Cloud Marketplace: Die Zukunft des IT-Einkaufs
Eine wachsende Zahl von Firmen setzt auf „Software as a Service“ (Saas). Der Software-Bezug direkt aus der Cloud ist flexibel und schnell skalierbar. Dennoch gibt es Herausforderungen, zum Beispiel durch das schnell wachsende, kaum überschaubare Angebot an Lösungen oder die Gefahr einer „Schatten-IT“. Ein Cloud Marketplace hilft Unternehmen dabei, den Überblick zu behalten, vereinfacht die zentrale Bereitstellung von Software für die Mitarbeiter und erlaubt eine nahtlose Nutzung von Lösungen verschiedener Anbieter. Dazu zählen auch Hyperscaler wie Amazon Web Services (AWS).
Ob Carsharing, Streaming von Musik und Filmen oder Fitness-Abos: Wir leben in einem Zeitalter der flexiblen Dienstleistung, die nach Belieben zu- oder abbestellt werden kann. Diese Entwicklung setzt sich auch in B2B-Geschäftsfeldern fort: Unternehmen mieten Serverkapazitäten nach Bedarf und leasen ihre Hardware. Auch Software beziehen Geschäftskunden vermehrt als Dienstleistung. Software as a Service (SaaS), also das Beziehen von Software über die Cloud, gewährt Unternehmen Flexibilität bei der Zusammenstellung der benötigten Anwendungen und macht die Nutzerzahl schnell skalierbar.
Der SaaS-Trend lässt sich mit Zahlen belegen: Laut Statista lag der Umsatz im Segment SaaS im Jahr 2021 bei circa 8 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Für 2022 erwartet Statista einen Umsatzwert in Höhe von 9,15 Milliarden Euro, bis Ende 2027 über 15 Milliarden Euro. Im Bereich Human Resources nutzten im vergangenen Jahr 46 Prozent der Unternehmen SaaS Plattformen, wie eine Studie des IT-Marktforschungsunternehmens Information Services Group (ISG) zeigt. Zwei Jahre zuvor waren es noch 20 Prozent.
Software einkaufen und bereitstellen – über eine einzige Plattform
Die Entwicklung zum Cloud Computing, bei dem IT-Ressourcen flexibel über das Internet und nutzungsbasiert bezogen werden, stellt neue Anforderungen an den IT-Einkauf. Denn SaaS schafft neben allen Vorteilen auch neue Herausforderungen. So wird es für Firmen zunehmend schwieriger, den Überblick über die Vielzahl der verfügbaren Software-Angebote zu behalten. Hierfür bieten Cloud Marktplätze eine Lösung. Diese bündeln eine Vielzahl von Anwendungen zentral an einem Ort und ermöglichen Einkauf und Abrechnung über eine einzige Plattform.
Einen Cloud Marktplatz kann man sich vorstellen wie eine Vielzahl verschiedener, thematisch sortierter Regale in einem riesigen Supermarkt. Darin enthalten sind Cloud Anwendungen, kategorisiert nach Hersteller, Funktion oder Anwendungsfeld. Zur Produktpalette gehören neben SaaS häufig auch Platform- und Infrastructure-as-a-Service (PaaS und IaaS).
Dadurch können IT-Einkäufer die benötigten Software-Lösungen schneller finden und auswählen. Ein weiterer Vorteil: Wie im Supermarkt bezahlen die Firmenkunden alle Produkte im Warenkorb zentral an der Kasse. Unternehmen bekommen also alle benötigten Software-Produkte aus einer Hand.
Auch nachdem der Kauf abgeschlossen ist, unterstützen Cloud Marketplaces die IT-Abteilung. Über eine einheitliche Plattform können Unternehmen ihren Mitarbeitenden zentral direkten Zugang zu den erworbenen Programmen geben. Dies funktioniert per Single Sign-on, sodass ein Login für den Zugriff auf alle Cloud-Dienste ausreicht. Eine Einteilung in Nutzergruppen erlaubt die Schnürung verschiedener Softwarepakete für unterschiedliche Anwendergruppen. Auf diese Weise bekommt jeder exakt die Anwendungspalette, die er benötigt.
Positiver Nebeneffekt: Dies verhindert die Entstehung einer „Schatten-IT“, bei der sich Angestellte auf eigene Faust und an der IT vorbei Software aus der Cloud beschaffen.
