Bloß keine „Downtime“: Stillstand- bzw. Ausfallzeiten verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern bremsen Mitarbeiter auch in ihrer Produktivität aus. Was zum Beispiel tun bei IT-bedingten Ausfällen, wenn etwa betroffene Geräte im Home Office nicht mehr reagieren? Die Lösung: Fernwartung mithilfe des sogenannten Out-of-Band-Managements. Die Technologie erlaubt die Verwaltung von Netzwerkgeräten jenseits des Firmennetzwerks und bringt erhebliche Vorteile mit sich.
30. Juni 2021
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Bild: © Intel
Stillstandzeiten und IT-Ausfälle verursachen jedes Jahr Kosten in Milliardenhöhe. So schätzen laut einer internationalen Studie mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen die durchschnittlichen Kosten bei Serverausfällen auf 300.000 bis 400.000 US-Dollar und mehr ‒ pro Stunde. Doch selbst kleinere IT- Ausfälle sind ein Produktivitäts- und Kostenfaktor, denn wenn die Technik streikt, kostet das Zeit: In Deutschland verlieren Mitarbeiter laut „Experience 2020 Report“ bei jedem IT-Problem rund 25 Minuten Arbeitszeit und das durchschnittlich zwei Mal pro Woche. In Summe sind das pro Mitarbeiter fast zwei Wochen im Jahr, denn Experten gehen davon aus, dass nur etwa die Hälfte aller Fälle gemeldet wird. Damit gehen aber nicht nur Kapazitäten verloren, auch die Qualität der Arbeit leidet. Außerdem ist durch technische Störungen – ob nun unbeabsichtigt oder durch Cyberattacken verursacht – ein weiteres Gut in Gefahr: sensible Unternehmensdaten.
Spätestens seit die Pandemie Angestellte ins Home Office befördert hat, setzen viele Unternehmen darum auf softwarebasierte Lösungen zur Fernwartung. Diese helfen, Probleme ohne die physische Anwesenheit eines IT-Mitarbeiters zu lösen. Jedoch kämpfen softwarebasierte Lösungen zur Fernverwaltung immer wieder mit Sicherheitslücken – und sie funktionieren auch nur dann, wenn Geräte eingeschaltet, funktionstüchtig und über ein Netzwerk erreichbar sind. Sind diese Dinge nicht gegeben, ist die Problemlösung aus der Ferne schwierig bis unmöglich. Die Folge: Techniker müssen ausrücken oder Geräte eingeschickt werden. Dass es auch anders geht, zeigt das Out-of-Band-Management.
In puncto Fernwartung unterscheiden Experten zwischen In-Band- und Out-of-Band-Management: Unter In-Band-Management fallen zum Beispiel softwarebasierte Tools. Diese bringen aber die genannten Nachteile mit sich.
Out-of-Band-Management (OoB-Management) ist dagegen eine deutlich flexiblere Methode zur Verwaltung und Wartung von Netzwerkgeräten. Flexibel, weil die Verwaltung auch funktioniert, wenn die Geräte ausgeschaltet sind oder deren Betriebssystem heruntergefahren ist oder nicht reagiert. Dies liegt daran, dass sich OoB-Management-Funktionen auf Hardware stützen und deshalb unterhalb des Betriebssystems ausgeführt werden.
Tatsächlich ist es nur von Nöten, dass die Geräte auf ein Netzwerk zugreifen können sowie über eine Stromquelle verfügen. So lassen sich zum Beispiel – und zwar fast unabhängig von deren Zustand – Geräte starten und herunterfahren, Hardwareparameter und Speicherkarten auslesen, Betriebssysteme und Updates installieren oder BIOS, Firmware oder Systemeinstellungen konfigurieren.
Die Fernwartung und -verwaltung mittels OoB-Management bringt für Unternehmen unter anderem folgende Vorteile mit sich:
IT-Teams können zentralisiert auf Geräte zugreifen – und zwar auch, wenn diese ausgeschaltet sind oder sich außerhalb der Unternehmens-Firewall befinden. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Routineaufgaben durchzuführen. Dazu zählen etwa die Einrichtung und Konfiguration von PCs und Betriebssystemen oder Sicherheitsaktualisierungen.
Dies wirkt sich positiv auf die Produktivität aus und minimiert Arbeitszeitverluste. So können IT-Teams beispielsweise außerhalb der Arbeitszeit Sicherheitsupdates auf ausgeschalteten Geräten durchführen, damit die Mitarbeiter am Morgen sofort mit diesen Geräten arbeiten können.
Für IT-Mitarbeiter stellt das Out-of-Band-Management eine große Arbeitserleichterung dar. Sie müssen bei technischen Problemen nur noch selten vor Ort sein. Zudem lassen sich gängige Managementaufgaben automatisieren. Das alles spart Kosten für Personal, Verwaltung und Wartung, so dass sich die Investition in das OoB-Management bald amortisiert hat.
Für Unternehmen, die die Vorteile des Out-of-Band-Managements nutzen möchten, ist die Intel vPro® Plattform eine Lösung, die nicht nur die Fernverwaltung PC-basierter Geräte erlaubt, sondern auch deren Leistung, Sicherheit und Stabilität optimiert.
Mithilfe der Intel® Active-Management-Technik können IT-Administratoren unabhängig vom Status des Betriebssystems per Tastatur, Maus oder Video auf Remote-PCs und -Geräte zugreifen, ohne dass diese eingeschaltet sein müssen. Außerdem können die Geräte auch außerhalb der Unternehmensfirewall angeordnet sein. So lassen sich Wartungsarbeiten, Neukonfigurationen und Updates zentral erledigen.
Die OoB-Technologie erlaubt es in vielen Fällen sogar, dass Benutzer während der Fernwartung an ihrem Gerät weiterarbeiten können. Damit kann die Intel vPro® Plattform zu einem einen Beitrag zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung leisten. Support-Anfragen können damit schneller und mit geringerem Aufwand gelöst werden – was vor allem in Zeiten von Home Office und Remote Work die Verwaltung und Wartung von Geräten vereinfacht. Zum anderen lassen sich so auch die Kosten für das Management entsprechender IT-Aufgaben reduzieren. Diese und weitere (wirtschaftliche) Vorteile der Intel vPro® Plattform hat Forrester Consulting im Rahmen einer von Intel beauftragten „Total Economic Impact™“ -Studie untersucht.
Wenn Sie sich für die Unternehmensplattform interessieren und sich dazu von Experten beraten lassen möchten, finden Sie hier weitere Informationen über die Intel vPro® Plattform sowie Kontaktmöglichkeiten zum CANCOM Client Solution Team.