ChatGPT kennt heute jeder. Doch damit generative KI-Tools wie ChatGPT überhaupt funktionieren, wird eine Menge Rechenpower benötigt. Supercomputer können diese Rechenleistung liefern – waren aber bisher für viele Unternehmen unerschwinglich. Genau das möchte HPE, einer der führenden Hersteller in diesem Bereich, nun ändern.
17. Januar 2024
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Lesedauer: ca. 2 Min.
Bild: © didiksaputra/stock.adobe.com
Sie sind leistungsstark, hochskalierbar und erledigen anspruchsvolle Aufgaben wie das Trainieren von KI-Modellen scheinbar mühelos. Gleichzeitig sind sie teuer und verbrauchen viel Platz und Energie: Die Rede ist von Supercomputern.
Wie das Fachportal „TechTarget“ betont, müssten Unternehmen Millionenbeträge investieren, um eigene Supercomputer bei sich vor Ort zu installieren. Diese Beträge konnten oder wollten viele Unternehmen bisher nicht aufbringen.
Damit Firmen auch ohne hohe Ausgaben die Ressourcen von Supercomputern nutzen können, hat HPE den Service „HPE GreenLake for Large Language Models“ ins Leben gerufen. „Dies wird dazu beitragen, den Zugang der Nutzer zu Supercomputern auf einer verbrauchsabhängigen Basis zu demokratisieren, und sie werden dafür GreenLake nutzen, wovon wiederum HPE profitiert“, wird Dan Newman, Chefanalyst beim Marktforschungsinstitut Futurum Research, im Beitrag von TechTarget zitiert.
Doch was verbirgt sich hinter „HPE GreenLake for Largue Language Models“ konkret?
Das Konzept von „HPE GreenLake for Largue Language Models“ besteht darin, dass Unternehmen über die sogenannte „Edge-to-Cloud“-Plattform HPE GreenLake bedarfsgerecht Ressourcen der herstellereigenen HPE Cray Supercomputer beziehen können – um diese unter anderem für das Training generativer KI-Modelle zu nutzen.
Wie HPE hervorhebt, könne damit künftig jedes Unternehmen KI-Modelle trainieren und KI-Technologien schnell und in großem Umfang einsetzen. Explizites Fachwissen oder Investitionen in eigene Supercomputer seien nicht erforderlich. Die Bezahlung für den Bezug der Supercomputer-Ressourcen orientiere sich am tatsächlichen Verbrauch (Pay Per Use-Modell).
Derzeit ist „HPE GreenLake for Large Language Models“ nur auf dem US-amerikanischen Markt verfügbar. Nach Angaben des Herstellers soll der Service jedoch Anfang dieses Jahres auch in Europa eingeführt werden.
Dass HPE einen großen Fokus auf Supercomputing und KI legt, wurde auf der vergangenen HPE Discover deutlich. So standen diese Themen, neben Bereichen wie Hybrid Cloud oder Nachhaltigkeit, auf dem Event im Mittelpunkt.
Die Bedeutung unterstreicht auch Winfried Grünert (Vice President, Modern Data Center bei CANCOM) – der auf der HPE Discover gemeinsam mit Gerry Steinberger (Partner Eco System Lead bei HPE) von Martin Mayr (Senior Vice President bei CANCOM) interviewt wurde.
„AI ist natürlich das bewegendste Thema im Moment. Es beschäftigt uns und unsere Kunden“, so Winfried Grünert im Interview. Bei der Umsetzung würden die Supercomputer von HPE Cray eine wichtige Rolle spielen: Diese böten die derzeit „leistungsfähigste AI-Infrastruktur“. Wie Gerry Steinberger betont, zeichnet sich HPE Cray dabei durch eine hohe Leistungseffizienz aus – was signifikante Energieeinsparungen ermöglicht.
Hier finden Sie das Interview, in dem es auch um die Themen Hybrid Cloud by Design, Nachhaltigkeit sowie die Partnerschaft zwischen HPE und CANCOM geht, in voller Länge:
Video: © CANCOM/vimeo.com
Eine Übersicht über das Thema HPE GreenLake finden Sie auf der exklusiven Themenseite. Außerdem haben Sie dort die Möglichkeit, mit den Experten von CANCOM Kontakt aufzunehmen und sich unverbindlich beraten zu lassen.