit Storage und Backup ideal aufeinander abgestimmt sind, kooperiert HPE mit Veeam und kann Kunden so auch neueste Snapshot-Technologie anbieten. Konkret ist es möglich, die Storage-Plattform HPE Primera mit der Backup-Lösung Veeam Backup & Replication mit einer 1-Klick-Installation zu verbinden. Ab diesem Zeitpunkt können Unternehmen Snapshots des Primär- und Sekundärspeichers nach individuellen Zeitplänen erstellen. Laut Veeam lassen sich damit die Wiederherstellungspunkte für VMs oder Applikationen signifikant erhöhen – was ein wesentlicher Schritt hin zu einer höheren Datenverfügbarkeit sei. Dabei würden die Wiederherstellungszeiten bei unter fünf Minuten im laufenden Betrieb liegen. Über die für HPE Primera erhältliche Software Peer Persistence können Unternehmen Backups außerdem von einem System auf einem anderen wiederherstellen, damit die Datenverfügbarkeit auch bei größeren IT-Problemen nicht gefährdet ist.
Die HPE ist von HPE Primera indes so überzeugt, dass sie ihren Kunden als einziger Anbieter weltweit eine Datenverfügbarkeit von 100 Prozent verspricht. Für Bereitstellung, Administration und Skalierung sei eine Zeitersparnis von bis zu 93 Prozent erreichbar.
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