Die Nutzung moderner Software ist für Unternehmen heute zwingend erforderlich. Beim Download neuer Anwendungen oder Aktualisierungen müssen Firmen allerdings sicherstellen, dass dies schnell geschieht – damit Mitarbeiter:innen die Software in kurzer Zeit verwenden können. Sonst drohen Effizienz- und Produktivitätsverluste. Hier können Cache-Server einen wertvollen Beitrag leisten. Inwiefern das der Fall ist und wie Unternehmen den Mac als Caching-Server einsetzen können, erfahren Sie im Beitrag.
7. Oktober 2021
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Lesedauer: ca. 3 Min.
Bild: © Joey Banks/unsplash.com
Das Ziel von Cache-Servern ist klar festgelegt: Als dedizierter Netzwerkserver oder -dienst sollen sie Clients (z.B. Laptops) in einem Netzwerk ermöglichen, beschleunigt auf Software zuzugreifen. Damit das gelingt, speichern Cache-Server Anwendungen oder andere Inhalte, die über das Internet heruntergeladen wurden, lokal in einem temporären Speicher ab – dem sogenannten Cache. Auf den Cache haben sämtliche Clients im Netzwerk Zugang.
Die Folge: Sobald ein Client im Netzwerk bestimmte Inhalte online heruntergeladen hat, können sämtliche Clients dieses Netzwerks die jeweiligen Inhalte lokal über den Cache beziehen. Ein erneuter Download aus dem Internet entfällt.
Damit können die Clients deutlich schneller auf diese Inhalte zugreifen – und Firmen schonen gleichzeitig ihre Internet-Bandbreite.
Gerade in Deutschland kann die Schonung der Bandbreite für den Unternehmenserfolg entscheidend sein. Wie aus der aktuellen Studie “Speedtest Global Index” hervorgeht, besteht hierzulande beim Thema Bandbreite nämlich akuter Nachholbedarf. Demnach erreichte Deutschland im Juni 2021 mit durchschnittlich 127 Mbit/s im Bereich Breitbandanschluss sowie 68 Mbit/s beim mobilen Internet nur die Plätze 35 bzw. 31.
Ein Hersteller, der die Nutzung von Cache-Servern ermöglicht, ist Apple. So bietet der IT-Konzern mit dem macOS-Dienst “Inhaltscaching” die Option, einen Mac als Caching-Server zu nutzen. Dies soll die Installation von Software auf anderen Mac, iOS, iPad oder Apple TV-Geräten signifikant beschleunigen.
Konkret bewirkt die Aktivierung des Inhaltscachings auf dem Mac, dass dieser fortan als Caching-Server für das jeweilige Netzwerk fungiert. In der Praxis bedeutet das: Nachdem ein Apple Client im Netzwerk bestimmte Inhalte aus dem Internet heruntergeladen hat, speichert der Mac eine Kopie dieser Inhalte in seinem Cache ab. Anschließend können die anderen Apple Clients in diesem Netzwerk die Inhalte direkt aus dem Cache des Mac beziehen.
Wie Apple auf der offiziellen Homepage angibt, lässt sich das Inhaltscaching für folgende Szenarien anwenden:
Neben dem schnellen Software-Zugriff bewirkt das Inhaltscaching deutliche Einsparungen an Bandbreite. Wie viel tatsächlich, veranschaulicht die folgende Beispielrechnung: Eine Firma möchte für ihre Apple Devices alle 45 Tage Systemupdates durchführen. Konkret hat das Unternehmen 130 Mac, 350 iOS sowie 20 Apple TV Geräte im Einsatz.
Wenn die Firma diese Systemupdates nun ohne Inhaltscaching durchführt – sodass jeder Client die Updates einzeln über das Internet herunterladen muss – fallen pro Jahr 3540 GB an Daten an. Nutzt das Unternehmen dafür hingegen das Inhaltscaching – sodass jedes Update nur einen Internet-Download erfordert – sind es nur 20,8 GB. Dies ergibt eine Einsparungsquote von über 99 Prozent.
Wer das Inhaltscaching auf dem Mac praktisch nutzen möchte, kann auf wertvolle Unterstützung von CANCOM zurückgreifen. So stellt CANCOM Unternehmen im Rahmen eines dedizierten Angebots einen Mac mini zur Verfügung – der als Caching-Server in der entsprechenden IT-Infrastruktur bzw. im lokalen Rechenzentrum agiert.
Dabei übernimmt CANCOM sowohl die Implementierung, die Konfiguration als auch das Management des Geräts. Wie der IT-Konzern hervorhebt, müssen Firmen den Mac mini nur einschalten, damit alles funktioniert.
Sie möchten sich weiter zum Thema Inhaltscaching auf dem Mac informieren – und wie Sie CANCOM hier unterstützen kann? Dann besuchen Sie gerne die exklusive Themenseite.