Sven Albrecht (Business Development Manager Public – Education bei CANCOM) im Interview
Die Digitalisierung an Schulen ist notwendig – aber auch sehr teuer. So reicht die staatliche Förderung allein kaum aus, um den Investitionsbedarf an Schulen zu decken. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten können Abhilfe schaffen – eine davon ist die Elternfinanzierung. Doch welche Vorteile bietet die Elternfinanzierung konkret? Und wie kann CANCOM Schulen bei diesem Thema unterstützen? Das erklärt Sven Albrecht (Business Development Manager Public – Education bei CANCOM) im Interview.
6. Dezember 2023
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Lesedauer: ca. 5 Min.
Bild: © Microsoft
CANCOM.info: Die Elternfinanzierung kann für Schulen neben der staatlichen Förderung ein wichtiger Baustein sein, um die Kosten der Digitalisierung zu stemmen. Wie sieht die Elternfinanzierung konkret aus?
Sven Albrecht: Wie Sie schon angedeutet haben, ist die Elternfinanzierung eine zusätzliche Option, die Digitalisierung an Schulen wirtschaftlich zu unterstützen – und so voranzutreiben. Im Kern handelt es sich um ein Modell, bei dem Eltern digitale Endgeräte für ihre Kinder freiwillig erwerben. Anschließend können die Kinder die Geräte im Unterricht nutzen. Der Erwerb kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: zum Beispiel durch Sofortkauf, Ratenkauf oder Leasing.
CANCOM.info: Was sind die zentralen Vorteile der Elternfinanzierung?
Sven Albrecht: Ein wesentlicher Vorteil ist, dass Schüler so individuell und bedarfsgerecht mit Endgeräten ausgestattet werden können. Auch können sie die Geräte zuhause nutzen. Schließlich gehören die Devices nicht der Schule, sondern ihren Eltern. Nicht zuletzt werden Schulen entlastet, wenn es um die Verwaltung und Wartung der Endgeräte geht.
CANCOM.info: Sie sagen, dass Schüler mit der Elternfinanzierung bedarfsgerecht mit Endgeräten ausgestattet werden können. Dies setzt aber voraus, dass sich die Eltern die entsprechenden Geräte auch finanziell leisten können, oder? Was passiert, wenn das nicht der Fall ist? Gehen Schüler aus einkommensschwachen Familien leer aus?
Sven Albrecht: Es besteht tatsächlich die Gefahr, dass die Elternfinanzierung zu sozialen Ungleichheiten führt, wenn nicht alle Eltern die Kosten für die Geräte übernehmen können oder wollen. Um das zu vermeiden, arbeiten wir als CANCOM mit der Stiftung Ideaalnet zusammen: So können Eltern die Gerätekosten in sozialverträglichen Raten bezahlen – und das ohne Schufa-Abfrage. Auch lassen sich die Raten anpassen oder aussetzen, wenn sich die finanzielle Situation der Eltern ändert.
CANCOM.info: Sie haben es gerade angesprochen: CANCOM bietet Schulen die Möglichkeit an, das Modell der Elternfinanzierung für den Erwerb von Endgeräten zu nutzen. Dabei arbeiten Sie unter anderem mit der Stiftung Ideaalnet zusammen. Was sind die zentralen Gründe, weshalb Schulen im Bereich der Elternfinanzierung auf CANCOM setzen sollten?
Sven Albrecht: Unsere Leistungen im Bereich der Elternfinanzierung decken eine Vielzahl von Facetten rund um das Thema ab. Unser Anspruch ist es, dass die Elternfinanzierung zu einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Digitalisierung an Schulen beiträgt. Zudem verfügen wir über langjährige Erfahrung sowie fundierte Kompetenz im Bereich der digitalen Bildung.
CANCOM.info: Welche Leistungen bietet CANCOM konkret an?
Sven Albrecht: Neben der bereits erwähnten Finanzierung über sozialverträgliche Raten stellen wir den Schulen ein zentrales Shopsystem zur Verfügung. Darüber können Eltern aus einem breiten Produktportfolio von Partnern wie Microsoft die passenden Geräte auswählen und bestellen. Dabei lassen sich die Devices individuell, je nach Anforderung im Unterricht, konfigurieren und kennzeichnen. Zudem übernehmen wir die anschließende Lieferung und Einrichtung – was natürlich in Absprache mit der jeweiligen Schule geschieht. Weiterhin bieten wir einen Garantie- und Versicherungsservice für sämtliche Geräte an, die über unser Shopsystem erworben wurden. Dieser sichert die Devices gegen Beschädigung, Diebstahl oder Verlust ab. Nicht zuletzt unterstützen wir die Schulen bei technischen und administrativen Aufgaben rund um die Geräteverwaltung und -wartung sowie bei rechtlichen Fragen. Gerade letzteres spielt eine wichtige Rolle, damit das Modell der Elternfinanzierung erfolgreich umgesetzt werden kann.
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