Beratung, Cloud-Betrieb und Abrechnung aus einer Hand
Cloud Marketplaces sind also nicht nur reine Onlineshops für Software, sondern ermöglichen auch eine komfortable Bereitstellung und Nutzung der Anwendungen. Zum Leistungsspektrum gehören häufig auch Beratung und eine gebündelte und nutzungsbasierte Abrechnung auf Monatsbasis. Dadurch behalten Unternehmen ihre monatlichen Kosten für Cloud-Services einfacher im Blick.
Der Hybrid IT Service Provider CANCOM hat seinen Cloud Marketplace ganz nach dem „One-Stop-Shop“ Prinzip gestaltet. Unternehmen finden hier ein großes Angebot an Geschäftsanwendungen aus der Cloud von internationalen Hyperscalern und mittelständischen Software-Herstellern. Für alle SaaS Lösungen gilt eine 30-tägige Testphase. Bei Fragen zu Anwendungen oder anderweitigem Beratungsbedarf können sich Nutzer direkt an die Experten von CANCOM wenden. Darüber hinaus betreibt und verwaltet CANCOM auf Wunsch sämtliche Cloud-Lösungen, die im Unternehmen im Einsatz sind.
„Mit dem CANCOM Cloud Marketplace geben wir unseren Kunden bei Ihrer Cloud-Nutzung entscheidende Mehrwerte mit. Beschaffung, Nutzung und Verwaltung unterschiedlichster Lösungen können schnell und einfach per Self-Service erledigt werden. Die Komplexität von Multi-Cloud Bereitstellungsmodellen wird somit drastisch reduziert“, so Khaled Chaar (VP eCommerce bei CANCOM).
Direkter Zugriff auf Hyperscaler-Lösungen und Drittanbieter
Für Unternehmen, die Software von einem Cloud Marketplace wie von CANCOM beziehen, spielen Hyperscaler wie Amazon Web Services (AWS), Google und Microsoft eine besondere Rolle. An den Cloud-Lösungen der Tech-Riesen kommt kaum ein Unternehmen vorbei, viele Betriebe nutzen sogar Anwendungen mehrerer Hyperscaler. Daher muss eine gelungene Cloud-Architektur sicherstellen, dass die Software verschiedener Hersteller zusammenspielt und in Kombination funktioniert, etwa beim Datenaustausch.
CANCOM kann dieses Bedürfnis von Unternehmen mit dem CANCOM Cloud Marketplace erfüllen: Dort lassen sich Services von Anbietern wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google flexibel dazubuchen und in bestehende Cloud-Strukturen integrieren. Die nahtlose Hyperscaler Einbindung hat CANCOM ein überdurchschnittliches Ranking des Marktforschungsinstituts ISG eingebracht: „Der Kunde behält den Überblick über alle Workloads und muss sich nicht um deren Verwaltung kümmern“, so die ISG-Analysten.
Für den Zugang zum AWS Marketplace über den CANCOM Cloud Marketplace ist beispielsweise kein zusätzlicher Login bei AWS erforderlich. Dadurch haben Kunden über den CANCOM Cloud Marketplace direkten Zugriff auf ihr AWS-Konto und können Dienste wie skalierbare Rechenleistung oder Speicherlösungen in der Datenbank verwalten. Wer noch keinen AWS Account besitzt, kann ihn sich über den CANCOM Cloud Marketplace mit wenigen Klicks anlegen. Auch Anwendungen von Drittanbietern aus dem AWS Partner-Portfolio sind auf diesem Weg verfügbar, zum Beispiel Sicherheitslösungen von Sophos und Trend Micro. Diese schützen Endgeräte, Netzwerke und die Cloud selbst.
„Amazon Web Services hat mit dem AWS Marketplace in den letzten Jahren ein sehr großes und leistungsstarkes Netzwerk von Cloud Softwareanbietern aufgebaut. Mit der Integration in den CANCOM Cloud Marketplace bieten wir unseren Kunden nicht nur den Zugriff auf AWS selbst, sondern auch die Möglichkeit, auf sämtliche ISV Partner-Lösungen von AWS direkt zurückzugreifen“, betont Simon Russin (Director Cloud Marketplace bei CANCOM).
Sie wollen mehr darüber erfahren, wie sie Amazon Web Services (AWS) für Ihr Unternehmen nutzen können? Dann besuchen Sie gerne die AWS Themenseite im CANCOM Marketplace. Zudem haben Sie dort die Möglichkeit, mit CANCOM-Experten in Kontakt zu treten – um sich unverbindlich beraten zu lassen.
Quelle Titelbild: © CANCOM