Es handelt sich um eine der größten Trends im Software-Bereich: die Container-Technologie. Richtig eingesetzt, lassen sich Software-Anwendungen damit schnell und effizient entwickeln und bereitstellen – bei gleichzeitig niedrigem Ressourcenverbrauch. Wieso das der Fall ist und wie CANCOM Unternehmen dabei unterstützen kann, Container-Lösungen im Betrieb anzuwenden, lesen Sie im Beitrag.
9. März 2021
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Lesedauer: ca. 3 Min.
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Das Marktforschungsinstitut Gartner hat bereits 2019 prognostiziert: Die Container-Technologie ist auf dem Vormarsch – gerade in der Produktion. Demnach werden 2022 über 75 Prozent aller Produktionsunternehmen weltweit auf diese Technologie setzen. Noch 2019 waren es weniger als 30 Prozent.
Doch was zeichnet die Container-Technologie konkret aus? Welche Vor- aber auch Nachteile bestehen?
Die Grundlogik hinter der Container-Technologie ist die Virtualisierung von Anwendungen: Dafür wird ein „digitaler Behälter“ (Container) konzeptioniert, in dem alle Komponenten wie Dateien oder Konfigurationen hineingepackt werden, die für den Betrieb der jeweiligen Anwendung nötig sind. Dabei sind die Container strikt voneinander getrennt. Das bedeutet: Die damit virtualisierten Anwendungen können ausschließlich Komponenten nutzen, die sich in ihrem Container befinden.
Im Gegensatz zu Virtuellen Maschinen (VMs) sind Container keine virtuellen Nachbildungen von kompletten Betriebssystemen. Vielmehr teilen sich Container die Ressourcen eines Host-Betriebssystems. Damit sind sie betriebssystemunabhängig.
Die Container-Technologie birgt einige Unternehmensmehrwerte – aber auch Herausforderungen. Die Redaktion von CANCOM.info präsentiert die wichtigsten Punkte im Überblick.
Im Vergleich zu VMs sind Container kleiner und kompakter – und verbrauchen entsprechend weniger Ressourcen. So können Unternehmen die Technologie über sogenannte Images bereitstellen – was deutlich ressourcenschonender ist als, wie bei VMs, ein komplettes Betriebssystem zu installieren. Als Container Image wird ein relativ isoliertes und unveränderliches Paket bezeichnet, das eine Software sowie die zur Laufzeit erforderlichen Werkzeuge und Dateien enthält.
Die Image-Bereitstellung birgt zudem den Vorteil der Geschwindigkeit: Images sind innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit. Folglich ermöglicht die Container-Technologie, Software-Anwendungen schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich erfordert die Implementierung nur wenige Zeilen Code. Aufwendige Installationen und Konfigurationen sind nicht nötig.
Container-Lösungen lassen sich beliebig oft klonen – was sie hochskalierbar macht. Dies versetzt Firmen in die Lage, benötigte Anwendungen nach Bedarf in kurzer Zeit zu duplizieren.
Da Container betriebssystemunabhängig sind, weil sie die Ressourcen eines Host-Betriebssystems teilen, können sie in verschiedenen, auch Cloud-Umgebungen, eingesetzt werden. Wie ein Artikel des Fachbeitrags „IP Insider“ beschreibt, sind Container deshalb ideal für Unternehmen geeignet, die in ihrem Netzwerk mehrere Betriebssysteme inklusive Cloud Computing nutzen möchten.
Gerade die Unabhängigkeit vom Betriebssystem birgt jedoch auch Risiken. So besteht die Gefahr, dass Hacker mit einem erfolgreichen Angriff auf ein Host-Betriebssystem mehrere Container auf einmal kompromittieren können. Schließlich greifen alle, die sich diesem System befinden, auf die Ressourcen des Hosts zurück.
Das zeigt: Die Container-Technologie birgt entscheidende Vorteile wie eine hohe Skalierbarkeit – aber auch Nachteile wie mögliche Sicherheitsrisiken. Damit Firmen nachhaltig von der Technologie profitieren, leistet CANCOM mit der eigenen Lösung „CANCOM Flex Infrastructure für Container“ ganzheitliche Unterstützung. So bietet der IT-Konzern eine dedizierte Container-Plattform an, die auf HPE Ezmeral aufbaut und die Unternehmen auf Wunsch als Service aus der Cloud beziehen können (Container as a Service).
Diese Plattform ermöglicht Unternehmen, sowohl Cloud-native als auch nicht Cloud-native Anwendungen in Containern schnell und sicher zur Verfügung zu stellen. Letztere sind im Unternehmensumfeld bis heute weit verbreitet: Darunter versteht man Applikationen, die „als ein Ganzes“ (monolithisch) entwickelt und traditionell On Premise betrieben werden. Hingegen sind Cloud-native Anwendungen auf den Betrieb in einer Cloud-Umgebung ausgelegt – zumal die Entwicklung nicht monolithisch, sondern „gestückelt“ über sogenannte Microservices erfolgt. Microservices sind Komponenten, die zu einer Anwendung gehören und unabhängig voneinander entwickelt werden.
Zu den wichtigsten Merkmalen von CANCOM Flex Infrastructure für Container, basierend auf HPE Ezmeral, zählen:
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