Performant, flexibel und sicher: Das zeichnet moderne SD-WAN-Lösungen aus

Die Bedeutung von SD-WAN für die standortweite Vernetzung nimmt kontinuierlich zu. Um das Thema erfolgreich im Betrieb umzusetzen, bieten Hersteller wie Aruba, ein Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise, entsprechende Lösungen an. Doch was zeichnet SD-WAN und die als EdgeConnect bezeichnete SD-WAN-Lösung von Aruba konkret aus? 

12. Oktober 2021

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Lesedauer: ca. 3 Min.

Performant, flexibel und sicher: Das zeichnet moderne SD-WAN-Lösungen aus

Bild: © geralt/pixabay.com

Die Zahlen von IDC sprechen eine deutliche Sprache: Den Marktforscher:innen zufolge wächst der europäische SD-WAN-Markt pro Jahr um ca. 20 Prozent. Und dieser Anstieg werde in Zukunft weitergehen: Wie das Fachportal „it-daily.net“ mit Verweis auf die Analyst:innen jüngst berichtete, hat die pandemiebedingte Zunahme von Remote Work dem Markt zusätzlichen Schub verliehen.

Doch welche Merkmale weist SD-WAN konkret auf?

SD-WAN: Mehr Performance und Flexibilität für die Standortvernetzung

Ähnlich wie das traditionelle Weitverkehrsnetz (kurz: WAN), ist SD-WAN darauf ausgerichtet, teils weit entfernte Niederlassungen, Zweigstellen oder auch das Homeoffice mit einem performanten und zuverlässigen Netzwerk auszustatten – damit sämtliche Anwendungen reibungslos funktionieren. Im Vergleich zu klassischen WANs, die gerade bei Cloud-Anwendungen schnell an ihre Grenzen stoßen, sind SD-WAN-Lösungen deutlich schneller, flexibler und günstiger.

Dies liegt vor allem an dem softwaredefinierten Ansatz: Dadurch können Firmen sämtliche WANs im Unternehmensnetzwerk in einer gemeinsamen Domain bündeln – womit die IT-Abteilung den gesamten Datenverkehr im Netzwerk zentralisiert und in Echtzeit managen kann.

Auf diese Weise hat die IT beispielsweise die Möglichkeit, den Datenverkehr im Netzwerk zu priorisieren – um die vorhandenen Netzwerkkapazitäten optimal auszunutzen. So lässt sich etwa festlegen, dass sensible Anwendungen und Daten über teure MPLS (Multiprotocol Label Switching)-Leitungen und eher unkritische Daten über günstigere Netzwerkverbindungen laufen. Außerdem kann anwendungsspezifisch entschieden werden, welche Verbindung genutzt werden soll. Das ist besonders wichtig bei Cloud-Anwendungen, um die optimale User Experience (Nutzererfahrung) zu erreichen.

Weiterhin kann die IT mit SD-WAN-Lösungen die Performance des Netzwerks kontinuierlich überwachen und, im Falle von Performanceengpässen, flexibel reagieren – indem sie die verfügbaren Netzwerkressourcen neu verteilt.

Security als wesentliches Kriterium

Um von der Flexibilität und Schnelligkeit von SD-WAN zu profitieren, müssen Firmen ein besonderes Augenmerk auf das Thema Security legen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Technologie die Konnektivität zwischen Unternehmensstandorten erhöht: Dadurch steigt die Menge der übertragenen Daten, die abgesichert werden müssen, stark an.

Entsprechend haben moderne SD-WAN-Lösungen auch verschiedene Sicherheitsfunktionen integriert. Eine solche Lösung hat Aruba, ein Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise, mit EdgeConnect im Portfolio.

Das bietet Aruba EdgeConnect

Wie Aruba betont, sichert EdgeConnect alle Daten umfassend ab – gerade, wenn die Übertragung über öffentliche Netzwerkverbindungen erfolgt. Zudem erfülle die Lösung sämtliche Anforderungen für den Bereich Netzwerksegmentierung: Die Grundlogik dieses Sicherheitsverfahrens besteht darin, ein Netzwerk in kleinere, separate Subnetzwerke zu unterteilen und voneinander abzuschotten. Im Falle eines Angriffs können Unternehmen das betroffene Subnetzwerk sofort vom Rest des Netzwerks isolieren und damit größere Attacken – und größeren Schaden – im Voraus verhindern.

Die drei zentralen Bereiche von Edge Connect sind: 

  • Orchestrator: Dies ist die zentrale Management-Plattform der Lösung. Darüber kann die IT-Abteilung den Datenverkehr im gesamten Firmennetzwerk einheitlich verwalten. Dazu zählt beispielsweise das Monitoring sowie die Priorisierung des Datenverkehrs, aber auch Software-Upgrade und Reporting. Einrichten können Unternehmen den Orchestrator in der Cloud als auch im lokalen Rechenzentrum.
  • EdgeConnect Gateways: Darunter fallen die einzelnen Netzwerkkomponenten, die an den einzelnen Standorten installiert werden. Konkret handelt es sich dabei um sogenannte SD-WAN-Edge-Plattformen, die verschiedene Funktionen enthalten – etwa für die Bereiche Routing, Security oder WAN-Optimierung.
  • Boost: Optional verfügbar, ist dieses Feature auf die WAN-Optimierung ausgerichtet: Ziel ist die Verbesserung der Netzwerkbandbreite und Laufzeitoptimierung für bestimmte Standorte. In diesem Kontext können Firmen flexibel entscheiden, an welchen Standorten sie „Boost“ anwenden möchten – und an welchen nicht.

Weiterführende Informationen rund um die Themen SD-WAN und Aruba Edge Connect erfahren Sie hier. 

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