Ausgaben im Bereich Cybersecurity steigen deutlich – doch nicht überall

Die Resilienz von IT-Systemen gehört für Unternehmen zu den wichtigsten Themen in diesem Jahr. Um diese Resilienz zu erreichen, müssen Firmen ein hohes Cybersecurity-Niveau im Betrieb etablieren. Wie aus einer aktuellen Studie von Canalys hervorgeht, sind sich Firmen dieser Notwendigkeit auch bewusst. Demnach ist für 2023 vielerorts geplant, noch mehr Geld für Cybersicherheit auszugeben. Vor allem kleinere Betriebe stoßen hier jedoch an finanzielle Grenzen.

8. Februar 2023

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Lesedauer: ca. 2 Min.

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Bild: © immimagery/stock.adobe.com

Die aktuellen Prognosen des Marktforschungsinstituts Canalys zeigen: Unternehmen werden in diesem Jahr weltweit 13,2 Prozent mehr für Cybersecurity ausgeben als 2022. Vor allem Konzerne und Regierungsbehörden hätten dies vor. Wie es in der Studie weiter heißt, werden die globalen Ausgaben rund um das Thema Cybersicherheit ein Volumen von 223,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Über die Studie haben unter anderem die Fachportale “IT-Business” und “IT Times” berichtet.

Der Löwenanteil entfalle dabei auf Security-Services wie Beratung, Bereitstellung, Integration oder Wartung: Fast zwei Drittel der Gesamtausgaben (ca. 144 Milliarden US-Dollar) würden dafür anfallen. Hingegen würden Unternehmen für konkrete Security-Produkte deutlich weniger Geld in die Hand nehmen (79,5 Milliarden US-Dollar).

Kleinere Unternehmen mit finanziellen Hürden

Den grundsätzlichen Trend, mehr Budget für Cybersicherheit aufzuwenden, können und werden jedoch nicht alle Firmen mitgehen. Das betonen die Studienautoren. So rechnen die Analysten bei kleineren Unternehmen sogar mit Budgekürzungen – wegen der schlechter werdenden wirtschaftlichen Lage. Dies sei allerdings der falsche Weg. “Unternehmen haben bereits jetzt Probleme, mit der aktuellen Bedrohungslage umzugehen. Sie können es sich nicht leisten, ihre Ausgaben zu kürzen, weil sie dadurch noch verwundbarer werden”, wird Matthew Ball, Chief Analyst bei Canalys, in der offiziellen Pressemitteilung des Marktforschungsinstituts zitiert.

Tatsächlich müsse davon ausgegangen werden, dass sich die Bedrohungslage weiter verschärfen wird. Einerseits werden Ransomware-Attacken gerade aus betrieblicher und finanzieller Sicht die größte Cyberbedrohung für Unternehmen bleiben – so Matthew Ball. Andererseits komme in 2023 ein neuer Faktor hinzu: der Missbrauch von KI-Tools wie ChatGPT. Damit werde sich die Anzahl derjenigen Cyberkriminellen, die bösartigen Code im industriellen Maßstab erstellen können, signifikant vergrößern – was wiederum zur Folge habe, dass Cyberattacken sowohl in ihrer Frequenz als auch Reichweite zunehmen werden.

Angesichts dieser Bedrohungslage sollten kleinere Firmen, wie Matthew Ball betont, anstelle von Budgetkürzungen ihre vorhanden finanziellen Mittel noch intelligenter einsetzen. Gelingen könne dies durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Channel-Partnern (wie Systemhäuser oder IT-Dienstleister, Anm. d. Red.).

Das sind die führenden IT-Dienstleister im Bereich der Cybersicherheit

Doch welche Systemhäuser oder IT-Dienstleister bieten die besten Cybersecurity-Services an? In der aktuellen Studie “ISG Provider Lens Cybersecurity – Solutions and Services 2022” haben sich die Marktforscher der ISG eingehend mit dieser Frage beschäftigt – CANCOM.info berichtete. So hat die ISG im Rahmen der Studie knapp 100 Anbieter auf dem deutschen Markt genauer unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Neben Capgemini, Bechtle oder der Deutschen Telekom gehört CANCOM zu den führenden Anbietern. In diesem Kontext hebt die ISG besonders das umfangreiche Cybersecurity-Portfolio sowie die Managed Security Services von CANCOM hervor. Dadurch sei der IT-Konzern in der Lage, die IT-Infrastrukturen der Kunden in Echtzeit zu überwachen und Cyberbedrohungen frühzeitig zu identifizieren.

Nähere Informationen zu den Security-Leistungen von CANCOM erfahren Sie hier.

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