Amazon, Airbnb, Uber: Sie sind prominente Beispiele für digitale Ökosysteme. Bei einem solchen Ökosystem kooperieren voneinander unabhängige Unternehmen über eine gemeinsame digitale Plattform miteinander. Dadurch entsteht ein Kooperationsnetzwerk, von dem sowohl die Unternehmen als auch die Kunden profitieren. Unternehmen können an der Innovationskraft der Partner teilhaben oder neue Geschäftsfelder erschließen. Kunden haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Services und Leistungen über eine zentrale Plattform zu beziehen. In der Regel bezahlen sie dabei nur für diejenigen Leistungen, die sie auch tatsächlich nutzen.
20. Oktober 2022
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In Zeiten der digitalen Transformation sind sie nicht mehr wegzudenken: Digitale Ökosysteme verändern nicht nur Märkte, sondern auch Innovationsprozesse von Unternehmen. Gerade große Konzerne können oft nicht mit der Innovationskraft und Flexibilität von Start-ups mithalten. Letzteren fehlen dagegen häufig finanzielle Mittel oder Marktzugänge, um bahnbrechende Ideen umzusetzen.
Hier kommen digitale Ökosysteme ins Spiel: Immer mehr Unternehmen verabschieden sich vom kompetitiven Einzelkämpfer-Dasein, um sich dem Austausch mit anderen Marktteilnehmern zu öffnen. Und das branchenübergreifend und nicht nur in den USA oder Asien, sondern auch in Deutschland. So entstehen Kollaborationen auf unterschiedlichen Unternehmensebenen, von denen alle Teilnehmer des digitalen Ökosystems profitieren. Stehen wirtschaftliche Ziele im Vordergrund, werden diese Systeme dem Prinzip der sogenannten Plattformökonomie zugeordnet. Digitale Plattformen wie Wikipedia dagegen verfolgen andere Interessen.
Fast alle digitalen Ökosysteme weisen diese Merkmale auf:
Digitale Ökosysteme haben das Potenzial, ganze Wirtschaftszweige zu revolutionieren. Davon ist unter anderem das Fraunhofer Institut überzeugt.
Für teilnehmende Unternehmen ergeben sich daraus viele Chancen: Dank der gebündelten Innovationskraft können sie neue Geschäftsmodelle ausarbeiten, um mit dem technologischen Fortschritt mitzuhalten. Sie können mithilfe der über digitale Plattformen generierten Daten Produkte entwickeln oder sich (etwa durch Ergänzung von Services anderer Partner) neue Geschäftsfelder und Zielgruppen erschließen. Allerdings müssen sie – sofern sie nicht selbst Initiator sind – bestimmte Regeln des Ökosystems berücksichtigen, die von ihrer jeweiligen Rolle abhängen.
Auch wenn die Begrifflichkeiten nicht einheitlich verwendet werden, so gibt es grundsätzliche Rollen, die Unternehmen im digitalen Ökosystem einnehmen können – oft mit fließenden Übergängen.
Digitale Ökosysteme finden sich heute in allen Branchen, vor allem aber im IT-Bereich. Hier hat sich die digitale, sogenannte Edge-to-Cloud-Plattform HPE GreenLake als Ökosystem etabliert: Damit treibt Hewlett Packard Enterprise (HPE) sein Vorhaben voran, sämtliche HPE-Produkte und Lösungen bis Ende 2022 in einem „as a Service“-Modell anzubieten – wobei die Lösungen sowohl in der Cloud als auch On Premise bezogen werden können. Für die Umsetzung kooperiert HPE mit unterschiedlichsten Partnern wie Nutanix, Google oder Cohesity. Die Abrechnung erfolgt nach dem Pay-Per-Use-Prinzip. Es müssen also nur die Ressourcen bezahlt werden, die tatsächlich verbraucht werden.
Mit derzeit mehr als 70 Clouddiensten ist das Ökosystem HPE GreenLake bereits jetzt ein Quell an digitalen Ressourcen, aus dem sich Kunden flexibel Services heraussuchen können – um so ihre Hybrid-IT-Umgebung zu optimieren. Auf HPE GreenLake stehen unter anderem Dienste in Bereichen wie Datenanalyse, Computing, Migration, Multi- und Hybrid-Cloud, Networking, Virtualisierung sowie Sicherheit und Risikomanagement zur Verfügung.
Kunden profitieren bei der Nutzung von HPE GreenLake laut Anbieter von diesen Vorteilen:
CANCOM unterstützt Unternehmen bei der Einführung von HPE GreenLake. Hier erhalten Sie mehr Informationen über die digitale Plattform und können sich unverbindlich beraten lassen.