Erik Thiele (Director UCC bei CANCOM) im Interview

“Firmen müssen die bestehenden UCC-Lösungen in ein ganzheitliches Konzept integrieren”

UCC-Lösungen kombinieren Tools für die Kommunikation und Kollaboration miteinander. Richtig eingesetzt, können Unternehmen damit die ortsübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit nachhaltig optimieren. Im Interview verrät Erik Thiele (Director UCC bei CANCOM), worauf es beim Thema UCC für Unternehmen jetzt ankommt – und was CANCOM UC as a Service auszeichnet.

3. August 2022

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Lesedauer: ca. 3 Min.

"Firmen müssen die bestehenden UCC-Lösungen in ein ganzheitliches Konzept integrieren"

Bild: © insta_photos/stock.adobe.com

CANCOM.info: Durch die Corona-Pandemie waren UCC-Lösungen stark im Kurs. Wie würden Sie die jetzige Situation bewerten?

Erik Thiele: Durch die Corona-Pandemie waren Unternehmen zum schnellen Handeln gezwungen. So wurden aus der Not heraus kurzfristig Webmeeting-Lösungen eingeführt, um die Produktivität und Geschäftsfähigkeit schnellstmöglich sicherzustellen. Dabei sind nachhaltige und ganzheitliche End-to-End Strategien für das Thema UCC oftmals auf der Strecke geblieben. Die Folge ist, dass viele Unternehmen heute einen wahren Flickenteppich verschiedenster Anwendungen, Dienste und Applikationen vorfinden. Dies stellt nicht nur die IT, sondern auch die Anwender vor Herausforderungen. Entsprechend geht es aktuell weniger darum, neue UCC-Lösungen zu erwerben. Firmen müssen vielmehr die bestehenden UCC-Lösungen in ein ganzheitliches Konzept integrieren. Hier unterstützen wir als CANCOM mit unseren Erfahrungen aus vielen Projekten sowie mit standardisierten Services wie unseren UC as a Service.

CANCOM.info: Sie haben den Bereich Managed Services bzw. XaaS gerade angesprochen. Wie sehen Sie die Bedeutung dieses Bereichs im UCC-Segment?

Erik Thiele: Die Bedeutung von Services im UCC-Segment ist enorm und birgt großes Potential. UCC ist ein Kernthema, das verstärkt als Service geliefert wird. Deshalb bieten und liefern wir als CANCOM unseren Kunden auch UC as a Service. As a Service bedeutet, dass wir unseren Kunden UCC als komplett-standardisierten und einfach zu konsumierenden Service an die Hand geben, der sich skalierbar immer am aktuellen Bedarf orientiert und dem Kunden die Last der komplexen Betreuung nimmt. Ein Rundum-Sorglos-Paket für UCC-Lösungen sozusagen.

CANCOM.info: Neben UCC gibt es bis heute die klassischen Telefonanlagen. Sind diese noch gefragt?

Erik Thiele: Klassische Telefonanlagen wurden bereits in der Vergangenheit zunehmend durch IP-Telefonie Lösungen ersetzt, die heute verstärkt aus der Cloud angeboten werden. Telefonie wird uns grundsätzlich noch sehr lange begleiten. Telefonie ist immer noch Kommunikationsmedium Nr. 1. gerade im Business Umfeld. Daher liegt ein Schwerpunkt derzeit auf der Integration der Telefonie in Workflows und Geschäftsprozesse. Zum Beispiel stellen Kunden vermehrt die Frage, wie sie Salesforce oder SAP integrieren können. Jedoch ist vielen Unternehmen bei diesem Thema nicht bewusst, dass die Integration bei klassischen Telefonanlagen, wegen mangelnder Schnittstellen, häufig schwierig ist.

CANCOM.info: Wie sieht es mit der Integration in bestehende Meeting- und Collaboration-Lösungen aus?

Erik Thiele: Wer eine UCC-Lösung wie Microsoft Teams, Cisco WebEx oder auch Zoom implementiert, hat grundsätzlich schon eine Telefonie-Lösung miteingeführt. Gerade bei Funktionen wie Chef / Sek kann die bestehende Telefonanlage sogar übergangen werden, da aus den UCC-Clients immer auch ein Punkt zu Punkt Videotelefonat ausgeführt werden kann. Dieser Anruf geht an der bestehenden TK-Lösung komplett vorbei. Daher ist es gerade hier erforderlich, sich über eine Integration Gedanken zu machen.

CANCOM.info: Wenn wir einen Blick in die Zukunft richten: Wie wird sich das Thema UCC in den kommenden Jahren weiterentwickeln?

Erik Thiele: In den nächsten Jahren werden Unternehmen vermehrt End-to-End Strategien für das Thema UCC, die teilweise noch fehlen, erarbeiten sowie die bereits eingesetzten UCC-Applikationen und Dienste integrieren und harmonisieren. Dazu zählt auch die Software-seitige Integration über zunehmend offene Schnittstellen (APIs). Außerdem werden Firmen auf einen höheren Automatisierungsgrad setzen und KI-Lösungen wie Chatbots einführen. All dies birgt viel Potenzial.

Nähere Informationen zu den Leistungen von CANCOM im Bereich UCC erfahren Sie hier. 

 

 

Hintergrund zum Experten

Erik Thiele

Director UCC, CANCOM

erik-thiele

Erik Thiele ist bei CANCOM als Director UCC tätig. In seiner Position verantwortet er das Competence Center UCC bei CANCOM und beschäftigt sich täglich mit Themen rund um die cloud-basierte, flexible Kommunikation und Zusammenarbeit.

Bild: © CANCOM

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