18. Februar 2021 | pArtikel drucken | kKommentieren

Wie Unternehmen die Sicherheit von Rugged Devices gewährleisten

Sie trotzen extremen Temperaturen und halten Stürze aus großer Höhe aus: Gerade in Produktion und Logistik sind Rugged Devices auf dem Vormarsch. Damit Firmen nachhaltig von den robusten Geräten profitieren, ist es vor allem nötig, diese umfassend abzusichern. Wie das gelingen kann, erfahren Sie im Beitrag. 

Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Technavio zeigt: Rugged Devices sind in Unternehmen stark im Kommen. Demnach wird dieser Markt bis 2024 um 1,67 Milliarden US-Dollar ansteigen – bei einer jährlichen Wachstumsrate von über 5 Prozent.

Unter „Rugged Devices“ fallen prinzipiell alle Geräte, die so konzipiert sind, dass sie auch widrigen Bedingungen standhalten können. Dies sind beispielsweise industrielle Mobilcomputer, robust gebaute Smartphones oder „normale“ mobile Endgeräte mit speziellen Schutzhüllen.

Wegen ihrer Robustheit kommen Rugged Devices typischerweise in rauen Logistik- und Produktionsumgebungen, etwa als Barcodescanner, zum Einsatz. Dort müssen sie Erschütterungen, Stürze, Schmutz, Feuchtigkeit sowie extreme Temperaturen aushalten.

Security von entscheidender Bedeutung

Die zunehmende Anzahl von Rugged Devices hat allerdings zur Folge, dass Unternehmen die Themen Management und Security verstärkt in den Fokus rücken müssen. Dies geht unter anderem aus einem Beitrag des Fachportals „Security Boulevard“ hervor. Wichtiger Grund sei, dass auf den Geräten mitunter sensible Unternehmensdaten gespeichert sind, die es zu schützen gilt.

In diesem Kontext kommt das nahende Supportende des Betriebssystems Windows CE erschwerend hinzu – auf dem bis heute viele Rugged Devices laufen. So wird Microsoft ab April 2021 für Windows CE keine Updates mehr bereitstellen – wodurch das Betriebssystem zum Sicherheitsrisiko wird.

Absicherung von Rugged Devices mit Unified Endpoint Management

Eine Möglichkeit, Rugged Devices umfassend abzusichern, ist die Einführung einer Unified Endpoint Management (UEM)-Lösung. Eine UEM-Lösung ist darauf ausgerichtet, sämtliche Endgeräte in einer IT-Umgebung sicher, zentralisiert und intelligent zu managen. Dies trifft etwa auf Desktops, IoT-Geräte oder auch Rugged Devices zu.

Was Unified Endpoint Management konkret leistet, beschreibt das Online-Seminar „Rugged Devices: End-of-Life von Windows CE“ mit Bernhard Carli (Director Business Development Ecosystem, Ivanti) und Michael Schiefele (Senior Focus Sales Manager, CANCOM) detailliert. Als Beispiel wird dafür die UEM-Plattform von MobileIron aufgeführt, die insbesondere für iOS und Android verfügbar ist: Beide Betriebssysteme gewinnen im Rugged Devices-Bereich stark an Bedeutung und stellen eine Alternative zum auslaufenden Betriebssystem Windows CE dar.

MobileIron wurde Ende 2020 von Ivanti übernommen und ist heute globaler Marktführer in den Bereichen Unified Endpoint Management, Zero Trust Security und IT-Servicemanagement.

Laut Bernhard Carli von Ivanti ist die MobileIron-Lösung nicht nur in der Lage, sämtliche Endpoints wie Rugged Devices zentral und unkompliziert im Betrieb zu verwalten. Sie verfüge zudem über vielfältige Security-Features. 

Das bietet die UEM-Lösung von MobileIron

Zu den wichtigsten Funktionen der UEM-Lösung von MobileIron zählen:

  • Provisionierung: Diese Funktion bereitet das Ausrollen der Geräte vor. Je nach Gerät und Betriebssystem kommen hier unterschiedliche Lösungen zum Einsatz – wie der Apple Business Manager oder Zero Touch Deployment für Android-Devices. Wie Bernhard Carli hervorhebt, lassen sich diese Lösungen in die UEM-Plattform von MobileIron integrieren.
  • Konfiguration: Damit können IT-Administratoren die Geräte zentralisiert einrichten und absichern, sodass die Devices den Anforderungen des jeweiligen Nutzers entsprechen. Unter anderem ermögliche die UEM-Lösung von MobileIron, Authentifizierungsmethoden, E-Mails und Software-Updates zu konfigurieren.
  • Sicherheit und Kontrolle: Um die Devices ganzheitlich zu schützen, umfasse die UEM-Lösung mehrere Funktionen. Zum Beispiel sei es mit MobileIron Threat Defense (MTD) möglich, Bedrohungen in kurzer Zeit zu erkennen und zu beheben. Außerdem könnten Unternehmen mit der Lösung Compliance- und Sicherheitsrichtlinien durchsetzen sowie eine passwortlose Multi-Faktor-Authentifizierung anwenden.
  • Deployment von Applikationen: Mit dieser Funktion könne die IT genau festlegen, welche Applikationen auf welchem Gerät installiert werden – und welche nicht. Wie Bernhard Carli betont, erfolgt die Installation dabei „leise“ im Hintergrund. Die Nutzer würden davon nichts mitbekommen.
  • Monitoring und Compliance: Laut Bernhard Carli kann die UEM-Lösung von MobileIron beispielsweise erkennen, ob Anomalien innerhalb von Applikationen ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen – und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
  • Lokalisierung, Neuaufsetzung und Zurücksetzung der Geräte

Wer sich dafür entscheidet, Rugged Devices inklusive UEM-Lösung von MobileIron im Betrieb einzuführen, erhält wertvolle Unterstützung von CANCOM. Laut Michael Schiefele (Senior Focus Sales Manager, CANCOM) reichen die Leistungen des IT-Konzerns von der initialen Beratung bis zur konkreten Implementierung. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Rugged Devices auf iOS oder Android laufen.

Sie möchten detailliert erfahren, wie Sie Rugged Devices mithilfe von CANCOM und MobileIron sicher einführen und verwalten können? Hier geht es zur kostenlosen Registrierung für das Online-Seminar „Rugged Devices: End-of-Life von Windows CE“.

Jetzt registrieren

Quelle Titelbild: © Gorodenkoff/stock.adobe.com

Hier schreibt Christian Schinko für Sie

Mehr Artikel vom Autor

Lesen Sie weiter auf CANCOM.info