Die Digitalisierung verändert auch das Bildungswesen. Mittlerweile sind in Schulen viele mobile Endgeräte verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Betriebssystemen für digitale Unterrichtsformate im Einsatz. Doch deren einheitliche Administration und vor allem das Thema Sicherheit stellen die Schul-IT vor große Herausforderungen. Hier helfen Cloud-basierte Lösungen wie Microsoft Intune für eine plattformübergreifende Geräteverwaltung weiter.
18. November 2022
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Lesedauer: ca. 4 Min.
Bild: © Microsoft
Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Schulen beschleunigt und das Lernen verändert. Schulen müssen mittlerweile in der Lage sein, bei Bedarf schnell vom Präsenzunterricht auf Online-Unterricht oder hybride Lernformen zu wechseln. Zudem kommen an Schulen immer mehr digitale Tafeln, Notebooks oder Tablets zum Einsatz.
Ziel der digitalisierten Bildung ist es, dass die mobilen Devices als Werkzeug neben Buch, Heft und Federmäppchen zum Alltag im Klassenzimmer gehören.
Dadurch erwerben Schüler im Unterricht zum einen die notwendige Digitalkompetenz sowie die technische Fertigkeit und Routine im Umgang mit dem jeweiligen Endgerät. Zum anderen unterstützen mobile Geräte eigenaktives und kooperatives Lernen in Selbstlernphasen sowie Partner- oder Gruppenarbeit. Außerdem wird der Unterricht abwechslungsreicher, da Lehrer und Schüler auch Grafiken, Fotos und Videomaterial einbinden können, um die Inhalte des Lehrbuches ergänzen.
Dabei ist es auch pädagogisch sinnvoll, verschiedene Devices im Unterricht einzusetzen: Während sich beispielsweise handschriftliche Notizen ideal mit dem Tablet erstellen lassen, eignen sich Notebooks am besten für die Erstellung von Schularbeiten.
Doch je mehr mobile Endgeräte an einer Schule vorhanden sind, umso mehr dieser Devices muss die IT verwalten. Das kann angesichts knapper Budgets, einem Mangel an Fachpersonal und der hohen Komplexität zu einer Herausforderung werden. Schließlich sind im Schulalltag meist viele Endgeräte unterschiedlicher Hersteller im Einsatz, die auf verschiedenen Betriebssystemen und Plattformen laufen. Die Palette reicht von Tablets wie den iPads von Apple oder Android-Tablets bis hin zu Notebooks oder 2-in-1-Geräten (Mischform aus Notebook und Tablet) auf Windows-Basis. Neben schuleigenen Geräten nutzen Lehrer und Schüler teilweise auch ihre privaten Geräte für digitale Unterrichtsformen.
Um diesen Geräte-Zoo einheitlich zu kontrollieren und zu verwalten, benötigen Schulen eine einzige, sogenannte Unified Endpoint Management (UEM)-Lösung. Auf diese Weise lässt sich ein zentrales Gerätemanagement umsetzen – wobei dieses ermöglicht, neue Geräte bereitzustellen oder zu verteilen, Support bei Problemen zu leisten oder neue Software, Updates oder Patches zu installieren, um den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Geräte zu gewährleisten. Gerade letzteres ist heute unabdingbar. So stehen Schulen zunehmend im Fokus von Cyberangriffen.
Laut Microsoft richten sich rund 60 Prozent aller heutigen Cyberangriffe gegen die Bildungsbranche. Das Security-Unternehmen Sophos hat ermittelt, dass die Bildungsbranche überdurchschnittlich häufig von Ransomware-Attacken betroffen sei. Ein aktuelles Beispiel ist ein Ransomware-Angriff auf die Server des Medienzentrums München-Land am 20. Oktober 2022. Daraufhin konnten Schulen im Landkreis München sowie 20 Grund- und Mittelschulen des Landkreises Berchtesgadener Land nicht mehr auf ihre Daten zugreifen. Die Angreifer hatten unter anderem Namen und Adressdaten der Schüler sowie Daten zu Abläufen des Schulalltags wie etwa Stundenpläne verschlüsselt.
Doch warum werden Schulen verstärkt zum Opfer von Cyberattacken? Ein Grund liegt in der zunehmend komplexen IT-Infrastruktur mit einer großen Anzahl an Nutzern, die oft nur unzureichend geschützt ist und damit Hackerangriffe vereinfacht. Zudem nutzen Hacker Schulen häufig als Einfallstor für Attacken auf die öffentliche Verwaltung, da diese Behörden oftmals Schnittstellen zu Schulen aufweisen. Die Cyberkriminellen greifen dabei nicht nur die Server der Schulen an, sondern mittlerweile verstärkt auch die mobilen Endgeräte von Schülern, Lehrern und anderem Schul-Personal.
Mit der Cloud-basierten UEM-Lösung Microsoft Intune können Schulen ein zentrales Gerätemanagement umsetzen. Tatsächlich gehört Microsoft Intune laut Gartner zu den führenden UEM-Lösungen am Markt.
Mit Microsoft Intune können IT-Admins schuleigene und private mobile Endgeräte komfortabel über eine Oberfläche steuern – unabhängig vom Betriebssystem oder dem Ort der Nutzung. Außerdem verfügt die Lösung über umfangreiche Funktionen, um die digitale Identität der einzelnen Nutzer zu schützen. Wie Microsoft hervorhebt, können Schulen dadurch ihre IT-Sicherheit erhöhen und gleichzeitig die IT-Abteilung signifikant entlasten – womit diese mehr Zeit hätten, um die digitale Strategie der Schule weiterzuentwickeln oder die Lehrer besser mit Support-Leistungen zu unterstützen.
Hier die wichtigsten Funktionen von Microsoft Intune:
Speziell für Schulen gibt es zudem das Portal Microsoft Intune for Education. Es enthält nur die Einstellungen und Workflows, die Lehrer zum Verwalten von Android, iOS- und Windows-Schulgeräten benötigen. Im Portal können sie das Inventar von Geräten, Benutzers und Apps anzeigen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Über die App „Prüfung“ ist es möglich, den Lernfortschritt der Schüler über die Geräte zu bewerten. Darüber hinaus funktioniert Microsoft Intune for Education mit gemeinsam genutzten Geräten und unterstützt die Verwaltung mehrerer Benutzer auf einem einzigen Gerät.
Bei der Einführung von Microsoft Intune an Schulen setzt Microsoft auf das Know-how von Partnern wie CANCOM. Die Experten von CANCOM bieten beispielsweise individuelle Beratungsleistungen an, kümmern sich um die Implementierung und den Betrieb von Microsoft Intune sowie die Integration in die bestehende IT-Infrastruktur der Schule.
Weitere Informationen zum Thema Geräteverwaltung mit Microsoft Intune finden Sie hier.