Juliane Melardi
In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnt Cybersicherheit für Unternehmen eine immer größere Bedeutung. Sie umfasst alle Maßnahmen und Strategien, die ein Betrieb ergreifen sollte, um sich vor Cyberangriffen zu schützen und die Integrität sowie Vertraulichkeit aller Daten zu wahren. Welche Schutzmechanismen Unternehmen ergreifen können, um ihre Netzwerke und Systeme abzusichern, erfahren Sie im Artikel.
5. August 2024
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Lesedauer: ca. 5 Min.
Bild: © TheWaterMeloonProjec/stock.adobe.com
Experten sind sich einig: Die Cybersicherheit stellt sich als eine der größten Herausforderungen für Unternehmen dar. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von IT-Systemen und der Integration neuer Technologien steigt auch das Risiko, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Diese können nicht nur finanzielle Verluste verursachen, sondern auch den Ruf eines Betriebs nachhaltig schädigen und kritische Betriebsprozesse stören. Eine schnelle und effektive Reaktion auf Bedrohungen ist für das Überleben und die langfristige Stabilität eines Unternehmens entscheidend.
Der CANCOM Cyber Security Report 2024 hat drei Trends als besonders relevant identifiziert: Ransomware, Supply Chain Attacks und OT Security. Diese Herausforderungen erfordern von Unternehmen fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen, um die eigenen Netzwerke und Systeme vor potenziellen Angriffen zu schützen.
Die Redaktion von CANCOM.info präsentiert die drei Trends im Überblick.
Ransomware-Angriffe haben sich zu einer der größten Bedrohungen für die globale Cybersicherheit entwickelt. Diese Attacken sind nicht nur häufiger geworden, sondern auch zunehmend ausgeklügelter. Kriminelle Akteure nutzen neue Schwachstellen in Software und Systemen aus und setzen vermehrt auf Phishing-Kampagnen, um Ransomware einzuschleusen und so ihre Ziele zu erreichen. Hier verleiten täuschend echt aussehende E-Mails Mitarbeiter dazu, bösartige Anhänge zu öffnen oder schädliche Links anzuklicken – was den Angreifern Zugriff auf interne Netzwerke verschafft und oft in letzter Konsequenz zu Lösegeldanforderungen führt. Laut ENISA Threat Landscape Report beträgt der Zeitraum bis zum Ausnutzen der Schwachstelle durchschnittlich acht Tage.
Besonders kritisch sind Ransomware-Angriffe für Unternehmen und Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Versorgungsunternehmen, da sie zu finanziellen Verlusten und Störungen der öffentlichen Ordnung führen können.
Um die eigenen Systeme und Daten umfassend zu schützen, sollten Unternehmen eine mehrschichtige Sicherheitsstrategie implementieren. Dazu gehören unter anderem:
Ein weiteres erhebliches Risiko stellt die Zunahme von Supply Chain Attacks dar. Diese Angriffe zielen darauf ab, Schwachstellen in der Lieferkette eines Unternehmens auszunutzen. Unter anderem infiltrieren Angreifer die IT-Systeme eines als vertrauenswürdig eingestuften Zulieferers – um von dort aus auf die Netzwerke der eigentlichen Zielunternehmen zuzugreifen. Die Folgen solcher Angriffe können verheerend sein, von finanziellen Verlusten über Reputationsschäden bis hin zu rechtlichen Konsequenzen.
OT-Security (Operational Technology Security) bezieht sich auf den Schutz von Systemen und Netzwerken, die physische Geräte und Prozesse steuern. Diese Technologien werden in verschiedenen industriellen Umgebungen wie der Fertigung, Energieerzeugung, Öl- und Gasindustrie, Transportwesen und anderen kritischen Infrastrukturen eingesetzt. OT-Security zielt darauf ab, diese Systeme vor Cyberangriffen, Unfällen und anderen Bedrohungen zu schützen.
Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen spielt für Unternehmen inzwischen eine essenzielle Rolle. Denn mit der zunehmenden Vernetzung von OT-Systemen und deren Integration in IT-Netzwerke steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Diese können verheerende Auswirkungen haben, da sie nicht nur finanzielle Verluste verursachen, sondern auch die physische Sicherheit gefährden können.
Dennoch: Auf eine Verschmelzung von IT und OT können Unternehmen heute nicht mehr verzichten. Wieso das der Fall ist, lesen Sie hier.
Um OT-Systeme zu schützen, sollten Unternehmen spezialisierte Sicherheitslösungen implementieren:
Diese und weitere Maßnahmen bilden eine solide Grundlage für eine umfassende Absicherung der OT-Systeme eines Unternehmens.
Wenn es um die praktische Umsetzung der Maßnahmen geht, um sich vor Ransomware-Angriffen zu wappnen, Supply Chain Attacks zu unterbinden sowie die OT-Systeme umfassend zu schützen, können Unternehmen auf die professionelle Unterstützung von CANCOM zurückgreifen.
So verfolgt CANCOM im Cybersecurity-Bereich die sogenannte PURPLE-Strategie: Diese kombiniert die Stärken des offensiven RED-Teams, das Schwachstellen aufdeckt, mit den defensiven Fähigkeiten des BLUE-Teams, das für die kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Vorfälle zuständig ist.
Wie CANCOM betont, werden durch diese symbiotische Zusammenarbeit Sicherheitslücken proaktiv geschlossen und Bedrohungen schnell und effektiv neutralisiert. Diese dynamische und ganzheitliche Herangehensweise biete Unternehmen einen umfassenden Schutz und mache sie widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe.
Die Cybersicherheit wird in den kommenden Jahren weiterhin ein zentrales Thema bleiben. Unternehmen, die proaktiv in fortschrittliche Sicherheitslösungen investieren und ihre Strategien regelmäßig anpassen, sind besser gerüstet, um den ständig wachsenden Bedrohungen zu begegnen und ihre Daten sowie die Integrität ihrer Systeme zu schützen.
CANCOM steht hierbei als einer der führenden Cybersecurity-Experten in der DACH-Region als kompetenter Partner zur Seite, um Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen und umfassender Expertise zu unterstützen. Zudem differenziert sich CANCOM durch die hauseigenen RED- und BLUE-Teams und dem symbiotischen PURPLE-Ansatz nach eigenen Aussagen deutlich von anderen Anbietern.
Die vollständige Version des CANCOM Cyber Security Reports 2024 können Sie hier kostenlos herunterladen. Über den Report hat CANCOM indes auch eine Pressemitteilung veröffentlicht – diese finden Sie hier.